Die Nebenblätter am Grund der Blattstiele haben vielleicht nur relative Merkmale mit größeren Überschneidungsbereichen, sollen aber dennoch brauchbare Hinweise liefern. (siehe unten bei GoBotany)
Ein wesentliches Merkmal soll sein, dass sich die Kelchblattanhängsel bei
Viola riviniana im Fruchten vergrößern sollen, was sie bei
Viola labradorica wohl nicht tun. Ich habe das bei meinen
riviniana immer noch nicht sorgfältig beobachtet. Wollte ich schon lange mal tun.
Die Fehlbestimmung oder Fehlbenennung ist auch in Nordamerika verbreitet und dort vermutlich zuerst aufgefallen. Sie wird sogar in der Flora of North America unter
Viola riviniana erwähnt: " ...
Viola riviniana ... is cultivated and sold through nurseries in the United States. In the nursery trade in California and elsewhere, it is incorrectly referred to incorrectly as
V. labradorica ‘Purpurea.’ ... ". Das muss nicht heißen, dass in Nordamerika keine echten
Viola labradorica in den Gärten kultiviert werden, lässt aber die Möglichkeit, sich auch aus den Staaten ein rotlaubiges Hain-Veilchen mitzubringen.
Hier noch einige Threads, die das Problem in den Vereinigten Staaten aus der Sicht der Staudensammler und Wildpflanzengärtner beleuchten:
Viola labradorica 'purpurea' = V. riviniana? (what's the story)Viola labradorica auf GoBotanyViola "labradorica" bei Hill-Farm-NurseryViel Glück!