Fruchtreife und Ertrag bei Feigen,
besonders in Falle stärkeren und schwächeren Rückschnitts bei Ronde de Bordeaux. (Ich beobachte meine eigenen etwa 10 ausgepflanzten Feigen und etliche bei befreundeten Feigenfreunden.)
Ich habe zwei etwas acht Jahre alte Ronde-de-Bordeaux-Bäume, die nur wenige Meter voneinander entfernt stehen und etwa gleich groß sind. Den einen schneide ich stärker zurück, den anderen weniger, wobei stärkerer Rückschritt in März zu einem insgesamt eher größeren Baum führt als ein geringerer.
Der schwächer zurückgeschnittene Baum trägt deutlich früher reifende Feigen, jedoch insgesamt um einiges weniger. Der schwache Baum ist im Moment weitestgehend abgeerntet, während der stärker zurückgeschnittene noch etwa 30 Prozent der Gesamternte trägt.
Vergleichbares kenne ich von andren Obstsorten, vor alllem Bie Kernobst, wie beispielsweise Apfel und Birne, wobei teilweise frühes Ausdünnen eine große Rolle spielt, was vor allem bei schwachwachsenden Äpfeln eine Rolle spielt, die in Nicht-Alternanz-Jahren oft zu übermäßigen Fruchtansatz neigen.
Auch die Bodenqualität führt meiner Erfahrungen nach zu extremen Ertragsunterschieden, zum Teil im Verhältnis 1 zu 3 oder soar 5, dazu ist auch entscheidend, wie sehr ein Feigenbaum in der Vollsonne steht.
Wie sind eure Erfahrungen dazu?