Das ist sicherlich falsch. Wenn Feigen nicht zurückfrieren, dann ist es sehr wahrscheinlich, das sie auch Früchte entwickeln. Der letzte Winter war sehr mild, deswegen entwickeln jetzt die meisten meiner Feigen Fruchtansätze. Einige frühe Früchte sind auch schon ziemlich groß.Die meisten Früchte an meinen noch kleinen Bäumchen entwickelt dieses Jahr bei mir die Rouge de Bordeau und die Feige von Herrn Meeder. (möglicherweise ist es eine Rouge der Bordeau).Bei Seymour habe ich gelesen, dass der Wurzelraum von Feigen eingeschränkt werden muss, sonst würden sie Jahrzehnte nicht tragen. Was ist davon zu halten?
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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4104260 mal)
Moderator: cydorian
Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
viele Grüße
Paul
aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) 7b
Paul
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
Na ja, man kann es grosse modo auf 2 Generationen reduzieren: jene am alten Holz und jene am neuen Holz, welche halt fortlaufend entstehen. Steht auch bei Baud so drin.GrußDas sind die am frisch ausgetriebenen Holz (2. Generation). Überwinternde Feigenknubbel am alten Holz hatte ich dieses Jahr keine (Blütenfeigen?, 1. Generation).Weiter oben am neuen Trieb entstehen dann die nächsten Feigen (3. Generation), die allenfalls im Herbst reifen, wenn es lange warm ist.
- Mediterraneus
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
Ich habs halt mal so "getauft", weil Marsch_Düne von "Sommerfeigen" und "Herbstfeigen" gesprochen hat. Sommer und Herbstfeigen reifen alle am frischen Holz.Auffällig ist aber , dass an der Basis des frischen Holzes ein paar Feigen besonders "Vorsprung" haben.Na ja, man kann es grosse modo auf 2 Generationen reduzieren: jene am alten Holz und jene am neuen Holz, welche halt fortlaufend entstehen. Steht auch bei Baud so drin.GrußDas sind die am frisch ausgetriebenen Holz (2. Generation). Überwinternde Feigenknubbel am alten Holz hatte ich dieses Jahr keine (Blütenfeigen?, 1. Generation).Weiter oben am neuen Trieb entstehen dann die nächsten Feigen (3. Generation), die allenfalls im Herbst reifen, wenn es lange warm ist.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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- Marsch_Düne
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
Habe mich nochmal durch die Literatur gequält.Vielleicht habe ich die Lösung meiner Feige.Feigen vom San Pedro-Typ bekommen parthenokarp nur Blütenfeigen (1. Generation) für weitere Feigengenerationen ist die Befruchtung durch die Feigengallwespe nötig.Unter Umständen habe ich so eine Feige und die schlechte Ernte der Blütenfeigen ist mit Frostschäden zu erklären.Glaubt Ihr es bringt etwas 'bessere' Feigensorten aufzuveredeln?Schließlich ist der Baum nie wirklich zurückgefroren.
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
Aufveredeln ist in kaltem Klima so eine Sache. Wenns wirklich mal kalt wird, und die Feige runterfriert, kannst du wieder neu veredeln.Am besten, man trennt sich von der nichttragenden Feige und ersetzt sie durch eine neue. Vermehrung durch Steckholz kein Problem.(eine alte große Feige auszubuddeln ist allerdings schon ein Problem
)

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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
Ja stimmt schon, aber genau genommen gibt es ja praktisch keine Sommerfeigen, da die Ernte kaum vor September beginnt.Die zweite Feigengeneration ist auf jeden Fall eine Sache die sich hauptsächlich im Herbst abspielt.Gruß
Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
An 3 Feigenbäumchen hängen jetzt größere Früchte. Die müßten innerhalb 1 Monats reif werden. Das wären ja dann Sommerfeigen.Es ist eine Noname-Grüne Feige, eine Rouge de Bordeau und eine Feige die ich von Herrn Meeder habe.Ja stimmt schon, aber genau genommen gibt es ja praktisch keine Sommerfeigen, da die Ernte kaum vor September beginnt.Die zweite Feigengeneration ist auf jeden Fall eine Sache die sich hauptsächlich im Herbst abspielt.Gruß
viele Grüße
Paul
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
Das müssen so genannte Blütenfeigen sein, auf dem Vorjahresholz. Wenn von Sommerfeigen gesprochen wird, dann sind jene auf dem neuen Holz gemeint. Sie entstehen und reifen teilweise im Sommer (großteils aber im Herbst, da sie bei uns selten vor September erntereif sind). Aber natürlich könnte man die Blütenfeigen auch Sommerfeigen nennen, da sie immer im Sommer ausreifen (Juli).Rouge de Bordeaux sollte allerdings keine Blütenfeigen haben, das dürfte dann etwas anderes sein.GrußAn 3 Feigenbäumchen hängen jetzt größere Früchte. Die müßten innerhalb 1 Monats reif werden. Das wären ja dann Sommerfeigen.Es ist eine Noname-Grüne Feige, eine Rouge de Bordeau und eine Feige die ich von Herrn Meeder habe.Ja stimmt schon, aber genau genommen gibt es ja praktisch keine Sommerfeigen, da die Ernte kaum vor September beginnt.Die zweite Feigengeneration ist auf jeden Fall eine Sache die sich hauptsächlich im Herbst abspielt.Gruß
- Zuccalmaglio
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
@philippus,hat Dalmatie nur Fruchtansatz am einjährigen Holz oder auch noch am diesjährigen?
