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News: Man wird doch auch mal inkonsequent sein dürfen! (Staudo)
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|27|3|Nicht alles, was (auf Unwissende) "bescheuert" wirkt, ist tatsächlich Unfug. (Anonymes Zitat aus einem Thread bei den "Gartenmenschen" bei garten-pur)

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Autor Thema: [Experiment] Kuerbiskekse 01  (Gelesen 1932 mal)

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[Experiment] Kuerbiskekse 01
« am: 21. Dezember 2004, 11:01:30 »

Stellte neulich fest, daß ein Tondo Padana außen fleckig aussah und etwas schrumplig wurde (ungewöhnlich für so einen Kürbis). Also wollte ich ihn schnell verbrauchen.

- zunächst Kürbispüree gemacht: Kürbis in Rippen teilen, im Backofen ca. 1,25 h garen. Das halbwegs weiche Kürbisfleisch mit einem Löffel aus der Schale kratzen (Tondo-Padana Schale ist doch sehr viel dünner als es im Rohzustand den Anschein hat...) und durch eine Kartoffelpresse (?) drücken.

- Danach eine kleine Versuchsreihe gestartet. Weil ich noch Quittenbrotmasse (abgetropftes Quittenpüree mit Zucker) in Gläsern hatte, wollte ich es als Aromageber dazumischen. Da es mir doch etwas zu feucht schien, habe ich die 500 g Quittenbrotmasse mit 100 g Maisgrieß gemischt. Das war ein Fehler, da der Grieß nicht gequollen ist, aber diese Mischung ist in den folgenden Rezepten gemeint.

1. 200 g Kürbispüree, 100 g Margarine, 100 g Quittenbrotmasse, 1 Eigelb, 50 g Maismehl, 50 g Honig.

2. 300 g Quittenbrotmasse, 50 g Margarine, 40 g Honig, 200 g Mehl (Typ 405).

3. Da Masse Nr. 2 nicht so toll war, habe ich davon nur einige Kekse gemacht und zum Rest nochmal 100 g Mehl, 100 g Zucker, 100 g Margarine und ein Ei gegeben.

4. 200 g Kürbispüree, 100 g Zucker, 50 g Margarine

Die Ergebnisse seht ihr auf dem Foto (Teig 1-4 von links nach rechts). Alles mit der gleichen Teigspritze und dem gleichen Aufsatz aufs Backpapier gespritzt.

Beurteilung:
Nr. 1 hat eine schöne Farbe, einen seltsamen Geschmack, eher trocken, trotzdem weich. Läßt sich essen, wenn der Hunger zwischendurch kommt, nicht gerade suchterzeugend. Das ist sein Vorteil, aber nochmal wird er so nicht gemacht.

Nr. 2 auch hier ist die Quitte kaum zu schmecken. Das ganze knirscht noch ein wenig (Grieß!). Konsistenz wie ein klietschiges Kuchenstück, das nachgetrocknet wurde. Eignung wie Nr. 1, keine Wiederholung geplant.

Nr. 3 ist (natürlich) etwas süßer, auch die Konsistenz ist etwas besser. Bietet aber auch nichts, was eine Wiederholung rechtfertigen würde.

Nr. 4 war eine kleine Überraschung. Schmeckt natürlich auch etwas eigenartig, aber als Abwechslung kann man sich daran gewöhnen. Die Farbe ist toll. Die Konsistenz leicht zäh, mir aber nicht unangenehm. Wird als Ausgangsrezept für neue Versuchsreihen dienen.

