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Autor Thema: Vom Dia oder Negativ zum digitalen Bild – Der Weg  (Gelesen 19090 mal)

birgit.s

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Vom Dia oder Negativ zum digitalen Bild – Der Weg
« am: 16. Juni 2010, 17:42:12 »

Vom Dia oder Negativ zum digitalen Bild – Der Weg

Der Anlass
Als wir Weihnachten meine Mutter besuchten fiel mir ein Umschlag mit Bildern in die Hände. Sehr alte Papierbilder, circa 1920, schon sehr angegriffen, aber mit dem Charme dieser Zeit. Ich fragte meine Mutter, wer denn die Personen auf dem Bild seien. Die Antwort: „Da hättest Du Papa fragen müssen, ich weis das nicht.“ Mein Vater ist seit ein paar Jahren tot.
Als nächstes meinte meine Mutter: „Apropos Bilder, als nächstes werde ich alle alten Dias weg werfen, was sollen die noch, wenn ich tot bin weis auch keiner mehr was da drauf ist. Du solltest Dir deine Kinderbilder raus suchen, wenn Du möchtest. Außerdem haben die Bilder einen Farbstich, was soll das noch und die Super 8 Filme und alles schmeiße ich auch gleich mit weg.“
Ich habe meine Mutter überredet das ganze Bildmaterial erst mal liegen zulassen und versprochen mich drum zu kümmern.

Da mein Mann und ich auch schon zu Analogzeiten viel fotografiert haben, ist unser eigener Bestand an Negativen bei circa 10 000 Bildern. Bei meiner Mutter sicher noch einmal die selbe Anzahl, allerdings gemischt Dias, Negative, Bilder bei denen nur noch Papierabzüge vorhanden sind und sehr altes Fotomaterial und Super 8 Filme ohne Projektor.

Der Fragenkatalog
Nach kurzer Beschäftigung mit dem Thema ergaben sich folgende grundlegende Fragen.

  • Ist es der richtige Zeitpunkt zum digitalisieren?
  • Mit welcher Hardware?
  • Mit welcher Software?
  • Welchen Speicherbedarf hat die Bildmenge?
  • Was macht man in Bezug auf Datensicherheit?
  • Wie archiviere ich die Bilder?

Ist es der richtige Zeitpunkt zum Digitalisieren?
Als die ersten Digitalkameras auf dem Markt kamen, waren die Experten sich einig dass es lange dauern würde bis die Digitalbilder die Qualität der Analogbilder erreichen. Bis heute haben wir das in einigen Bereiche auch immer noch nicht geschafft. Das Auflösungsvermögen von S/W Dias ist nach wie vor unerreicht.
Was ist das Auflösungsvermögen? Das Auflösungsvermögen ist eine Angabe darüber, wie kleine Details bei einem CCD, einem Film, einem Dia oder einem Objektiv unterscheidbar sind. Angegeben werden Linien pro mm. Bei üblichem Negativmaterial liegt man bei 100 bis 130 Linien/mm je nach Empfindlichkeit des Materials, bei Diafilmen 100 bis 160 Linien/mm. Bei Schwarzweißdias sind bis zu 800 Linien/mm möglich. Aber da fotografiert eigentlich kein Laie mit.
Das bedeutet umgerechnet auf die Fläche eines Kleinbildfilmes mit sehr gutem Filmmaterial und Spitzenoptiken theoretisch mögliche 40-60 Millionen Bildpunkte. Real sind mit üblichem Filmmaterial und mittleren Optiken ungefähr 10 Millionen Punkte (circa 2800dpi) bei gutem Filmmaterial und guten Objektiven erreicht man auch 20 Millionen Bildpunkte, also circa 4000 dpi.

Mit welcher Hardware?
Man braucht also einen Scanner der 4000dpi real erreicht, um Kleinbildfilme ein zu scannen und schaut sich auf dem Markt um und stellt fest das es dieses Scanner in guter Qualität kaum noch gibt.
Als letzter großer Hersteller hat Nikon im Jahr 2009 die Diascannerproduktion eingestellt. Zuvor hatten schon Canon und Minolta aufgegeben. Ansonsten gibt es noch den Hersteller Reflecta und einige wenige andere, aber nicht wirklich die Alternativen, da nicht kalibrierbar.

Also schaut man sich auf dem Gebrauchtmarkt um oder ergattert noch eines der wenigen neuen Geräte auf dem Markt. Allerdings wird knappe Ware nicht unbedingt preiswert. Für einen neuen Nikon Coolscan 5000ED mit Software sind € 4300,- fällig.