Tschöh mit ö
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
Nein philippus,sie sind eben nicht am Vorjahresholz. Sie sind am Beginn des neuen/diesjährigen Triebes bei mir. Dann kommen in etwas Abstand die Knubbel für die Herbstfeigen.Das müssen so genannte Blütenfeigen sein, auf dem Vorjahresholz. Wenn von Sommerfeigen gesprochen wird, dann sind jene auf dem neuen Holz gemeint. Sie entstehen und reifen teilweise im Sommer (großteils aber im Herbst, da sie bei uns selten vor September erntereif sind). Aber natürlich könnte man die Blütenfeigen auch Sommerfeigen nennen, da sie immer im Sommer ausreifen (Juli).Rouge de Bordeaux sollte allerdings keine Blütenfeigen haben, das dürfte dann etwas anderes sein.GrußAn 3 Feigenbäumchen hängen jetzt größere Früchte. Die müßten innerhalb 1 Monats reif werden. Das wären ja dann Sommerfeigen.Es ist eine Noname-Grüne Feige, eine Rouge de Bordeau und eine Feige die ich von Herrn Meeder habe.
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
Bin zwar nicht philippus, kann aber auch Senf dazugeben ;)Am einjährigen Holz (das was im Vorjahr gewachsen ist) gibt es bei Dalmatie Feigen, die Blütenfeigen. Sie überwintern als Mini-Knubbel (Stecknadelkopf) zusammen mit den Blattknospen am Zweig. Diese überwinternden Feigenknubbel vertragen allerdings weniger Frost als die Blattknospen. Wenn es zu kalt war, dann treibt der Ast zwar aus, aber die Feigenfruchtanlagen sind hin. Dann gibts keine Blütenfeigen und man muss auf die Sommer/Herbstfeigen am neuen Holz warten.Dalmatie trägt deshalb "mehrmals" (Vorjahres- und neues Holz, je nach Winterwitterung)@philippus,hat Dalmatie nur Fruchtansatz am einjährigen Holz oder auch noch am diesjährigen?
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
@ Mediterraneus:In der Fachliteratur ist grundsätzlich von 2 Feigengenerationen die Rede, was auch meiner Erfahrung entspricht:- am alten Holz (nicht bei allen Sorten) -> Blütenfeigen (brebas, figues fleurs). Meist Juni, Juli, Dauer ca. 3 Wochen. Die sollten nun bald reif werden.- am neuen Holz -> Herbstfeigen (main crop, figues d'automne). Diese staffeln sich über eine längere Periode (meistens von September bis November oder so, manchmal Dez.), bleiben aber grundsätzlich alles Herbstfeigen, auch wenn sie nach und nach entstehen. Der Begriff Sommerfeigen wird immer wieder in den Foren verwendet (dürfte aber nicht korrekt sein), ich dachte es wäre dabei die 2. Ernte gemeint.Herbstfeigen die innerhalb eines Monats (also noch im Juli) reif werden wirds kaum geben, es sei denn die Feige hat von der warmen Überwinterung einen Vorsprung von 2 Monaten. Wo sind dann aber die Ersten? Juli ist selbst im Süden ein Blütenfeigenmonat, August fast feigenlos (Ausnahmen: die frühen EInmaltragenden und dann die ersten Zweimaltragenden gegen Ende des Monats) und im September gehts dann richtig los.Da düfte bei Paulche etwas durcheinander sein ;)Gruß
Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
Ergänzung: Bei Dalmatie ist die Blüfenfeigenernte vergleichsweise gering, die 2. Ernte nicht allzu früh. In kühlerne Klimaten oder schlechteren Jahren empfiehlt es sich, die erste Ernte früh zu entfernen, um die Reife bei der Zweiten zu beschleunigen (bzw. dass sich diese noch ausgeht).GrußBin zwar nicht philippus, kann aber auch Senf dazugeben ;)Am einjährigen Holz (das was im Vorjahr gewachsen ist) gibt es bei Dalmatie Feigen, die Blütenfeigen. Sie überwintern als Mini-Knubbel (Stecknadelkopf) zusammen mit den Blattknospen am Zweig. Diese überwinternden Feigenknubbel vertragen allerdings weniger Frost als die Blattknospen. Wenn es zu kalt war, dann treibt der Ast zwar aus, aber die Feigenfruchtanlagen sind hin. Dann gibts keine Blütenfeigen und man muss auf die Sommer/Herbstfeigen am neuen Holz warten.Dalmatie trägt deshalb "mehrmals" (Vorjahres- und neues Holz, je nach Winterwitterung)@philippus,hat Dalmatie nur Fruchtansatz am einjährigen Holz oder auch noch am diesjährigen?
- Zuccalmaglio
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
Danke. Es ist wie bei anderem Obst. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es leider nicht.Was käme nach Dalmatie als erstes infrage hinsichtlich Schwachwuchs und Frostverträglichkeit, aber früherer Reife?
Tschöh mit ö