Übrigens sehe ich kein Problem, Kleinbaum UND Rosen zu Pflanzen. Den Baum würde ich dann in hausnahe Beethälfte pflanzen, die Rosen in die hausferne Beethälfte. Beschattung der Rosen ist bei Südwest-Lage nicht gegeben. Auch Wurzeldruck spielt bei einem kleineren Baum auf dieser großen Fläche keine Rolle.
Der Wunsch nach ganzjährigen Aspekten läßt sich erfüllen.
Von Februar bis Mai können Geophyten eine wesentliche Rolle für den Frühjahrsaspekt spielen: Angefangen mit Crocus, Scilla, Muscari, Narcissus, Tulipa, und last but not least Camassia (und die ganz späten Tulpen). Mit Eremurus könnte sogar noch der Juni mit Geophyten bespielt werden.
Generell übernehmen die europäischen und asiatischen Stauden eher den Frühsommer bis Sommer-Aspekt und die nordamerikanischen Stauden eher den Sommer bis Herbst-Aspekt.
Man kann da an klassische Rosenbegleiter denken, aber im Grunde kann man aus dem vollen schöpfen. Wobei ich persönlich, zumindest zur Rosenblüte eher auf gelblühende Stauden verzichten würde. Die blassgelben bis gelbgrünen Alchemilla passen natürlich perfekt zu Rosen. Aber Helianthus, Heliopsis, Rudbeckia wären nicht nach meinem Geschmack.
Es gibt übrigens hilfreiche gestalterische "Kniffe", um auf der einen Seite ein mögliches Chaos aufgrund zu vieler Arten/Sorten zu vermeiden und andererseits eine allzustarke Beschränkung auf ganz wenige Arten zu umgehen:
Zuallererst planst Du die Verteilung Deiner "Solitäre" (alle Gehölze, also auch Rosen und solitäre, markante, höhere Stauden) auf die Fläche. Dann planst Du ein eher großflächiges Raster (Mosaike, Drifts, Teilflächen) für Dein Beet als zweite Ebene. Auf 24m2 würde ich max. 10-15 Teilflächen legen. Auf dieses Pflanzraster kannst Du dann eine dritte kleinteiligere Pflanzebene legen, die aus kleineren Gruppen oder einzelnen Pflanzen bestehen.
LG
Jo