Durch den Preis kommt man sehr schnell auf die Idee einen Flachbrettscanner mit Durchlichteinheit benutzen zu wollen. Der praktische Test hat allerdings sehr schnell gezeigt das dieses alleine durch die fehlende Staubreduktion illusorisch ist.

Wir haben uns deshalb auf die Suche nach einem gebrauchten Nikon Coolscan gemacht und sind in der Bucht auch fündig geworden.
Dieser Scanner biete alles was wir wollen. Er bietet die nötige Auflösung, hat einen optionalen Diafeeder mit denen er selbstständig bis zu 50 Dias einscannen kann, gilt als sehr schnell, hat USB 2.0 und nicht nur ausschließlich Firewire.

Eine weitere Möglichkeit wäre einen Scan-Service zu beauftragen. Ich hab mal die Kosten von einem sehr bekannten Service zusammen getragen.

1 Dia/Negativ scannen mit 4000 dpi – Tiff-Format 24 Bit Farbtiefe € 0,61
10 0000 Bilder scannen in 4000 dpi Tiff-Format € 6 100,- plus € 300 für die Festplatte und die Datenübertragung darauf.
Für 48 Bit Farbtiefe kommen weitere € 0,10 pro Bild hinzu.

Mit welcher Software?
Bei dem Nikon Coolscan ist eine sehr gute Scansoftware von Nikon dabei. Sie lässt kaum Wünsche offen. Es gibt allerdings noch 2 Softwarepakete welche man kaufen, zum einen SilberFast, von vielen als die Scansoftware angesehen und die Software VueScan. Beide können den Scanner steuern und haben noch einige zusätzliche Funktionen integriert.
Bei unserem Scanner war SilverFast und ein IT-8 Kalibrierungsdia dabei.

Man sollte allerdings bedenken das die Scanner nicht mehr weiter entwickelt werden und man bei einem neuen Betriebssystem in Zukunft eventuell schnell im Abseits steht.


Welchen Speicherbedarf hat die Bildmenge?
Ein im NEF – Format (Nikon-RAW) gespeichertes Bild hat in 24 Bit Farbtiefe einen Speicherbedarf von 65MB, in 48 BIT Farbtiefe ist der Speicherbedarf entsprechend 130 MB.

Bei 10 000 Bildern ist das bei 65 MB ein Speicherbedarf von 650 000 MB oder 635 GB oder 0,62 TB.

Bei 10 000 Bildern ist das bei 130 MB ein Speicherbedarf von 1 300 000 MB oder 1270 GB oder 1,25 TB.
Was macht man in bezug auf Datensicherheit?

Unsere Negative werde ich sicher nach dem Einscannen nicht vernichten. Trotzdem ist klar das durch das Altern des Material die Qualität sinken wird. Bei dem alten Diamaterial, was teilweise mit Glas gerahmt ist, ist eventuell jetzt schon eine sehr bescheidene Qualität zu befürchten. Ein neu Einscannen ist deshalb sogar eventuell nicht möglich. Deshalb sind die digitalen Bilder von starkem persönlichen Wert, deshalb sollte man sich ein paar Gedanken um Datensicherheit machen.


Wie archiviere ich die Bilder?
Was nützt mir das schönste Bild wenn ich es nicht finde. Man stelle sich vor, ich brauche das Bild einer ganz bestimmten Blume um es bei Garten-Pur zu zeigen, ich weiß auch das ich eines habe, in meiner Sammlung aus 8 000 Bildern. Alle 8000 durchschauen? Das 7 998 ist es dann?
Aus diesem Grund werde ich mir eine Bilder Datenbank zulegen und die eingescannten Bilder mit Schlagwörtern versehen, um dann gezielt suchen zu können.

Fazit
Für alle die sich mit dem Gedanken herumtragen ihre analogen Bilder zu digitalisieren, ist jetzt vielleicht der Zeitpunkt gekommen das Ganze umzusetzen. Die Qualität der Scanner steigt im Moment nicht mehr. Eher im Gegenteil das Gebrauchtmaterial wird sicher durch viele gescannte Bilder nicht besser und ob ich mit einem ausgeleierten Scanner, welcher bereits 100 000 Bilder eingescannt hat, arbeiten möchte, bezweifle ich.
Auch das Bildmaterial altert sehr schnell, es sei denn man hat Dias auf Kodachrome fotografiert, welche ja 60 Jahre halten sollen. Bei mit Glas gerahmten Dias würde ich mal schauen, ob die nicht längst unbrauchbar geworden sind.

