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Autor Thema: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte  (Gelesen 3292307 mal)

Mediterraneus

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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
« Antwort #840 am: 13. Dezember 2012, 14:07:04 »

Edith: bezieht sich auf das Zitat von Frida

Richtig!

Man muss die Temperatur schon direkt an der Feige messen, nicht an irgendeiner der wenigen Wetterstationen.

Und gerade Pannonien ist auf den Minimakarten (fast) immer eine Wärmeinsel, ich schau in den letzten Jahren immer mal , wie kalt es (auch in Österreich) minimal war.

 Steht die Feige an einer Wand, neben einer Hecke, frei auf dem Feld? 3 mal die gleiche Feige, 3mal verschieden.

Auch im verrregneten Rheinland gibts baumgroße Feigen, obwohl die weniger Sonnenstunden haben. Besseres Beispiel: Die dänische Ostseeinsel Bornholm. Relativ weit im Norden, trotzdem große Feigenbäume. Gute Holzausreife gibts da nicht, aber durch das Seeklima abgemilderte Fröste.

« Letzte Änderung: 13. Dezember 2012, 14:07:51 von Mediterraneus »
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Mediterraneus

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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
« Antwort #841 am: 13. Dezember 2012, 14:14:18 »

Danke Bristlecone für den Hinweis, Du hast sicher recht, aber im Moment liegen hier 20-30 cm Schnee, von daher sind die Kleinen ja eh ein bissl geschützt. Sonst stehen sie total exponiert - ich muss da mal das zweite min-max-Thermometer deponieren, das wird spannen.
Aber erstmal ist der Frost ja hoffentlich ab heut abend vorbei - auch wenn man es sich noch nicht vorstellen kann

Direkt überm Schnee und auf freier Fläche sind die Temperaturen um einiges niedriger als in 2 m Höhe. Mir sind die Feigen auf der Obstwiese deshalb immer an dieser Stelle (Schneegrenze) abgefroren, während die Feige an der Mauer bei "gleicher gemessener Temperatur" bis in die Spitzen austrieb.
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Jayfox

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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
« Antwort #842 am: 13. Dezember 2012, 14:33:18 »

Auch im verrregneten Rheinland gibts baumgroße Feigen, obwohl die weniger Sonnenstunden haben. Besseres Beispiel: Die dänische Ostseeinsel Bornholm. Relativ weit im Norden, trotzdem große Feigenbäume. Gute Holzausreife gibts da nicht, aber durch das Seeklima abgemilderte Fröste.

Auch noch viel weiter nördlich, in der Stadt Visby auf Gotland, wachsen an den Mauern noch große Feigen als starktriebige Großsträucher, nicht anders als auf Bornholm.

Müsste mal die Dias raussuchen.
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ManuimGarten

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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
« Antwort #843 am: 13. Dezember 2012, 14:43:09 »

Ich schließe daraus, dass auch das Mikroklima eine viel größerere Rolle spielt als das Klima im Jahreslauf.
Und warum wachsen sie dann problemlos in sommerwarmen Gebieten bzw. sind dort heimisch? ::)

Im hier angrenzenden pannonischen Klima mit heißen trockenen Sommern und bitterkalten Wintern wachsen sie jedenfalls auch gut - ganz unabhängig vom Mikroklima.

Nun, genau da wohne ich. ;)
Trotzdem hat es wie oben beschrieben, den Feigenbaum im Vorjahr auf Bodenniveau abgefroren. Und das kommt nicht von einem besonderen Standort, sondern passierte auch in anderen Gärten hier. Die Bewohner finden das ganz normal und warten halt aufs nächte Jahr, denn die Feigen treiben aus dem Boden immer wieder neu aus.
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Zuccalmaglio

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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
« Antwort #844 am: 13. Dezember 2012, 14:56:41 »

Herrje, wo ist hymenocallis denn nun genau angesiedelt? Wenn ich da nicht weiß, kann ich doch mit ihren Aussagen nichts anfangen.

Solche vergleiche wie die hier angestellten hinken immer ein wenig.
Die Konditionen wie Sorte, Großklima, Kleinklima etc. sind nie gleich wie im Laborversuch.

Im Hausgarten unseres Nachbarn (3 m von der Hauswand) wächst seit Jahren ein Feigenbaum, ca. 2,50-3 m hoch. Noch nie zurückgefroren.
Leider schneidet der den immer so zusammen, daß ich noch nie ausgereifte Früchte gesehen habe. Die an die diesjährigen Triebe kommen, reifen nicht aus.
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Mediterraneus

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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
« Antwort #845 am: 13. Dezember 2012, 14:59:01 »

STM in Hymenocallis Profil heißt wohl Steiermark, glaub ich
« Letzte Änderung: 13. Dezember 2012, 14:59:54 von Mediterraneus »
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ninabeth †

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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
« Antwort #846 am: 13. Dezember 2012, 15:05:57 »

STM in Hymenocallis Profil heißt wohl Steiermark, glaub ich
ja
STM = Steiermark
« Letzte Änderung: 13. Dezember 2012, 15:14:08 von ninabeth »
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Liebe Grüße
Ninabeth

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ManuimGarten

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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
« Antwort #847 am: 13. Dezember 2012, 15:10:24 »

Stimmt, aber dort gibt es sehr unterschiedliche Gegenden, von Alpen bis milderes Graz.

