In unserem Ort im nord-östlichen Brandenburg waren bis vor 2 Jahren noch alle Buchsbäume ohne Fraßschäden.
Letztes Jahr ging es los mit dem Befall, und meine Nachbarn haben da schon die ersten Buchsbäume entfernt. Dieses Jahr ist es nochmal wesentlich schlimmer, so dass auch ich langsam Zweifel bekomme, ob die Buchse in meinem Garten überleben können. Obwohl sie relativ groß sind, wirken sie größtenteils komplett grau und vertrocknet. Leider ist der Befall nicht nur unten in Bodennähe.
Ich habe die Buchse von den Vorgängern übernommen, die sie immer in Form geschnitten hatten, so dass der Wuchs so dicht ist, dass Vögel leider nicht rein kommen. Überhaupt habe ich den Eindruck, dass die hiesigen Vögel an den Raupen völlig desinteressiert sind. Keine Ahnung, ob man sie vielleicht erst auf den Geschmack bringen muss, indem man ihnen die Raupen auf einem Tablett serviert?
Auffällig ist, dass der Befall an den kleinblättrigen und feinlaubigeren Sorten stärker ist (bis jetzt). Die sehen deutlich toter aus als die beiden panaschierten Buchse mit relativ groben Laud, die es hier auch gibt.
In meinem vorigen Garten hatte ich eine kleine Hecke um ein Staudenbeet aus Stecklingen eines Einfassungsbuchses gezogen. Dieser Buchs hatte besonders feines Laub und die Pflanzen waren leider innerhalb eines Jahres mit Zünslerbefall komplett abgestorben.