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News: Uaaaahh ... ich fühle ein neues Virus herannahen und ich sitze quasi im Epi-Zentrum  ;D. (chlflowers)
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News: Uaaaahh ... ich fühle ein neues Virus herannahen und ich sitze quasi im Epi-Zentrum  ;D. (chlflowers)

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|25|10|wunderbare Eindrücke und ich muss auch noch mal Weidenkatz gratulieren zu dem was sie geschaffen hat, diese Farben der Astern...
Außerdem weiß ich wie sich ein Alien anfühlt. (Monarde in dem Thread Garteneinblicke 2020)

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Autor Thema: Krähe(n) im Garten  (Gelesen 11103 mal)

Soili

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Re:Krähe(n) im Garten
« Antwort #15 am: 04. Mai 2010, 13:56:23 »

Auf Krähen bin ich nicht gut zu sprechen. Wir haben hier am Rande des Dorfes einen Teich, sogar auf historischem Grund. In den umliegenden Bäumen sitzen hunderte von Krähen, einige Dohlen haben sich auch noch dazu gesellt. Die machen einen Lärm, da tun mir die Anwohner echt leid. Und Abends schwärmen die aus, um sich Schlafbäume zu suchen.

LG,
Soili
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RosaRot

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Re:Krähe(n) im Garten
« Antwort #16 am: 04. Mai 2010, 14:24:17 »

Krähen haben offenbar Palaverplätze. Das ist nun mal so, ich weiß aber nicht warum.
Bei uns gab es früher eine große Wiese (heute stehen da A..i und Co.), auf der immer Krähen waren, wohl Tausende. Es war beeindruckend. Auf dem Weg zum Garten kamen wir immer dort vorbei.
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Viele Grüße von
RosaRot

partisanengärtner

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Re:Krähe(n) im Garten
« Antwort #17 am: 04. Mai 2010, 21:27:46 »

Bei diesen außerhalb des Winters stattfindenden Ansammlungen handelt es sich um Saatkrähen die sind Koloniebrüter. Sehr auffällig daher sehr leicht zu stören, ergo selten (punktuell sieht das dann anders aus)
Da haben es die Rabenkrähen einfacher 8)
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Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel

charlie

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Re:Krähe(n) im Garten
« Antwort #18 am: 29. Mai 2010, 22:47:04 »

krähen sind schweine...

unsere krähen haben einen knall:
am anfang fand ich es ja noch amüsant.
jeden morgen um halb sechs kommt ein krähenpärchen in die große eiche vor unser schlafzimmerfenster bzw. auf den balkon vom nachbarn und macht ein riesenremmidemmi. dann irgendwann haben sie entdeckt, wie toll es ist, an die scheibe zu picken - unser schlafzimmer grenzt ans büro und da gehen die scheiben bis runter zum boden. hier ist das objekt der begierde, und an dem schwarzen gummi der scheibendichtung wird dann mit viel energie drangetrommelt.

ich hab mir nicht viel dabei gedacht, ausser, dass es ziemlich nervig ist, immer mit halb zugedeckelten augen aufstehn - rüber ins büro, und dann fliegen sie mit riesengeschrei weg (wahrscheinlich weil ich keinen schlafanzug anhabe).

vor drei tagen dann entdeckte ich, das die beiden schweinekrähen bei der schönen lärchholzglastür die hälfte der silikonversiegelung an der scheibe unten komplett ausgepickt haben, samt holz pickbeschädigt
= zu wenig zielwasser mit dem schnabelspitz.
 
und die von mir als unkaputtbar angesehene gummidichtung an den büroscheiben bereits deutliche schnabelbeschädigungen aufweist.

bretter zurechtgesägt und schutzwall gebaut.

seitdem krächzen sie morgends in der eiche
aber deutlich leiser bei nur kurzer verweildauer...

in zwei wochen werde ich das holzzeugs wegmachen - dann haben sie den glücksspender hoffentlich vergessen...
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Eva

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Re:Krähe(n) im Garten
« Antwort #19 am: 30. Mai 2010, 19:16:03 »

Mein Papa hat ein Krähenpaar bei sich im Garten angefüttert, die benehmen sich eigentlich recht manierlich. Meinen Papa freut, dass sie die Katzen wegscheuchen, die ihm sonst immer die frischen Saaten umgraben, wenn sie ins Mistbeet machen.