Mein Feigenbaum war übrigens auch rund 2,5m hoch, Nachbars Strauch sicher 3m, beide froren ab. - Vielleicht schneidet Zuccalmaglios Nachbar den Baum zurück, weil die Triebspitzen abgefroren sind? Das gab es bei meinem in milderen Wintern auch.
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Mediterraneus

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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
« Antwort #848 am: 14. Dezember 2012, 08:30:16 »


Im Hausgarten unseres Nachbarn (3 m von der Hauswand) wächst seit Jahren ein Feigenbaum, ca. 2,50-3 m hoch. Noch nie zurückgefroren.
Leider schneidet der den immer so zusammen, daß ich noch nie ausgereifte Früchte gesehen habe. Die an die diesjährigen Triebe kommen, reifen nicht aus.

Das ist dann wieder ein Problem des "fehlenden Sommers", bzw. ist es vielleicht auch eine sehr spätreifende Sorte.*
Wenn der Feigenbaum nicht zurückfriert (was jetzt 3 Winter nicht mehr vorgekommen ist :P ), dann gibt es hier im mittleren südwestlichen Deutschland eigentlich immer Früchte, etwa im September/Oktober.

* edit: oder es ist eine "wilde" Feige, die in Mitteleuropa nicht befruchtet werden kann, wäre auch eine Möglichkeit (z.B. ein Ableger aus dem Urlaub)
« Letzte Änderung: 14. Dezember 2012, 08:32:07 von Mediterraneus »
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Zuccalmaglio

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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
« Antwort #849 am: 14. Dezember 2012, 08:31:09 »

STM = Steiermark = wieder was gelernt

Ne, der Nachbar schneidet ihn jedes Jahr bis auf Stamm und kräftige Gerüstäste zurück. Quasi Kahlschnitt. Einfach weil es ihm zu ausladend wird. So sind sie eben.
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Zuccalmaglio

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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
« Antwort #850 am: 14. Dezember 2012, 08:32:53 »

Früchte ja, aber winzig.
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Mediterraneus

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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
« Antwort #851 am: 14. Dezember 2012, 08:34:16 »

STM = Steiermark = wieder was gelernt

Ne, der Nachbar schneidet ihn jedes Jahr bis auf Stamm und kräftige Gerüstäste zurück. Quasi Kahlschnitt. Einfach weil es ihm zu ausladend wird. So sind sie eben.

Aso, provozierter "Wassertriebschnitt" quasi. Dann ist klar, warum die Feige nicht trägt, bzw. erst spät im Jahr nach dem starken Wiederaustreiben beginnt, Früchte anzusetzen.
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hymenocallis

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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
« Antwort #852 am: 14. Dezember 2012, 08:37:59 »

Auch im verrregneten Rheinland gibts baumgroße Feigen, obwohl die weniger Sonnenstunden haben. Besseres Beispiel: Die dänische Ostseeinsel Bornholm. Relativ weit im Norden, trotzdem große Feigenbäume. Gute Holzausreife gibts da nicht, aber durch das Seeklima abgemilderte Fröste.

Dann scheint es wohl ein entweder oder für das Überleben der Feigen zu geben.
Entweder es gibt wenig Sonnenstunden/Wärme in der Sommersaison und dafür relativ milde Winter - oder es gibt heiße Sommer und eher frostige Winter.
Die Kombi kurze kühle Sommer plus frostige Winter scheint den Feigen jedenfalls den Tod zu bringen.

PS: Steiermark stimmt - südliche Region, illyrische Klimazone. Im Burgenland (pannonisches Klima ) ist es im Winter meist noch kälter als hier - bei uns gibt es immer wieder mal -20°C und trotzdem überleben Albizien, Feigen, immergrüne Magnolien und Araukarien problemlos (außer man pflanzt sie direkt in eine Windschneise).

LG
« Letzte Änderung: 14. Dezember 2012, 08:39:14 von hymenocallis »
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hymenocallis

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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
« Antwort #853 am: 14. Dezember 2012, 08:41:26 »

Nun, genau da wohne ich. ;)
Trotzdem hat es wie oben beschrieben, den Feigenbaum im Vorjahr auf Bodenniveau abgefroren. Und das kommt nicht von einem besonderen Standort, sondern passierte auch in anderen Gärten hier. Die Bewohner finden das ganz normal und warten halt aufs nächte Jahr, denn die Feigen treiben aus dem Boden immer wieder neu aus.
Ich kenne die südlicheren Regionen im Burgenland besser - dort höre ich nichts von so großen Ausfällen. Könnte es sein, daß Du windexponierter lebst? Im Wiener Raum überlebt ja auch vieles nicht, was bei uns gedeiht, obwohl wir eher tiefere Temperaturen haben (allerdings aufgrund der Beckenlage keinen Wind, dafür Kaltluftseen).

LG
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Mediterraneus

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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden
« Antwort #854 am: 14. Dezember 2012, 09:00:13 »

Pierre Baud schreibt in seinem Buch auch was von maximal (je nach Sorte) ertragener Minimalttemperatur. (www.pierrre-baud.com). Das Buch ist übrigens das einzig mir bekannte Buch nur über Feigen.

Bei der sehr frosthart geltenden Sorte "Madeleine de deux saisons" gibt Baud -15 Grad an.
Er gärtnert und prüft übrigens in Südfrankreich, also auch viele Sonnenstunden ;)


Und ich behaupte deshalb immer noch steif und fest, dass die Temperatur direkt an den nicht erfrorenen Feigen in der Steiermark keine -20 Grad betragen hat.
die brauchen beispielsweise nur ewas im Weinberg zu stehen, wo die Temperatur einige Grade wärmer sein kann, als in der nächsten Ortschaft, wo eben die Minus 20 gemessen wurden, Stichwort Kleinklima.
« Letzte Änderung: 14. Dezember 2012, 09:00:55 von Mediterraneus »
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