Im jetzigen Planungsstadium ist es gar nicht so wichtig, welchen Strauch Du letztlich pflanzt. Das kannst Du ganz zum Schluss entscheiden. Das gleiche gilt für die Rosen-Sorten. Die jeweiligen Farben sollten allerdings schon festgelegt sein.
Mich beschäftigt noch etwas, dass feuchtigskeists- und nährstoffliebender Phlox paniculata zusammen mit Steingartenstauden im Beet stehen. Die Bodendecker wie Silene maritum sollten daher an einen sehr sonnigen, vielleicht sogar abgemagerten Standort an den Rand oder an die Trockenmauer.
Hast Du gute Erfahrungen, dass Phlox paniculata in Eurer Region gut gedeiht? Es sollte nicht zu heiß und trocken sein im Sommer.
Für die weitere Beetplanung ist es hilfreich, wenn Du Dir Gedanken machst, wieviel Fläche Du jeder Staudenart/-Sorte zubilligen willst. Da kannst Du Deine Exceltabelle gut nutzen. Schreibe hinter jeder Staude in eine eigene Spalte die Wunschfläche in m2. In der Tabelle kannst Du das dann wunderschön addieren und mit variierenden Flächengrößen spielen. Die benötigte Anzahl der Stauden läßt sich dann leicht aus der Exceltabelle berechnen. Man nehme die Flächengröße, multipliziere sie mit den üblichen Stückzahlen je m2 (findet sich im z.B. Hansen/Stahl oder bei Gaissm.... , und erhält die benötigte Gesamt-Anzahl.
Den wichtigen, prägenden (Gruppen-)Stauden (= meist höher und strukturstark), wie Achillea, Salvia nemorosa, Nepeta 'Walkers Low' (kann auch solitär verwendet werden), Phlox paniculata, den Gräsern, Alchemilla, Hemerocallis, Sedum telephium billige ich in der Regel mehr Fläche zu, als den einzelnen, kleineren Begleitstauden und Streupflanzen. Diese wichtigen Stauden würde ich Flächen von ca. 1,5 +/- 0,5 m2 (bei 24 m2) geben. Das heißt, dass mind. die Hälfte der Gesamtfläche mit den Hauptstauden belegt wird. Das ist ein ganz wichtiges Gestaltungsmittel, um Klarheit, eine gewisse gestalterische Ordnung und Ruhe in das Beet zu bringen. Das sind später Haltepunkte für das Auge! Ich zitiere hier wieder Prof. Wolfgnag Borchardt / Uni Erfurth: Gestalten heißt Ordnen (damit ist nicht die deutsche Gründlichkeit gemeint!
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Noch ein Tipp für die Wellendrifts: Hemerocallis (und die anderen Stauden) wären mir dafür nicht strukturstark genug. Im Jahresverlauf kann Hemerocallis auch schon mal sehr zerzaust ausschauen. Im Winter sind sie kaum präsent. Ich empfehle Dir daher, dafür ein Gras zu verwenden. In meinen Augen passt hier perfekt Sesleria autumnalis in Dein Beet: ganzjährig grün, die hellgrüne Farbe passt perfekt in Dein Farbschema.
Sesleria autumnalis macht zu jeder Jahreszeit einen guten, starken, sehr präsenten Eindruck. Oudolf verwendet dieses Gras übrigens auch gerne. Zu diesem Gras kannst Du dann die Hemerocallis als nahe Begleiter gesellen.
Zu den Stipa gigantea (vielleicht reichen eine oder zwei für die Beetgröße): Die gehören natürlich in die Mitte und auch in den Vordergrund, dort wo sie - vom Betrachter aus gesehen - vom Sonnenlicht hinterleuchtet werden! Auf keinen Fall nach hinten pflanzen.