Nur tragen sie, seit die Bäume in der Stadtgärtnerei gegenüber abgeholzt wurden, ihre Knochen immer auf den Friedhof, um sie dort zu verspeisen. Das geht ja noch mit Hähnchenknochen, aber die vom Lamm oder vom Schwein finde ich ja schon eine Zumutung für die Trauergäste. Das Verfüttern von größeren Knochen wurde deswegen gestrichen. Aber Brot (und Knochen) werden von denen auch eingeweicht.
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neinties

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Re:Krähe(n) im Garten
« Antwort #20 am: 31. Mai 2010, 10:45:24 »

Mir ist in der letzten Zeit aufgefallen dass es immer mehr Dohlen gibt. So viele waren das früher nicht. Ich sehe irgendwie kaum noch Rabenkrähen.
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04. Februar 2010 - erste Sichtung einer Wacholderdrossel am Futterplatz
21. Februar 2010 - erste Sichtung einer Rotdrossel am Futterplatz

Gänselieschen

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Re:Krähe(n) im Garten
« Antwort #21 am: 01. Juni 2010, 13:45:02 »

@ Antwort 14, Staudo

 ;D ;D ;D


Ich hatte letztens auch Futter rausgestellt, was unser kranker Hund verschmähte, und meine Miez frisst auch kein Nassfutter. Wollte eine "wilde" Katze von draußen mit anfüttern. Am nächsten Morgen habe ich dann gesehen, dass sich die Krähen/Raben keine Ahnung bereits voll auf diesen neuen Futterplatz eingeschossen hatten.
Ich will die auf der Terasse nicht haben, sonst habe ich auch die Stoffwechselendprodukte hier. Macht sich gut, immer oben von der Pergola runter oder im Sturzflug - 45 Grad - an die Terassentür. In 1 m Höhe, wie die das hinbekommen, ist mir immer noch ein Rätsel.

Seit ein zwei Wochen ist hier auch ein Elsternpaar - ich empfinde diese potentiellen Nesträuber einfach als Bedrohung. Nun habe ich letztens gelesen, dass auch meine Lieblingsgäste - die Buntspechte - Nesträuber sein sollen. Da bin ich jetzt leider bischen traurig, falls das so stimmt.

L.G.
Gänselieschen
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Blaumeise

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Re:Krähe(n) im Garten
« Antwort #22 am: 01. Juni 2010, 14:01:49 »

Hallo,

leider "räubern" die Buntspechte, deshalb gibt es Meisenkästen mit metallverstärkten Einfluglöchern - damit die Spechte die nicht größer hämmern können.
Aber gut - ich möchte nicht wissen, was die Tiere von uns Menschen halten. Was wir so insgesamt verbrechen, ist um einiges schlimmer.

Gruß, Lilli
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Viele Grüße aus der Voreifel sendet Blaumeise

osa

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Re:Krähe(n) im Garten
« Antwort #23 am: 02. Juni 2010, 18:08:41 »

unser Buntspecht hat im letzten Jahr nachweislich den Meisenkasten ausgeräumt.

dieses Jahr war er zu spät dran ;D
ich hoffe, daß er auch die 2.Brut verpaßt...

Ich muß dringend dem Einflugloch ne Blechmanschette verpassen

Vor ein paar Jahren hab ich aus dem Augenwinkel gesehen, wie etwas schwarzes an unserem Erker vorbeifiel/flatterte.
Nachgeschaut: saß ein Rabenvogel (kann die nicht auseinanderhalten) mit frischgeschlagener Amsel in der Wiese :o
Ist dann wg. der Störung erst mal laut schimpfend in unsere Weide geflücht, hat aber anschließend die Beute doch mitgenommen.

Katzen haben nicht umsonst Angst vor den schwarzen Biestern.

lg,
osa
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Knusperhäuschen

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Re:Krähe(n) im Garten
« Antwort #24 am: 02. Juni 2010, 18:54:49 »

Wir leben hier seit mehreren Jahren mit einem Krähenpärchen in gut nachbarschaftlicher Beziehung. Allerdings ist es auch tatsächlich nur ein einziges Paar, das das ganze Jahr über hier ist, nur im Herbst scheinen sie manchmal zusammen mit den flüggen Jungtieren eine kleine Urlaubsreise zu machen. Und der Frühling beginnt, wenn sie plötzlich Stöcke aus unseren Büschen rupfen und damit über den Bach in die hohen Kiefern fliegen.

