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|13|4|Ich hatte eben einen Kundenwunsch nach Bambus, der jedes Jahr blüht. (Staudo)

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Autor Thema: Cunninghamia lanceolata - Spießtanne - winterhart?  (Gelesen 12796 mal)

sarastro

  • Gast
Cunninghamia lanceolata - Spießtanne - winterhart?
« am: 28. November 2004, 14:54:47 »

Da wir in diesem Forum diverse Spezialisten haben, die auch die Augen neben dem Autofahren aufmachen, kann mir vielleicht wer sagen, ob in Frankenland, Südbayern, Ostschweiz oder eben Oberösterreich oder in klimatisch ähnlichen Gebieten die Sicheltanne winterhart ist! Ich weiss nicht, ob der deutsche Name stimmt, sie ist jedenfalls ein traumhaft exotisch anmutendes Gehölz, das in Linz oder in Wien, aber auch in anderen wintermilden Gebieten hart ist. Auch wieder so eine Plastikkonifere wie die Araukatanne!
« Letzte Änderung: 29. November 2004, 14:21:07 von bernhard »
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sarastro

  • Gast
Re:Cunninghamia lanceolata - winterhart?
« Antwort #1 am: 28. November 2004, 14:56:48 »

Gerade im Winter ist es sehr erbauend, wenn man sich im Forum mehr über Gehölze austauscht, während die Stauden früh genug wieder zum Zuge kommen!
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pjoter petrowitsch

  • Gast
Re:Cunninghamia lanceolata - winterhart?
« Antwort #2 am: 29. November 2004, 09:26:09 »

Hallo Sarastro,

im Exotengarten in Stuttgart Hohenheim steht seit einigen Jahren
so eine Cunninghamia, soweit mir erinnerlich hat sie auch keine großen
Winterschäden erlitten, während Araukarien die man dort pflanzte
nicht gut durchhielten. Allerdings steht die Cunninghamia auch geschützter, nahe einem Gebäude.

Den aktuellen Garten-Gehölzbestand kannst du dir über den untenstehenden Link unter "Exotischen Garten" angucken, das ganze
ist von der "Systax-Seite", unter der man jetzt auch zunehmend
Bestandslisten von BoGa's anschauen kann.


http://www.uni-hohenheim.de/botanik/botanischergarten/

Vom Klima her ist Stuttgart selber mit Weinbauklima sicher
recht mild, die Filder-Ebene, wo sich das Arboretum befindet
aber sicher um einiges kälter.

Gruß
PP
« Letzte Änderung: 29. November 2004, 09:27:38 von pjoter petrowitsch »
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Hortulanus

  • Gast
Re:Cunninghamia lanceolata - winterhart?
« Antwort #3 am: 29. November 2004, 09:34:15 »

Sie dürfte eigentlich recht hart sein. M.W. gibt es ausgewachsene Exemplare in Bochum (ohnehin recht klimamild), aber auch in Marbug (alter Boga, wenn ich mich nicht irre) mit dem Klimafaktor 7
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Sepp

  • Gast
Re:Cunninghamia lanceolata - winterhart?
« Antwort #4 am: 29. November 2004, 12:21:14 »

Hallo,

in der Versuchsanstalt der LWG Veitschöchheim bei Würzburg (Weinbauklima) stehet auch eine seit mehreren Jahren wohl.
Bekommt m.E. im Winter zu viel sonne ab und wird etwas bräunlich. Erholt sich aber ganz gut wieder im Laufe des Jahres.

Grüsse,
Sepp
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sarastro

  • Gast
Re:Cunninghamia lanceolata - winterhart?
« Antwort #5 am: 29. November 2004, 12:25:03 »

Hallo Pjotr,
Ich bin in Hohenheim in der UNI "eingesessen" und kenne daher das Landesarboretum recht gut. Deine Klimaeinschätzung passt genau, aber mir ist damals noch keine Cunninghamia aufgefallen. Kann sein, dass sie erst in den 90erJahren gepflanzt wurde.
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pjoter petrowitsch

  • Gast
Re:Cunninghamia lanceolata - winterhart?
« Antwort #6 am: 29. November 2004, 12:51:40 »

Hallo Pjotr,
Ich bin in Hohenheim in der UNI "eingesessen" und kenne daher das Landesarboretum recht gut. Deine Klimaeinschätzung passt genau, aber mir ist damals noch keine Cunninghamia aufgefallen. Kann sein, dass sie erst in den 90erJahren gepflanzt wurde.

Deine Vermutung könnte hinkommen, ich schätz mal Anfang der 90er
Jahre.
Hab da auch noch die gedruckte Liste, mit den Pflanzdaten, die
zu irgend einem Jubiläum dort verkauft wurde.
Kann mal nachgucken wenns dich interessiert.

