Try und Error spielen also. Nix für ungut, aber wenns danach geht, dann könnte man theoretisch auch nen heißes Bügeleisen nehmen bzw 30 Sekunden auf ne frische Sägefläche drücken, zwecks Desinfizierung ? ;-)
Spaß beiseite.. ich bin auch ein Verfechter des (rück) schneidens bei eher trockenem Wetter und das anschließend nicht abdeckens mit Harz oder ähnlichem. Der Bericht bezüglich der Feige (ich hoffe sie ist zu retten !) erinnert mich stark an nen Teenagererlebniss bei und mit meinem Großvater. Der hatte bei nem eigenen und schon alten Hochstamm Gravensteiner Apfel nen Hauptast abgesägt, weil der im Sturm abbrach und nurnoch nen dreiviertel Meter zersplitterter Rest übrig war, bis zum Stamm selber. Er hat das dann mit etwas mir namentlich nicht in Erinnerung gebliebenem, schmierfähigen Zeugs abgedeckt, hatte ne graugrüne Farbe und in etwa die Konsistenz von Dachpappe, als ers nen gutes Jahr (evt auch 2 Jahre) später und in meinem Beisein wieder entfernte.
Um es abzukürzen: massiver Schimmelbefall, zerfallenes Holz und entweder nur Schutz gesucht habende oder sogar Holz fressende Tierchen drunter. Er hat dann versucht, den Baum zu retten, per sich stundenlang Mühe machen, mit Hammer und Holzbearbeitungswerkzeugen (Stechbeitel) den maroden und befallenen Teil heraus zu trennen. Letztendlich hatte der Baum dadurch nen Loch im Stamm, das fast so tief wie ne ausgestreckte Kinderhand war. Er hat dann ein wenige cm drüber hängendes Wetterschutzdach konstruiert und angeschraubt und der Baum hat noch etwa 5 Jahre überlebt. Dann hat ihn ein heftiges Sommergewitter, vermutlich auch wegen einseitigem Behang bzw. entsprechendem Gewicht, schrägstehend gedrückt und er wurde gefällt..