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News: Honig kommt grundsätzlich aus Massentierhaltung und ist daher abzulehnen. (staudo)
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|26|11|Erfahrung ist der Name, den jeder seinen Irrtümern gibt. (Oscar Wilde)

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Autor Thema: Bekämpfung Japanischer Knöterich  (Gelesen 43160 mal)

frankste

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Bekämpfung Japanischer Knöterich
« am: 28. April 2010, 23:23:16 »

Habe o.g. Ungeheuer im Garten (von Vorgänger wohl geduldet) und möchte es loswerden. Roundup halte ich insbesondere wegen der Nähe zum Gemüsegarten für wenig günstig. Hatte geplant, die Fläche (50m2?) mähen zu lassen und dann mit Folie abzudecken (evtl. für Jahre?). Oder hat jemand bessere Ideen? Wäre sehr dankbar dafür.
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Querkopf

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Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
« Antwort #1 am: 29. April 2010, 00:55:49 »

Hallo, Frankste,

nach dieser Quelle scheint das verflixt schwierig. Vor allem, wenn es ohne Chemie gehen soll.

Schöne Grüße
Querkopf
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"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

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Staudo

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Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
« Antwort #2 am: 29. April 2010, 07:33:32 »

Das Thema hatten wir schon mehrfach. Wenn die Fläche zugänglich ist, würde ich sie wöchentlich mit dem Rasenmäher abmähen. Allerdings gibt der Knöterich nicht so schnell auf. Die in den Rhizomen gespeicherte Energie muss gewaltig sein.
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„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

marcir

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Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
« Antwort #3 am: 29. April 2010, 07:34:45 »

Man weiss, dass die Wurzeln bis 3 m in die Tiefe reichen!
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Dunkleborus

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Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
« Antwort #4 am: 29. April 2010, 21:35:33 »

Ich habe ein vergleichsweise kleines Exemplar in einer Azalee, vor 10 Jahren beim Umpflanzen im Ballen geblieben. Jedes Jahr reisse ich die Triebe ab. Es kommen immer noch welche.
Wenn man den chemischen Abräumer korrekt anwendet (keine Abdrift etc pp), ist er nicht die schlechteste Lösung, aber gegen Reynoutria soll er nicht optimal wirken. ::)
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partisanengärtner

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Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
« Antwort #5 am: 29. April 2010, 21:43:00 »

Bepinseln des jungen Austriebs auch Triebspitze scheint gut zu wirken.
Allerdings nur bei R. sachalinensis erprobt.
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Axel

frankste

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Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
« Antwort #6 am: 29. April 2010, 22:04:35 »

... und was meint Ihr bzgl. zudecken z.B. mit Plane oder mehreren Lagen Mulchvlies? Wird das klappen oder wenn nicht - wieso nicht?
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butternut

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Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
« Antwort #7 am: 29. April 2010, 22:06:09 »

In meinem Bekanntenkreis wird diese Methode heuer im 4. Jahr betrieben. Der Knöterich treibt immer wieder seitlich unter der schwarzen Folie heraus.
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frankste

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Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
« Antwort #8 am: 29. April 2010, 22:28:55 »

Hmmm - also doch eine Rasenfläche planen und dann regelmäßig mähen... *Grummel*
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Dunkleborus

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Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
« Antwort #9 am: 29. April 2010, 22:38:13 »

Und die Nachmieter auf die dräuende Gefahr hinweisen, falls sie dort in 20 Jahren Beete anlegen möchten.
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Danilo

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Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
« Antwort #10 am: 29. April 2010, 23:01:21 »

Und die Nachmieter auf die dräuende Gefahr hinweisen, falls sie dort in 20 Jahren Beete anlegen möchten.
Unbedingt. Regelmäßiges Mähen auch über Jahre stört nicht mal die gewöhnliche Acker-Winde. Ganz weg kriegt man die so nicht, geschweige denn einen japanischen Knöterich.
Hätte ich viel Zeit, würde ich den Knöterich durch bestmögliches Entfernen der Rhizome erstmal schwächen, auch nicht jedes Exemplar wurzelt zwei oder drei Meter tief. Ich hatte einen noch nicht ganz so etablierten Bestand im Garten und mußte nur etwa einen Meter ausheben und behutsam den tiefergehenden Rhizomfragmenten nachbuddeln um ihn restlos zu entfernen (dessen bin ich in diesem Fall sicher). Die Rhizome hab ich über Monate vertrocknen lassen und dann die Reste kompostiert.
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Daniel - reloaded