Gruß
PP
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bernhard

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Re:Cunninghamia lanceolata - Spießtanne - winterhart?
« Antwort #7 am: 29. November 2004, 14:27:28 »

Zitat
Ich weiss nicht, ob der deutsche Name stimmt,
korrekter deutscher name ist "spießtanne".

die schirmtanne ist die sciadopitys verticillata.

die sicheltanne macht die verwirrung komplett. es handelt sich hierbei um cryptomeria japonica (hierzu gibts einen eigenen thread ).
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Konstruktiven Gruß,
Bernhard

sarastro

  • Gast
Re:Cunninghamia lanceolata - Spießtanne - winterhart?
« Antwort #8 am: 29. November 2004, 17:46:09 »

Tschuldigens, ich hab's einfach nicht so mit den deutschen Namen!
Was bitte ist denn bei den deutschen Namen schon korrekt? ::)
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bernhard

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Re:Cunninghamia lanceolata - Spießtanne - winterhart?
« Antwort #9 am: 29. November 2004, 18:12:13 »

hast ja recht! die spießtanne wird auch chinesische stechtanne genannt ;D ...

die von mir oben angeführten sind zumindest die in der literatur gängen!
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Konstruktiven Gruß,
Bernhard

bernhard

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Re:Cunninghamia lanceolata - Spießtanne - winterhart?
« Antwort #10 am: 30. November 2004, 01:59:29 »

habe dazu eine ausführliche erläuterung in franz boerners "nadelgehöze für garten und park" gefunden:

".... Jedoch scheint die Stechtanne noch empfindlicher als die Araucaria (Anm.: araucana) , denn von ihr gibt es in Detutschland nur ganz wenige baumartige Exemplare wie im Park des Neuen Schlosses in Baden-Baden, während in Südtirol, am Genfer See, im nordwestlichen Frankreich und im südlichen England zahlreiche schöne Bäume zu finden sind.

Wo die Stechtanne (Anm.: Spießtanne) bei uns sonst noch angepflanzt ist, findet man sie meist als mehrstämmige Büsche, denn sie hat eine bewundernswerte Fähigkeit, nach den häufigen Frostschäden, die sie erleidet, sich durch Austriebe aus den Einzelstämmen wie auch aus der Wurzelbasis zu regenerieren. Die frostgeschädigten, gebräunten Triebstücke müssen entfernt werden, da sie sonst jahrelang an der Pflanze bleiben.

Bei ihrer Empfindlichkeit sollte die Stechtannenur in wirklich sehr begünstigten Lagen angepflanzt werden. Sie verlangt vor allem Seitenschutz gegen scharfe Winde, die Wintersonne und Söptfröste. Der Boden soll durch eine Laub- oder Torfpackung vor dem Gefrieren geschützt werden. Den oberirdischen Teilen gebe man Winterschutz durch übergehängte Nadelgehölzzweige. ....."

ferner soll es eine blaugrüne form namens 'glauca' geben, die widerstandsfähiger gegen frost sein sollte, als die art.
« Letzte Änderung: 30. November 2004, 08:41:59 von bernhard »
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Bernhard

sarastro

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Re:Cunninghamia lanceolata - Spießtanne - winterhart?
« Antwort #11 am: 30. November 2004, 08:40:46 »

Und wer hat die blaue Form? Die hätte ich gerne, wäre aber auch mit der normalen schon zufrieden. Wir haben im Garten so eine Ecke mit einem passenden Kleinklima, wo auch eine Mahonia bealii und verschiedene Rhododendron stehen.
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pjoter petrowitsch

  • Gast
Re:Cunninghamia lanceolata - Spießtanne - winterhart?
« Antwort #12 am: 30. November 2004, 09:38:01 »

Hi,

die Hohenheimer C. ist nach Liste eine "Glauca", womit ich natürlich niemand verleiten will, sich dort mit Stecklingen zu bedienen ;-).
Im Katalog von 1992 ist sie noch nicht enthalten, mag also
Anfang bis Mitte der 90er gepflanzt sein.

@Bernhard: Das Buch ist (1969) auch schon etwas älter, mag sein
da gibts was Neueres.?

Im Forum Exoten und Garten ist übrigens grad eine Bild und eine
Auskunft von Jost Wallis (Exotenexperte),
der auch meint, ostandine Araukarien seine viel härter als Cunninghamia.

Muß man wahrscheinlich ausprobieren (und Glück haben dabei).

Gruß
PP


 
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Taxus

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Re:Cunninghamia lanceolata - Spießtanne - winterhart?
« Antwort #13 am: 30. November 2004, 10:06:48 »

Guten Morgen,

im Rheinland gibt es eine Reihe von sehr schön gewachsenen Exemplaren von Cunninghamia in den Bot. Gärten und auch in privaten Gärten. Das schönste mir bekannte Exemplar von der Form 'Glauca' steht in der Kölner Flora: sicherlich 7-8m hoch und völlig frei stehend. Aber man kann leider vom allgemein milden Klima hier keine Rückschlüße auf die angeblich bessere Winterhärte ziehen. Allerdings gelten die 'glauca'-Formen von Nadelgehölzen ja im allgemeinen als härter und robuster.

Im Handel ist die blaue Form leider viel seltener (auch in NL und B), aber es ist ja schon fast eine Regel, daß je schöner eine Pflanze ist, sie umso seltener in normalen Baumschulen/Gärtnereien angeboten wird.

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bernhard

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Re:Cunninghamia lanceolata - Spießtanne - winterhart?
« Antwort #14 am: 30. November 2004, 10:15:16 »

Zitat
@Bernhard: Das Buch ist (1969) auch schon etwas älter, mag sein
da gibts was Neueres.?

ja schon pp. das buch ist allerdings in gewohnter boerner qualität eine wahre fundgrube an dendrologischen informationen und eben ein klassiker. den zeitfaktor muss man halt kalkulieren. oftmals findet man in älterer literatur viel detailliertere hinweise.

zu 'glauca':
eine konkrete bezugsquelle würde mich auch interessieren. zwijnenburg, esveld, hachmann, horstmann, eggert, praskac ..... alles negativ. :(
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Bernhard
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