Sie sehen alles, was man draussen macht und manchmal, glaube ich, schauen sie auch zum Fenster rein.
Wirklich unangenehm aufgefallen sind sie uns bisher nicht. Lediglich die Tatsache, dass sie den gelben Sack des Nachbarn zerfetzen und plündern und anschließend verschimmeltes Brot, gammelige Pizza und Hähnchenknochen, sowie zig halbleere Lebensmittelpackungen durch die Gegend tragen und auch bei uns im Garten verlieren (wo dann unser Hund die ganze Sch..... frisst und mir anschließend hier auf den Teppich k.....), nervt mich oft, aber da sind nicht die Krähen der wirkliche Ursprung meiner Wut, sondern der ferkelige Nachbar.

Und manchmal k..... sie riesige Pflatscher an die unmöglichsten Stellen, naja, gibt schlimmeres.

Im Sommer füttere ich sie nie, hatte mal Brot zum Trocknen draussen, schwupps, war es weg, nein, ich möchte auch weiterhin mal unserem Frühstückstisch draussen den Rücken zudrehen können, ohne dass gleich Brötchen und Aufschnitt Flügel bekommen.

Die Krähen kennen mich genau, im Winter sitzen sie da und schauen zu, wie die Futterplätze gefüllt werden, manch fette Erdnuss wandert als erstes in ihre Schnäbel. An etwas abgelegener Stelle füttere ich den beiden dann auch schon mal extra zu, alt gewordenes Müsli, kleingeschnittenes altes Brot, verschmähtes Hundefutter, ein paar gekochte Schrumpel-Kartoffeln, Sachen halt, die nicht schlecht oder ungenießbar sind, die aber sonst in die Tonne kämen und die die Krähen sich anderswo sowieso wieder aus dem Müll fischen, nicht wirklich artgerecht, ich weiß, aber bisher scheinen sie das gut zu vertragen.

Interessanterweise kommen die Krähen hier ganz gut mit den anderen Vögeln klar, als Räuber oder Nesträuber habe ich die beiden hier noch nie erlebt, außer den Eichelhähern ist hier niemand aufgebracht, wenn sie da sind, und diese sind das auch wohl nur, weil die cleveren Rabenkrähen ihnen die Beute abjagen. Wie oft schon hab ich gesehen, wie ein blöder Eichelhäher irgendeine Beute akribisch in die Wiese gepopelt und versteckt hat, während eine der Krähen aus der Eiche aus zusah. Kaum war der bunte Junge weg, ist die große Schwarze mal eben locker in die Wiese gehüpft und hat den Leckerbissen mal fix aus dem Versteck gezogen.
Im Winter am Futterhaus sitzen sie einträchtig mit den Amseln und anderen Singvögeln auf dem Boden und picken, nur, wenn sie anfliegen, stoben die anderen auf, finden sich aber dann ganz schnell wieder ganz dicht neben den beiden ein und scheinen nicht wirklich beunruhigt.
In den letzten Tagen kann man die beiden hier wieder bein Walnussknacken beobachten. Irgendwer hat wohl seine Weihnachtsnüsse rausgelegt, die beiden fliegen mit einer Nuss im Schnabel durch die Gegend und lassen aus ziemlich großer Höhe die Nuss auf harten Grund krachen, auch bei uns im Garten leigen Walnusschalen nah am Gartenzaun, wahrscheinlich haben sie sie da auf den Bürgersteig geworfen.
Bei den Schafen in der Wiese weiter unten habe ich mal gesehen, wie sie sich als Geburtshelfer betätigt haben. Das Mutterschaf hatte die Lämmer schon zur Welt gebracht, aber die Nachgeburt hing noch drin, die Krähen liefen hinterher und zogen daran, mit den Resten haben sie sich dann davon gemacht, den Lämmern haben sie nie etwas getan, wir haben das beobachtet, auch als diese noch nass und hilflos im Gras lagen, haben sich die Krähen nie genähert. Wenn, dann hat immer die alte Fuchsfähe die Lämmer noch in der Nacht geholt.

