Die fünf Feigensteckhölzer nach der Methode von Lokalrunde treiben bisher sehr gut aus, wesentlich schneller und einheitlicher als meine ersten 30 Versuchssteckhölzer, von denen bisher nur drei wirklich über den Berg sind, insofern als sie gut gewurzelt haben und jetzt stetig wachsen.
Ich bin mal gespannt, wie gut das mit der Bewurzelung nach der Methode von Lokalrunde klappt.
Ich lasse drei der fünf Steckhölzer aus zwei Knospen austreiben und zwei Steckhölzer aus einer Knospe. Die Knospen, die nicht austreiben sollen, habe ich entfernt.
Da grüne Triebspitzen Hormone (unter anderem Auxine) bilden, die die Wurzelbildung hemmen, scheint eine Verminderung der Knospen sinnvoll. Vielleicht wäre es sogar eine Option alle Knospen zu entfernen.
Das Steckholz, das von den dreien, die etwas geworden sind, bisher am besten gewachsen ist, hatte zufällig keine richtige Knospe und hat aus einer Neben- oder Adventivknospe ausgetrieben.
Meine Erfahrungen mit dem Verpflanzen älterer Obstbäume hat immer klar gezeigt, dass eine Entfernung der sichtbaren Knospen, so dass die Pflanze verspätet aus Adventivknospen austreiben musste, das Anwachsen nicht nur sehr gefördert sondern meines Erachtens erst möglich gemacht hat.
Hier ein Artikel zu der Problematik bei Pappelsteckhölzern:
www.e-periodica.ch/cntmng?pid=bhl-001:1972:82::376