Die Phantasie meiner beiden Räuber ist da groß und ich habe "Ihre Ecke" auch wachsen lassen.
Da wird schon mal aus einer Europalette, ein paar Brettern (die zugegebenermaßen Mama hat geholfen zuzusägen - mit der Kreissäge
) und einem Rest Dachpappe eine Bude gebaut. Die kann man dann mit verschiedenen Farben selber anmalen und Mutter spendet an Einrichtungswünschen, was eben so vorhanden ist. Daneben haben sie sich ein eigenes Gärtchen angelegt (mit selbst gezogenen Pflänzchen oder bei Mama geschnorrten Ablegern
), mit eigenem Teich, der zuerst immer mit großen zurechtgeschnittenen Plastiktüten abgedichtet wurde
und später mit von Mama spendierter Teichfolie. Platz genug ist auch für diverse Schlammlöcher und Matschbäder. Es gibt ein Baumhaus in einer riesigen alten Eiche, an dem ständig weitergebaut wird (Holz ist immer ausreichend vorhanden), mit einer Schaukel drunter, so dass man auch bei Regen schaukeln kann. Und es gibt genug Platz um mit dem aus dem angrenzenden Wald mitgebrachten Holz auch noch kreativ sein zu können.
Der "Restgarten" hat extra breite Wege, so dass auch mal eine Fahrradrallye stattfinden kann und bietet genug Möglichkeiten zum Verstecken, aber auch zum Verweilen und Ausruhen.
Ein Bolzplatz muss im Garten nicht sein, denn erstens haben wir einen in der Nähe, zweitens kenne ich in meinem Umfeld keinen Garten, der ein Fußballfeld aufnehme würde
und drittens haben die anderen Familienmitglieder ja auch noch Bedürfnisse. Beispielsweise Mama Rosengarten und Papas Liegestuhl, auf dem er sich nach dem anstrengenden Rasenmähen bettet
! Und die Kinder lernen hierdurch auch, dass da noch andere Bedürfnisse sind, auf die man Rücksicht nehmen muss und dass ist ja auch nicht unbedingt das schlechteste Erziehungsziel, nicht wahr?
Wie immer liegt die Antwort also in der richtigen Mischung. Ich würde also beim Familiengarten (und unser ist einer) nicht nur auf die Bedürfnisse der Kinder achten, sondern auch auf die der übrigen Familienmitglieder
Viele liebe Grüße
Zimtzicke