Ich mag unsere beiden, so schön schwarz gelackt und gescheit :D !
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Warum bin ich eigentlich gerade nicht im Garten?

freitagsfish

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Re:Krähe(n) im Garten
« Antwort #25 am: 02. Juni 2010, 19:13:40 »

eine freundin von mir kennt seit jahren einen kleinen schwarm nebelkrähen persönlich. und das meine ich genauso!

in der größten stadt deutschlands geht sie auf eine kleine grünanlage, gibt ihren signalton, und sie kommen alle. sie kann sie unterscheiden anhand der anordnung der schwarzen federn auf der brust über dem grauen körper, wie ein fingerabdruck.

die krähen kennen sie genau, wissen, daß sie sie füttert und fotografiert. sie zeigen ihr ihre jungen! eine ist dabei, die hat einen verkrüppelten fuß - die anderen krähen lassen ihr den vortritt beim erdnußfutter.

ich war mal in der nähe mit dabei - es ist magisch. es sind wohl die intelligentesten fliegenden dinosaurier auf der erde...
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Rieke

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Re:Krähe(n) im Garten
« Antwort #26 am: 02. Juni 2010, 20:27:23 »

Ich mag die ganzen Krähenvögel auch. Bei uns kann ich regelmäßig Nebelkrähen, Elstern und Eichelhäher beobachten.

Die Eichelhäher kommen im Frühjahr, um Baumaterial zu sammeln. Einer bricht dann kleine Äste von den Sträuchern ab (nie so viele, daß das uns stört), der andere sieht zu. Dann fliegen beide wieder zu ihrer Baustelle auf der anderen Straßenseite in einem hohen Baum. Während der Balz füttert man sich (gegenseitig?) mit unreifen Kirschen. Voriges Jahr wurde ihr Nest von den Nebelkrähen geplündert. Die 2. Brut war dann erfolgreich.

Vor 3 Jahren haben sich die Krähen und die Elstern dauernd durch die Bäume gejagt. Wahrscheinlich waren die Nester zu nahe beeinander. Passiert ist aber nichts weiter, weil die Elstern wendiger sind als die Krähen und daher im Gebüsch immer entkommen konnten.

Gegenseitiges Beklauen habe ich auch schon beobachtet: Eine Krähe versteckt im Winter eine Nuß zwischen ein paar trockenen Stengeln mitten auf der Wiese. Kaum war sie weg, hat sich eine Elster die Nuß geholt ;D .

Bei allen habe ich den Eindruck, daß sie auch Nacktschnecken fressen, jedenfalls sitzen sie manchmal fressend im Baum und wischen sich dann den Schnabel ab.

Andere Vögel kümmern sich meistens nicht weiter um die Krähen. Oder im Gegenteil: sie lauern auf Reste. Das konnte ich mal bei einer Kohlmeise beobachten, die ganz in der Nähe einer Nuß-fressenden Krähe gewartet hat und dann die Krümel aufgepickt hat.

Dieses Jahr haben die Elstern aus irgendeinem Grund die Stare auf dem Kiecker und verscheuchen sie hin und wieder.

Buntspecht und Blaumeise hatten wir übrigens auch mal. In dem einen Jahr hat in dem Garten von Nachbarn ein Buntspecht den Meisenkasten aufgemeißelt. Das dauerte eine Weile. Unten am Kasten hämmerte der Buntspecht, oben sind die Meisen fütternd aus- und eingeflogen und unter dem Baum hat eine Katze gewartet. Irgendwann war der Specht drin. Im nächsten Jahr hat der Nachbar einen neuen Kasten an die gleiche Stelle gehängt und es sind wieder Blaumeisen eingezogen. Eines Tages sehe ich den Buntspecht an dem Kasten, er will gerade anfangen zu hämmern, da stürzt sich ein Blaumeise von oben auf ihn und verjagt ihn. Nach ein paar Minuten versucht er es nochmal, wieder ein Kamikazeangriff. Diesmal haben die Blaumeisen erfolgreich gebrütet.