Das passende Buch zum Thema:

Digitalisieren von Dias und Negativen

Gruß Birgit
« Letzte Änderung: 16. Juni 2010, 17:44:39 von birgit.s »
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wollemia

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Re:Vom Dia oder Negativ zum digitalen Bild – Der Weg
« Antwort #1 am: 16. Juni 2010, 18:05:41 »

Vielen Dank für deinen informativen Beitrag! :D

Ich stehe vor derselben Frage und deshalb in Kürze vermutlich vor einer ähnlichen Aufgabe, allerdings "nur" mit ca. 5000 Dias. :o

Als Alternative überlege ich noch, ob nicht auch diese Lösung im Selbstbau infrage käme.
« Letzte Änderung: 16. Juni 2010, 18:05:49 von wollémia »
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Günther

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Re:Vom Dia oder Negativ zum digitalen Bild – Der Weg
« Antwort #2 am: 16. Juni 2010, 18:08:00 »

In Urzeiten, noch bevor ich auf Digital umgestiegen bin, hab ich so Pi mal Daumen kalkuliert, daß ein KB-Ersatz etwa 10 - 20 MPix auflösen müßte.
Das halte ich prinzipiell auch jetzt noch für größenordnungsmäßig richtig.
Mein erster Scanner hatte 2400 dpi....
Scanner, die die VOLLE Qualität ausnutzen können, sind fast unerschwinglich, schwer zu kriegen, und m.E. auch unnötig.
Billigscanner, die Bilder in der Größe von etwa 5 MPix liefern, sind in vielen Fälle ausreichend, seien nur alle Negative oder Bilder so scharf 8)
Bei Farbverschiebungen muß halt nachbearbeitet werden, da hilft nix, je früher, desto besser.
Die Kodachromereklame nehme ich nicht wörtlich, eher marketinhmäßig. Bei entsprechender Ausarbeitung und Lagerung halten die meisten Materialien ähnlich lange. Ein Agfa-Dia aus den frühen 40er-Jahren z.B. ist noch immer - bescheiden - brauchbar, und kann leidlich restauriert werden.
DAS Problem ist eher die sichere (!!!) Speicherung der digitalen Daten. Eine Floppy aus den Anfangszeiten ist heute nimmer lesbar, und ob andere Medien viel besser halten????
Und das Softwareproblem zum Auslesen nach -zig Jahren?
Ich hab extra noch einen alten PC mit 5-1/4"-Laufwerk, um alte Scheiben lesen und umkopieren zu können.....
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Thomas

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Re:Vom Dia oder Negativ zum digitalen Bild – Der Weg
« Antwort #3 am: 16. Juni 2010, 18:40:08 »

Super Beitrag, vielen Dank, Birgit!

Nach einigen eigenen Versuchen, um die erzielbare Qualität und den nötigen Zeitaufwand abschätzen zu können, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich eine Auswahl meiner Dias (ich denke, es werden max. 5.000) scannen lassen werde. Denn spätestens wenn ich die überschlägig kalkulierte Arbeitszeit mit einrechne, lohnt sich selbst scannen bei meiner knapp bemessenen Freizeit nicht.

Jetzt muss ich mir nur noch die Zeit nehmen, die Auswahl zu treffen. Da muss ich aber ran, denn von den alten Dias (ca. 40 Jahre) sind nicht wenige schon geschädigt.

Wenn jemand aktuelle Erfahrungen mit Scan-Services hat, wäre ich für entsprechende Posts und Tipps dankbar.


Noch eine Anmerkung zur Speicherung der Fotos: Ich nehme zur Sicherung aller Fotos gute, solide Festplatten, am besten zwei identische. Die Preise für große Festplatten sinken ständig. - Ich rechne damit, alle 5 bis spätestens 8 Jahre umkopieren zu müssen.

Die Formatfrage sehe ich als lösbar an. Man muss doch ggf. nur per Stapelverarbeitung Formate umrechnen lassen.


Liebe Grüße
Thomas
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Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.

frida

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Re:Vom Dia oder Negativ zum digitalen Bild – Der Weg
« Antwort #4 am: 17. Juni 2010, 08:45:14 »

Interessanter Beitrag, Birgit. Bei mir führt er aber eher zu dem Gedanken, gnadenlos auszumisten. Ich meine, wer will 10.000 Bilder denn später noch einmal ansehen? Geht es darum, sie zu haben um des Habens willen? Sollte man die Zeit, die man fürs Digitalisieren braucht, nicht sinnvoller einsetzen, indem man eine Auswahl trifft, die auch langfristig Bestand hat? Um ehrlich zu sein, schaffe ich nicht einmal dies.

