Hallöhle,
wir haben jetzt das 2.Jahr eigene Bienen auf eigenem Grund. Sind GG's. Der hatte vor 3 Jahren erst einmal einen "Imkerkurs" gemacht,d.h.er war über einen Verein einem Imkerpaten unterstellt und hat dort zusammen mit 3 Mitinterssierten jeden Sonntag einen eigenen Ableger (=Bienenjungvolk) unter Aufsicht des Imkerpaten betreut.
So hat er die im Bienenjahr anfallenden Arbeiten an dem Bienenstock unter Anleitung ausführen können. Im Herbst konnten sich die Imkerwilligen dann entscheiden, ob sie die Bienen mit nach Hause haben wollen, also mit der Imkerei einsteigen wollen, oder ob es ihnen zu viel (Arbeit) ist und sie es doch bleiben lassen. Auch im Folgejahr stand der Imkerpate für Fragen noch zur Verfügung. Bienen sollten den Sommer über regelmäßig betreut werden und in der Frühsommerzeit sollte man im Abstand von 7-10 Tagen in das Volk reinschauen. Sommerurlaub ist somit nur kurz oder mit "Urlaubsvertretung" zu planen. Im letzen Frühjahr hat GG sich dann noch beim Imkerpaten ein zweites Volk dazu geholt, mit Ablegern sind wir dann mit 4 Völkern in den Winter, eines hat diesen leider nicht überstanden. Aber den drei Völkern,die jetzt noch da sind, geht es gut, nur eines ist noch etwas schwach. Von den anderen beiden werden wir wohl wieder zwei Ableger bekommen,so dass wir dann wahrscheinlich dieses Jahr mit 5 Völkern in den Winter gehen. Geerntet haben wir letzes Jahr 24 kg Honig, GG hat aber auch nur 1x geklaut.
Normalerweisen kann man pro Volk (kein Ableger, die dürfen normalerweise im 1. Jahr behalten) 20-30 kg. Gekostet hat der Imkerkurs 100 Euro, dafür haben die Mitmachenden den Ableger, 20 Rähmchen, einen Stockmeißel (Imkerwerkzeug) und den Kurs bekommen. Selber besorgen mussten sie sich noch den "Kasten" für die Bienen, kann amn selber bauen oder kaufen. (Unserer hat 120 Euro gekostet.) Honigschleuder ist nicht unbedingt nötig, wenn man im Imkerverein oder in der Nachbarschaft einen Imker hat, der eine besitzt und man dort schleudern kann oder sie sich ausleiht.
Geht bei wenigen Völkern recht schnell. Bienen müssen über einen Imkerverein angemeldet werden. (Irgend so eine Seucehnverordnung.) Alles in allem sehr interessant und der eigene Honig ist unschlagbar!
Ich nehme ihn gerne als Zuckerersatz im Kaffee, Pudding und Kuchen.