Fazit:
- Quittenbrotmasse sollte man nicht in irgendeinen Teig mischen, der Quittengeschmack setzt sich nämlich nicht durch. Das habe ich schon einmal feststellen müssen, als ich die Bananenpampe in einem amerikanischen Bananenkuchen durch Quittenbrotmasse (ohne Grieß) ersetzt habe.
- Der Versuch, Zucker- und Fett-reduzierte Kekse zu machen sollte Leuten mit viel Erfahrung vorbehalten bleiben. (Zucker- und Fettreduziert im Vergleich zu unseren Standard-Mürbeteig-Plätzchen).
- Maisgrieß ist ungeeignet, um in rohem Teig die Feuchtigkeit zu binden.
- Kürbismasse in Keksen schmeckt nicht nach Maroni. Ist aber eventuell entwicklungsfähig. Vielleicht mit Zitronat? Oder anderen getrockneten Früchten?
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brennnessel

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Re:[Experiment] Kuerbiskekse 01
« Antwort #1 am: 21. Dezember 2004, 12:10:35 »

Bist fleißig am Backen, Robert?! Du machst das ja mit Hingabe ;)!
Ich versuchte unlängst Kürbis-Chips . Da sie aber keinem schmecken, fange ich jetzt kein extra Thema an, denke ich....
Dazu schnitt ich Kürbisstreifen in dünne Blättchen und trocknete sie im Heißluftherd bei ca. 80° und salzte leicht. Sie sahen aus wie hellere Kartoffelchips, schmeckten aber nach nichts.
Bei mir wird es auch jetzt bei so manchen Kürbissen Zeit zur Verwertung, weil sie verdächtige matschige Stellen bekommen, besonders die moschatas.
Übrigens Robert, Spritzkeks mache ich nie mehr, hab die Spritze schon entsorgt! Entweder erwischte ich denTeig zu weich oder zu fest - gab jedesmal Frust, drum bewundere ich deine Ergebnisse noch mehr ... :( !

Viel Spaß noch! Lisl
« Letzte Änderung: 21. Dezember 2004, 12:12:04 von brennnessel »
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Re:[Experiment] Kuerbiskekse 01
« Antwort #2 am: 21. Dezember 2004, 12:47:45 »

Bist fleißig am Backen, Robert?! Du machst das ja mit Hingabe ;)!

Wir waren übers Wochenende weg, und ich wollte vorher noch den Kürbis verarbeiten (und als Reiseproviant nutzen).

Zitat
Ich versuchte unlängst Kürbis-Chips . Da sie aber keinem schmecken, fange ich jetzt kein extra Thema an, denke ich....

Hm, die wollte ich als nächstes ausprobieren. Dabei dachte ich an einen der süßeren und von Natur aus trockeneren Kürbissen wie z.B. Sweet Dumpling oder Puccini. Welchen hast du denn genommen?

Zitat
Dazu schnitt ich Kürbisstreifen in dünne Blättchen und trocknete sie im Heißluftherd bei ca. 80° und salzte leicht. Sie sahen aus wie hellere Kartoffelchips, schmeckten aber nach nichts.

Ich könnte mir soetwas auch dünn mit Kürbiskernöl bestrichen vorstellen. Außerdem könnte man es vor dem Trocknen noch mit Sojasauce versuchen. Und Knoblauch? Aber da muß man wohl vorsichtig sein, ich weiß nicht, wie sich das Knoblaucharoma nach einigen Tagen Lagerung verändernt (bzw. ich befürchte das schlimmste).

Zitat
Bei mir wird es auch jetzt bei so manchen Kürbissen Zeit zur Verwertung, weil sie verdächtige matschige Stellen bekommen, besonders die moschatas.

Meine Kürbisse werden wie rohe Eier behandelt. Die großen dunkelgrünen moschatas färben sich mittlerweile stellenweise braun, was wohl ok ist. Schimmelig waren hauptsächlich einige größere, zugekaufte Zierkürbisse und einer von meinen Sweet Dumplings hatte auch so eine Stelle. Der schrumpelnde Tondo Padana war möglicherweise nicht ausgereift.
Die grün-weiß gestreiften Stripettis und auch die Sweet Dumplings sind jetzt übrigens größtenteils orange-weiß gestreift...

Zitat
Übrigens Robert, Spritzkeks mache ich nie mehr, hab die Spritze schon entsorgt! Entweder erwischte ich denTeig zu weich oder zu fest - gab jedesmal Frust, drum bewundere ich deine Ergebnisse noch mehr ... :( !

Ich habe zum ersten Mal die Teigspritze benutzt. Der Teig ließ nichts anderes zu, und ich wollte nicht noch mehr Mehl dazugeben.
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