Aber es geht um ein Phänomen, das ich auch in anderen Zusammenhängen beobachte. Unsere Elterngeneration ist entweder dabei, sich noch zu Lebzeiten zu verkleinern und mistet ganz viele Dinge aus, die sie jahrzehntelang gehortet hat. Oder aber sie versterben und überlassen uns diese Tätigkeit. Wir sind noch in der Anhäuf-Phase und in 10, 20 oder 30 Jahren wird es genauso sein wie bei unseren Eltern.
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Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)

Günther

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Re:Vom Dia oder Negativ zum digitalen Bild – Der Weg
« Antwort #5 am: 17. Juni 2010, 10:40:04 »

Natürlich kann man ohne Vergangenheit fröhlich in den Tag hineinleben....
Von dem, was die Alten weggeschmissen haben, leben jetzt, je nach Alter, die Archäologen und Antiquitätenhändler.
Und: Ein Profifotograf BRAUCHT ein Archiv, ob Negativstreifen, Diakästen, oder digitale Speichermedien. Wobei Schwarzweißaufnahmen ja nicht unbedingt digitalisiert werden müssen - es macht nur das aktuelle Umgehen mit den Bildern leichter.
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birgit.s

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Re:Vom Dia oder Negativ zum digitalen Bild – Der Weg
« Antwort #6 am: 17. Juni 2010, 10:49:21 »

Ja, frida. Gedanken mit denen ich mich auch seit Weihnachten herumschlage. Meine Mutter ist ganz stark damit beschäftigt ihre Dinge zu ordnen, bevor sie geht. Sicher aus dem Grund heraus, dass sie in den letzten 4 Jahren 3 Haushalte aufgelöst hat. Ich kann sie da verstehen.

Bei den Bildern stehe ich vor dem Problem das ein erheblicher Teil Negativmaterial ist, welche leider getrennt von den Papierabzügen gelagert wurden. Eine Beurteilung ist leider erst nach dem Scan möglich. Ich habe mir auch vorgenommen alle Bilder nicht zu verwahren, auf denen die abgebildeten Personen keiner mehr kennt. Hier habe ich aber das Problem der räumlichen Distanz zu meiner Mutter von 500km. Also bedeutet das bei dem Negativmaterial, erst scannen, dann die Qualität beurteilen und dann bewerten ob der Inhalt interessiert und es verwahrt wird. Bei den Dias werde ich es etwas einfacher haben. Es bedeutet aber auch, dass die Informationen sicher in einer Datenbank erfasst werden müssen.

Ich habe mich auch damit beschäftigt unser eigenes Material zu einem Scanservice zu geben. Da wir aber zu 99% Negativmaterial haben, sind Scanservice auch nicht ideal, da sie immer ganze Negativstreifen digitalisieren. Einzelbilder bedeuten einen erheblichen Aufpreis.

Es ist halt an der Zeit ein Archiv aufzubauen ....

Gruß Birgit
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birgit.s

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Re:Vom Dia oder Negativ zum digitalen Bild – Der Weg
« Antwort #7 am: 17. Juni 2010, 12:57:46 »

Vielen Dank für deinen informativen Beitrag! :D

Ich stehe vor derselben Frage und deshalb in Kürze vermutlich vor einer ähnlichen Aufgabe, allerdings "nur" mit ca. 5000 Dias. :o

Als Alternative überlege ich noch, ob nicht auch diese Lösung im Selbstbau infrage käme.

@ wollémia

Hast Du schon mal an einen fertigen Diakopiervorsatz gedacht. OK, Du hast dann das Problem eine neutrale, gleichmäßig ausleuchtende Lichtquelle zu finden, aber wie gut da ein gebrauchter Diaprojektor ist? Außerdem hast Du natürlich keine Staubreduzierung, keine Rauschreduktion und Farbrestaurierung. Aber die kannst Du ja in Photoshop Elements nachholen.

Gruß Birgit
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Günther

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Re:Vom Dia oder Negativ zum digitalen Bild – Der Weg
« Antwort #8 am: 17. Juni 2010, 13:25:56 »

Wenn die Qualität nicht so entscheidend ist:
Ein Flachbettscanner mit Durchlichtmöglichkeit.
Da kannst Du gleich eine Handvoll Dias auf einmal bearbeiten - die besten davon kann mal dann extra digitalisieren.
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wollemia

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Re:Vom Dia oder Negativ zum digitalen Bild – Der Weg
« Antwort #9 am: 17. Juni 2010, 13:35:03 »

@ wollémia

Hast Du schon mal an einen fertigen Diakopiervorsatz gedacht.

Ja, habe ich, hab' die Idee aber schnell verworfen. Für ein paar Dias mag das o.k. sein, aber für eine größere Anzahl ist der Aufwand wohl viel zu hoch.

