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[Eva]

Hallo Ihr Lieben,

in meinem Tiermedizin-Forum fragt jemand, wie er seinen Garten, der von einer alten Buchenhecke begrenzt wird so dicht kriegt, dass seine Hunde nicht abhauen und wildern können. Die Hecke ist wohl schon älter und "bis Kniehöhe" recht löchrig.

Hat jemand von Euch dazu eine gute Idee oder sowas gar schon mal gemacht? Und ist das eigentlich eine Frage für's Tierforum oder für's Arboretum

[Nina]

Kommt darauf an wie die Lösung aussieht. Wir warten mal die Amtworten ab und schauen dann, ob es verschoben werden muß.

[Sempsfrau]

Also, wir haben auf einer Seite des Grundstückes das gleiche Problem.
Und da "Bonsai" nach allen Katzen aus der Nachbarschaft Ausschau hält, haben wir grünen Kanninchendraht gespannt, den man so gut wie nicht sieht.
Eine bessere Lösung fiel uns nicht ein.
Man könnte natürlich eine kleine zusätzliche Hecke pflanzen, die kaum Sonne braucht, aber... Wie sieht das denn aus...

[cimicifuga]

Ich kenne die methode vom grünen kaninchenzaun auch von einem bekannten. scheint zu funktionieren.

[chrischan]

Kommt drauf an, auf die Hunde mein ich. Meine fetzen Karnickeldraht einfach weg, und es sind nur kleine Hunde. ich habe an solchen Stellen Estrichgitter mit Moniereisen im Boden befestigt. Die haben den Vorteil, dass sie nicht so sehr zu sehen sind und ausserdem in sich fester. Es gibt sie in Matten á 2 x 1 mtr. und sie lassen sich beliebig mit dem Seitenschneider auf erforderliche Grösse zuschneiden. Bisher hält´s schon ein paar jahre und ich finde es auch einfach praktischer auszuwechseln, wenn wirklich mal ein Stück ersetzt werden muss.
vlg
chrischan

[Penelope]

Wir haben so ein ähnliches Problem damals damit bewältigt, daß wir so ein grünes Zierdrahtzäunchen gezogen haben, die gibts im Baumarkt als Meterware aufgerollt bis 50 oder sogar 80 cm Höhe. Das ist jedenfalls erheblich stabiler als Karnickeldraht und läßt sich in den Boden stecken, man braucht also keine extra zaunpfähle oder sowas.

Liegrü,
Pen

[Silvia]

Was würde eigentlich passieren, wenn man die Hecke herunterschneidet? Treibt sie dann nicht neu aus, so dass sie wieder schön dicht hochwächst? Von Buche weiß ich es nicht.

Wir habe unsere Strauchhecke jedenfalls vor ein paar Jahren auf den Stock gesetzt und einen Zaun mit Holzpfählen und grünem Maschendraht (grobe, rechteckige Maschen) dazwischengesetzt, gerade auch wegen der Hunde, die von außen in den Garten fegten. Nach zwei Jahren waren die Sträucher wieder hoch und der Zaun ist nicht mehr zu sehen, aber alles ist dicht.

Wenn man solch einen Zaun direkt davor setzt, wird es bestimmt nicht lange dauern, und die Hecke hat ihn durchwachsen.

Oder man planzt ein paar stachelige Rosen davor. Dann sind auch die Löcher zu. Ist es denn die sonnige oder schattige Seite der Hecke?

LG Silvia

[Sempsfrau]

Vermutlich ist die Hecke des Fragenden schon von unten so verholzt, daß sie keine Chance hat, wieder so auszusehen wie in ihren besten Zeiten...

Mit Schnitt hat es nichts zu tun, man kann sie komplett bis zum Boden runterschneiden, damit sie von unten neu treibt, aber dann doch lieber ´ne neue Hecke...

[Matthias]

Der Fragende hat sicherlich kein Interesse am herunterschneiden der Hecke. Dann würde sein Hund ja noch einfacher das Grundstück verlassen können.

Wir haben unseren Garten ebenfalls mit Estrichmatten 2 x 1 m getrennt, diese wurden aller 1,50 m auf Robinienpfähle aufgenagelt. Diese Befestigung ist für Hunde mittelgroßer Rassen bis 20-25 kg geeignet.

Bei Schäferhunden oder noch kräftigeren Rassen würde ich Wildgatter verwenden, doppelt so stark und stabiler! Von der Belastung wurde es für Haarwild, wie Rehe usw. entwickelt. Das bekommt man auf Rollen zu 25, 50 oder 100 m im Landhandel oder BayWa.

[Silvia]

Der Fragende hat sicherlich kein Interesse am herunterschneiden der Hecke. Dann würde sein Hund ja noch einfacher das Grundstück verlassen können.

Nun ja, aber dann kann man einen Zaun setzen und die Hecke kann schön durchwachsen. Das war mein Gedanke. Es geht einfacher, wenn die Hecke klein ist.
Bei uns hat es jedenfalls funktioniert.

LG Silvia

[macrantha]

Wenn es sich nicht um Hainbuche sonder um die "richtige" Rotbuche handelt, dann kann man sie nicht auf den Stock setzten bzw. kräftig schneiden. Das funktioniert nur, wenn die Hecke regelmäßig geschnitten wird und damit nie ins alte Holz - Buchen sind da sehr empfindlich! (deshalb findet man diese auch nicht in Plenterwäldern) -> ich korrigiere mich - Plenterwald definiert sich nicht - wie ich dachte - durch das auf Stock setzen von hiebreifen Bäumen und anschließendem wieder durchtreiben - aber ich bleib dabei - Buche ist nicht auf Stock setzbar .
Also wohl doch eher die Kaninchendraht/Zaun-Variante. Eine vorgesetzte neue Hecke dürfte durch die Konkurrenz der agressiven Buchenwurzeln kaum in die Gänge kommen.
LG
macrantha

[Eva]

Ich danke Euch für die zahlreichen Vorschläge. Hab das meiste an den Fragesteller weitergegeben (incl. Link).

Ich fände runtersägen und mit Zaun drin wieder wachsen lassen die schönste Lösung, allerdings Zeit- und arbeitsaufwendig.