Von dem niedlichen Aussehen der Blaumeisen darf man sich nicht täuschen lassen, daß sind kämpferische Kerlchen.
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neinties

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Re:Krähe(n) im Garten
« Antwort #27 am: 03. Juni 2010, 10:27:17 »

Interessant, so eine Krähenfreundschaft! ;D

Auch spannend, wie sie sich untereinander bekriegen und die Nester gegenseitig ausrauben, obwohl es doch die Verwandtschaft ist.
Bei den Rabenvögeln gilt wohl: Pack schlägt sich - Pack verträgt sich :D

Zitat
Irgendwer hat wohl seine Weihnachtsnüsse rausgelegt, die beiden fliegen mit einer Nuss im Schnabel durch die Gegend und lassen aus ziemlich großer Höhe die Nuss auf harten Grund krachen

Genau das selbe habe ich mehrfach in Innenstädten beobachten können! Da fallen mit mal Walnüsse vom Himmel auf den Asphalt. Klug sind sie ja, die schwarzen Gesellen!

Meisen gibt es zu hauf.
Seid lieber froh, wenn ihr ein Buntspechtpaar im Garten habt. Die Tiere sind vergleichsweise selten und es gehört nun mal zu ihrem Verhaltensmuster, sich an Jungvögeln zu vergreifen.

Das sollte man nicht überbewerten.

Zitat
dass sie den gelben Sack des Nachbarn zerfetzen und plündern und anschließend verschimmeltes Brot, gammelige Pizza und Hähnchenknochen

Dazu sei gesagt, das so etwas in die Hausmülltonne gehört und nicht in den Gelben Sack! Der ist nur für vollständig restentleerte Verpackungen, vielleicht solltest du mal lieber deinen Nachbarn darauf ansprechen und nicht die schwarzen Gesellen, denn wenn er nicht das Duale System ad absurdum führen würde und in Zukunft mehr darauf achtet, dass seine Lebensmittelpackungen frei von Rückständen sind, werden sich die Krähen auch nicht mehr in diesem Supermarkt bedienen! Die sind nämlich schlau und wissen sehr gut, ob sie dort etwas finden oder nicht.
« Letzte Änderung: 03. Juni 2010, 10:39:31 von neinties »
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Gänselieschen

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Re:Krähe(n) im Garten
« Antwort #28 am: 03. Juni 2010, 10:37:41 »

@knusperhäuschen,

schöner Bericht.

Und an alle Andren auch, vielleicht änder ich ja meine Meinung den Krähen gegenüber doch noch. Ich weiß im Grunde viel zu wenig - kann nicht mal Krähen oder Raben auseinanderhalten - oder ist das das Gleiche. Ich gehe man goocken.

Vielleicht war mein runtergefallener Kasten im Vorfrühling ja auch einer Buntspechtattacke ausgesetzt. Da lagen dann auch Federn rum, obwohl das Nest erst grad angefangen war. Mit Sicherheit ist dort der Altvogel zum Opfer geworden. Wobei das ja schon wieder gegen den Specht spricht. Aber Katzen kamen dort definitiv nicht heran.

Wenn ich mal einen gelben Sack draußen lager, passiert es auch oft, dass er jede Nacht wieder aufs Neue gefetzt wird und die Verpackungen durch die Gegend fliegen. Ich habe aber Igel oder Waschbäre im Verdacht, weil es nachts passiert.

L.G.
« Letzte Änderung: 03. Juni 2010, 10:39:05 von Gänselieschen »
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Rieke

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Re:Krähe(n) im Garten
« Antwort #29 am: 03. Juni 2010, 11:08:48 »

Ich denke nicht, daß Krähen ausgewachsene Vögel jagen. Dann würden Meisen usw. ja sofort flüchten, sobald eine Krähe im Garten ist. Wie sie reagieren, wenn sie sich bedroht fühlen, habe ich letztes Jahr erlebt, als mal ein Turmfalke im Garten war. Da ist alles sofort im allertiefsten Gebüsch verschwunden.

Es gibt ein Buch über Krähenvögel: Josef Helmut Reichholf; Rabenschwarze Intelligenz: Was wir von Krähen lernen können. München: Herbig, 2009, ISBN 3-7766-2600-3

Bisher nur als Hardcover, war mir zu teuer, aber nächstes Frühjahr wohl als Paperback. Reichholf schreibt sehr gut und anregend und ich werde mir das Buch dann besorgen, drin geblättert habe ich schon mal.

Viele Grüße

Rieke
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