Für einzelne Dias nutze ich tatsächlich einen Flachbettscanner, mit passablen Ergebnissen. An die Qualität des Originals reicht das Ergebnis natürlich nicht heran.

Ich frage mich ohnehin, ob es möglich ist, mit vertret- und bezahlbarem Aufwand von einzelnen qualitativ hochwertigen Dias vergleichbar hochwertige digitale Kopien zu bekommen.
Das wäre aber ein Thema für einen eigenen Thread.
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birgit.s

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Re:Vom Dia oder Negativ zum digitalen Bild – Der Weg
« Antwort #10 am: 17. Juni 2010, 14:19:10 »

Wieviel sind einzelne Dias und was sind vertret- und bezahlbarer Aufwand?

Vielleicht sollten wir das wirklich in einem eigenen Thread diskutieren?

Gruß Birgit
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Dias scannen
« Antwort #11 am: 22. August 2010, 08:47:42 »

Anmerkung: Diese Posts sind abgetrennt von hier:

Ich hab den halben Abend damit zugebracht, eine Fotoserie, die ich vor vielen Jahren gemacht habe, einzuscannen.

Entstanden ist die Bildserie im Mai 1992 frühmorgens am Westensee in Schleswig-Holstein.

Die Originalbilder wurden auf Diafilm (Fujichrome Velvia) aufgenommen mit einer Nikon 801s und einem AF Nikkor 1:2,8/80-200 mm, Zeitautomatik und Spotmessung.

Als Scanner diente ein Epson Perfection 1650 mit Durchlichtaufsatz.
Gescannt wurde mit 1600 dpi.
Bei den eingescannten Bildern wurde nur der Kontrast angehoben, nachgeschärft, die Größe reduziert, leicht komprimiert, damit die Dateigröße hier "passt". Als Farbraum wurde Adobe rgb gewählt.
Weitere Bildbearbeitungen wurden nicht vorgenommen.

Die Originaldias bieten natürlich eine ganz andere Auflösung in den Details und erheblich bessere Kontrast- und Farbverhältnisse. In den Scans sieht man z.T. Tonwertabrisse und Bildrauschen (ja, und ein paar Fusseln sind auch noch mit drauf).

Trotzdem hoffe ich, dass die Scans noch genug von der morgendlichen Stimmung rüberbringen.




Die Bilder sind nicht nach sRGB konvertiert - hab's vorher mit ein, zwei Bildern probiert, der Unterschied war kaum zu sehen.
EXIFs kommen nicht mit - wie sollte das gehen, bei eingescannten Dias?

Was den Kontrast angeht, so werde ich mal versuchen, schon beim Einscannen die Einstellungen zu verbessern, da lässt sich vermutlich noch etwas rausholen.

Das wäre fast schon ein eigener Thread: "Wie scanne ich Dias?"
« Letzte Änderung: 22. August 2010, 10:59:01 von Thomas »
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birgit.s

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Re:Dias scannen
« Antwort #12 am: 22. August 2010, 10:12:30 »

Das Farbprofil muß eigentlich in der Datei stehen, sonst würde Farbmanagement nicht funktionieren. Aber ich habe die Scans von meinem Epson 3200 nachgesehen, da liest ein Viewer das auch nicht aus.

Wenn ich das Farbprofil aus deinen Dateien mit Photoshop auslese, lautet das Profil sRGB.

Aber vielleicht sollten wir das wirklich in einem eigenen Thread diskutieren, ich scanne jetzt seit 2 Wochen 40 Jahre alte Dias, sehr interessant ....

Gruß Birgit
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wollemia

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Re:Dias scannen
« Antwort #13 am: 22. August 2010, 10:17:46 »

Wenn ich das Farbprofil aus deinen Dateien mit Photoshop auslese, lautet das Profil sRGB.

Interessant, das passiert offenbar in Photoshop Elements beim Anwenden der Funktion "Speichern fürs Web", auch wenn vorher als Farbraum Adobe RGB zugewiesen wurde.

Ja, vielleicht könnte Thomas das abtrennen und einen neuen Thread aufmachen. Mich würden deine Erfahrungen beim Scannen von Dias jedenfalls interessieren.
« Letzte Änderung: 22. August 2010, 10:18:58 von wollémia »
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birgit.s

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Re:Dias scannen
« Antwort #14 am: 22. August 2010, 10:35:42 »

Ja, beim speichern fürs Web konvertiert Photoshop das Farbprofil und entfernt Exifs. Alles weitere vielleicht in einem eigenen Thread.

Gruß Birgit
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