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Autor Thema: Abrisswunde am Stamm  (Gelesen 1835 mal)

A-String

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Abrisswunde am Stamm
« am: 08. Mai 2010, 19:39:23 »

Hallo,

hier mal eine Frage an die Experten: Letzten Sommer ist mir ein ziemlich dummes Missgeschick passiert, von meiner Roten Sternrenette wurde ein Ast am Stamm abgerissen und hat eine doch recht große Wunde hinterlassen. Gleich danach und den Winter über habe ich die Wunde dick mit
Baumwachs verrschlossen und dieses jetzt wieder entfernt (weiße Spuren auf den Bildern).
Meine Frage ist jetzt, ob die Wunde gut verheilen wird oder ob ich am besten die Stammverlängerung unter der Wunde kappen sollte.
Einerseits möchte ich nicht, dass im Kern des Holzes Fäulnis entsteht. Wäre das problematisch? Die entstehenden Jahresringe schließen hier bei Überwallung die Fäulnisstelle irgendwann dicht ab, kann das im Kern dann faulen und den Stamm kaputtmachen?
Die andere Überlegung wäre, im jungen Alter des Baumes noch zu korrigieren und eine neue Stammverlängerung zu ziehen - kann das hinsichtlich des Wuchses der Leittriebe und eines benötigten Austriebs an der Stammverlängerung problematisch werden? Meines Wissens kriegt ja die Stammverlängerung eigentlich genügend Saft ab, um die anderen wieder einzuholen (die Leittriebe weit zurückschneiden mag ich nicht :P ).

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A-String

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Re:Abrisswunde am Stamm
« Antwort #1 am: 08. Mai 2010, 19:39:49 »

seitliche Ansicht:
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A-String

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Re:Abrisswunde am Stamm
« Antwort #2 am: 08. Mai 2010, 19:40:05 »

Übersicht (die helle Stelle am Stamm ist die Wunde):
« Letzte Änderung: 08. Mai 2010, 19:40:48 von A-String »
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troll13

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Re:Abrisswunde am Stamm
« Antwort #3 am: 08. Mai 2010, 20:05:15 »

Ich würde an deiner Stelle eine neue Spitze unterhalb der Wunde ziehen.

Die Wunde ist schon recht groß und vor allem tiefgehend. Wenn du Pech hast, könnte dir die Krone in den nächsten Jahren vielleicht sogar abbrechen.
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Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...

flammeri

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Re:Abrisswunde am Stamm
« Antwort #4 am: 08. Mai 2010, 21:29:09 »

Hallo,
meiner Meinung nach wird die Wunde dieses Jahr überwallt sein, Längswunden heilen sehr schnell aus. Wichtig wäre nur eine möglichst glatte Fläche, kann es auf den Bildern nicht genau sehen.
Den Ast an der Wunde auf jeden Fall dranlassen, der beschleunigt die Überwallung.
Du hast eigentlich keinen Ersatz für evtl. gekappten Haupttrieb, die Kraft wird dann in die Seitenäste gehen und dann hast Du eher eine Hohlkrone, also suboptimal.
Die Krone wird später an dieser Stelle nicht abbrechen, da das Kambium über der Wunde zum Jahresring wird und jedes Jahr wieder usw. Somit wird die Stelle vom Holz überdeckt und wieder stabil werden.
LG Lisa
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A-String

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Re:Abrisswunde am Stamm
« Antwort #5 am: 08. Mai 2010, 22:34:42 »

Hallo,

danke schonmal für die schnellen Antworten.

Dass die Wunde doch recht groß und tiefergehend ist, ist wohl das Hauptproblem.

Dass die Wunde überwallen wird ist mir klar, wobei angeblich eine weniger glatte Fläche zur
beschleunigten Überwallung beiträgt.
Dass eben kein richtiger Ersatz da ist, finde ich auch etwas doof, aber evtl. würde ein neuer Austrieb unter dem Schnitt entstehen.
Dass die Stelle überwachsen und stabil wird ist wohl anzunehmen , jedoch fragte ich nach der
Möglichkeit, dass Faulstellen innerhalb des Holzes eingeschlossen werden, die sich dann ausbreiten und den Stamm irgendwann "von innen" zerstören.
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Zuccalmaglio

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Re:Abrisswunde am Stamm
« Antwort #6 am: 08. Mai 2010, 22:57:20 »

das alles kann (!) gutgehen, zumal es sich vermutlich um einen Baum auf einer eher nur mittelstarken Unterlage handelt, der später nicht Zentner von Obst tragen muss.

Ohne der Weisheit letzten Schluss zu kennen: Mein Gefühl sagt mir in derartigen Fällen eher Radikalmaßnahme. Sprich: Stammverlängerung unterhalb der Wunde kappen und aus Neuaustrieb (noch ist Zeit dafür) neue Verlängerung aufbauen.
Das dabei auch die Leittriebe entsprechend stark gekürzt werden müssen, versteht sich von selbst.

Bei allem anderen bliebe mir ein mulmiges Gefühl, auch wenn Sternrenette so überhaupt nicht empfindlich für Krebs ist, der sich bei empfindlichen Sorten in derartige Geschehnisse gerne einfügt.
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Tschöh mit ö

A-String

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Re:Abrisswunde am Stamm
« Antwort #7 am: 09. Mai 2010, 10:52:03 »

Hallo Zuccalmaglio,

die Sternrenette steht (jedenfall laut (altehrwürdiger) Baumschule) auf Bittenfelder Sämling,
ich hab mich zwar schon über den schwachen Wuchs gewundert, aber das soll wohl etwas typisch
für eine junge Sternrenette sein (+später Austrieb + lange Zeit bis zum Ertrag). Vor diesem Hintergrund werde ich wohl nun doch schneiden, ein Jahr hin oder her ist hier letztendlich weniger ausschlaggebend als eine mögliche teuerere Quittung später.
« Letzte Änderung: 09. Mai 2010, 10:52:23 von A-String »
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Zuccalmaglio

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Re:Abrisswunde am Stamm
« Antwort #8 am: 09. Mai 2010, 13:32:37 »

sehe ich auch so
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Tschöh mit ö

A-String

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Re:Abrisswunde am Stamm
« Antwort #9 am: 09. Mai 2010, 20:25:26 »

Hallo,

hab nun gekappt, hier mal die Querschnitte der Wunde an verschiedenen Positionen:
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A-String

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Re:Abrisswunde am Stamm
« Antwort #10 am: 09. Mai 2010, 20:25:45 »

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A-String

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Re:Abrisswunde am Stamm
« Antwort #11 am: 09. Mai 2010, 20:25:58 »

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avz

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Re:Abrisswunde am Stamm
« Antwort #12 am: 10. Mai 2010, 17:13:57 »

scheint aber schon am überlappen gewesen zu sein.
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flammeri

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Re:Abrisswunde am Stamm
« Antwort #13 am: 10. Mai 2010, 19:52:42 »

Ich weiß, daß man häufig die Selbstheilungskräfte gerade junger Bäume unterschätzt, nun ja ::)
An den Fotos sieht man noch einen recht schwachen Ast unter der Wunde, wenn ich es richtig erkennen kann (auf dem Foto nach hinten wachsend).
Evtl. kannst Du versuchen, diesen hochzubinden als neuen Leitast oder wenn er dazu zu stark ist über einer nach oben gerichteten Knospe zu schneiden.
Habe häufig ie Erfahrung gemacht, daß gerade die Knospen nicht gern austreiben, die man gerne hätte (oft trotz Kreuzschitz drüber)...
So hättest Du zumindest ein Reserveast.
LG Lisa
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