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Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
« Antwort #11 am: 02. Mai 2010, 23:03:38 »

Recht gut gegen Knöterich aller Art würde Dichlorprop (Duplosan DP) wirken, wenn es denn im Kleingarten zugelassen wäre, ist aber den Landwirten vorbehalten. Gleiches gilt leider (oder Gott sei Dank) für Simplex (Fluroxypyr+Aminopyralid).
An Herbiziden funktioniert am ehesten die Kombination aus 2,4-D+MCPA+Mecoprop+Dicamba wie sie z.B. im Weedex oder Dicotex enthalten ist. Sämtliche Mittel sind nur geeignet wenn dort keine breitblättrigen Pflanzen stehen, die reagieren auf Wuchsstoffherbizide nämlich ausgesprochen empfindlich.

Wenn du es mit Folie versuchen willst, dann nur mit Teichfolie oder ähnlich robuster Folie (am besten schwarz). Die legst du am besten im Frühjahr wenn es warm wird über die Fläche und zwar recht großzügig über den bewachsenen Teil hinaus. Das Ganze lässt du bis zum Herbst so liegen. Damit kannst du zumindest die oberirdischen Pflanzenteile garen und die ersten cm des Wurzelwerks auch. Dauerhaft ist das aber ebenso wenig wie ständiges Mähen... in der Nachbarschaft hat das aber zumindest etwas vorgehalten...
Die Herbizide haben bei mir bislang am Besten gewirkt wenn ich den Bestand zurückgemäht habe und die Wirkstoffe auch in die Sägel kamen. Was auch immer man tut, dauert aber i.d.R. mehrere Jahre, aber los wird man ihn.

Liebe Grüße,

Daniel
« Letzte Änderung: 02. Mai 2010, 23:16:32 von Daniel »
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Zwiebeltom

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Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
« Antwort #12 am: 03. Mai 2010, 00:38:30 »

Ich bin gespannt, wann hier in einem benachbarten Vorgarten die Bekämpfung des wuchernden Knöterichs in Angriff genommen wird. Noch kann man erahnen, von wo der Bestand seinen Ausgang genommen hat, die Rhizome sind aber schon unter einem Weg durch gewachsen und machen sich daran, die Gierschplantage eines weiteren Vorgartens zu erobern. Das nennt man wohl "Teufel mit dem Beelzebub austreiben" :-X ;)
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mamudo

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Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
« Antwort #13 am: 12. März 2014, 12:11:51 »

Hallo zusammen,

Auch ich habe ein Problem mit diesem Knöterich auf ca. 60-70 qm in meinem Garten.

Nun hatte folgende Idee, für was ich eure Einschätzung brauche, da ihh recht neu im "Kleingartengeschäft" bin ;D :

- Den Boden ca. 50 cm ausgraben
- Schwarze, 0,5 mm dicke Teichfolie über die gesamte Fläche legen
- Ausgegrabenen Boden wieder rein schütten
- Auf der Fläche Rasen wachsen lassen
- Glücklich werden ;D

Soviel zu meiner Idee. Was sagt ihr dazu? Wäre das sinnvoll? Würde das etwas bringen? Oder ist das schwachsinnig?

Bitte nicht lynchen, wie gesagt, bin neu im Thema. Wenn ihr andere, bessere Vorschläge habt - immer her damit, bin für alle Erfahrungswerte dankbar.

VG,
mamudo.
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Staudo

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Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
« Antwort #14 am: 12. März 2014, 12:16:47 »

Lass auf jeden Fall die Teichfolie weg. Vielleicht schaffst Du es in diesen Tagen die Fläche rasenmähertauglich zu bekommen. Mit viel sportlichem Ehrgeiz und wöchentlichem Mähen müsstest Du den Knöterich bis zum Jahresende tot haben. Hoffentlich.
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„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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