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[Alva]

Hier ist ein Bild der Früchte meiner Negronne am 07. September.

Sieht so aus als wären da noch Blütenfeigen dran, drei Stück, an dem dicken Ast im Vordergrund.

[kaliz]

Woran erkennt man das und was hat es für Auswirkungen? Bestehen trotzdem noch Chancen dass die Früchte reifen?

[Alva]

Alle Früchte schauen so aus, als reifen sie bald 

Blütenfeigen (Sommerfeigen) reifen am alten Holz, Herbstfeigen am neuen Holz, also am diesjährigen Trieb.

[kaliz]

Gut zu wissen, Danke. Ich denke dann habe ich sowohl als auch. Auf dem Bild sind nicht alle Feigen, es hängen noch etliche mehr am Strauch.

[philippus]

Gut zu wissen, Danke. Ich denke dann habe ich sowohl als auch. Auf dem Bild sind nicht alle Feigen, es hängen noch etliche mehr am Strauch.

Du bist in Wien zuhause, oder?
Bei mir waren die Negronne Blütenfeigen per Ende Juli alle reif und ich wohne in einem "kalten Eck" Wiens in Wienerwald-Nähe, die Feige steht nicht vollsonnig...
Was ist da los... ? wie ist das in anderen Jahren?

[kaliz]

Ja, ich wohne am westlichen Stadtrand Wiens in Flussnähe.
Das Feigenbäumchen trägt das erste Mal Früchte, dafür richtig viele. Vielleicht hat es sich einfach zu viel auf einmal vorgenommen?
Ist jetzt das dritte Standjahr.

[hargrand]

Auch der dicke Ast im Vordergrund ist eindeutig neues Holz.
Sind also alles Herbstfeigen auf dem Bild 

[manhartsberg]

Ja, ich wohne am westlichen Stadtrand Wiens in Flussnähe.

das ist sozusagen der kältepol wiens...

[kaliz]

Ja, absolut. Ich glaube wir haben hier mehr Kälte, Regen und Schnee als der ganze Rest Wiens zusammen.

[philippus]

Ja, absolut. Ich glaube wir haben hier mehr Kälte, Regen und Schnee als der ganze Rest Wiens zusammen.

Nähe Westeinfahrt?
Daneben ist das raue Mauer ja wie die Cote d'Azur 😉

[kaliz]

Yupp, in der Westeinfahrt.

[philippus]

Wetterstation Mariabrunn, zumindest im Winter Kältepol in Wien mit Tiefstwerten, die auch mal fast 10°C unter den Werten innerstädtischer Bereiche liegen können, aber auch deutlich tiefer als nicht ganz urbane Stationen wie Unterlaa, Hohe Warte, Donaufeld und sogar Stationen außerhalb Wiens.. 

Die Klimastation Wien-Mariabrunn befindet sich in 226m Höhe in einem flachen Becken zwischen den Ausläufern des Wienerwaldes im Westen der Stadt. Die Umgebung ist dünn besiedelt und zeigt so gut wie keine Urbaneffekte mehr. Das Klima ist gegenüber anderen wenig urban beeinflussten Standorten im Wiener Stadtgebiet speziell im Winter und in der Nacht deutlich kühler (Kaltluftsee), der Wind zeigt ein leichtes Talwindsystem, das der großräumig vorhandenen Windrichtungsverteilung überlagert ist. Die Niederschläge sind durch die Wienerwaldhügel gegenüber dem Osten der Stadt erhöht.

http://www.zamg.ac.at/fix/klima/oe71-00/klima2000/daten/stationsinfo/5804.htm

[kaliz]

Ja, durch die Talschneise bläst der kalte Wind aus Westen zu uns herein. Der Fluss zieht Regen magisch an. In Kombination ergibt das sehr windiges kalt-nasses Wetter. Dazu kommt, dass die gemessenen 10 Grad Temperaturunterschied durch die harschen Winde als gefühlte Temperatur nochmal viel tiefer scheinen.

Aber zurück zu den Feigen. Hab mir die Negronne heute nochmal genau angesehen. Laut der Definition dass am alten Holz Blütenfeigen am neuen aber Herbstfeigen sitzen, sind alle Feigen Blütenfeigen. Es würde auch passen, da sie schon seit dem Frühjahr da herum hängen. Sie sind jedoch noch sehr klein und sehen nicht wirklich so aus als würden sie jetzt bald einen großen Wachstumsschub bekommen. Dafür sieht eine der Longue d'Aout Feigen so aus als könnte sie in Kürze geerntet werden.

[philippus]

Kurz vor dem Verzehr

Verkostungsnotiz hier veröffentlichen, bitte !

Dalmatie war nie so mein Ding, aber ich habe fast nur meine eigenen vom fetten und schweren Boden hier als Maßstab..
Eine vom Feigenhof in Wien vor mehreren Jahren schmeckte zwar nach mehr (fruchtiger, süßer, weniger "verwässert"), hatte aber auch diesen für mich typischen Dalmatie-Geschmack und eine recht dicke (aber immerhin weiche) Haut.

[Alva]

@Kaliz: Die Feige am hinteren Ast, links auf deinem Foto, sieht aber schon wie eine Herbstfeige aus, der Ast schaut aus wie neues Holz.