Ich sehe da schon einmal
Lamium purpureum roburdriver, das Frühlingsfutter der Hummelköniginnen
.
ihr seid schwer OT.
aber danke fürs hochholen dieses threads.
Na dann wollen wir mal zum Thema
. Ich habe ganz vorsichtig meine Initialbeete in der Wiese entwintert und dabei auf ca 2 x 3 Metern um die zehn Schmetterlingsraupen gefunden. Die Flächen mussten so früh im Jahr bearbeitet werden, auf den Knien, jede Pflanze einzeln beguckend und einordnend, weil die Vogelmiere durch den vergangenen Nichtwinter alles flächig zudeckte.
Als erstes das Initialbeet angelegt im Herbst 2017.
Die Pflanzen konnten sich in den 2 1/2 Jahren wunderbar etablieren, natürlich sind einige verschwunden, andere haben sich freudig ausgesamt und wandern ganz nach Plan in die bestehende Wiesenfläche ein. Lotus corniculatus ist nach erster Begeisterung verschwunden und in einer komplett anderen Wiesenecke aufgekreuzt, das Zeugs, oh wunderbarer Schmetterlingsblütler
, brauche ich flächendeckend als Raupenfutter für viele Bläulingsarten und andere Tagfalter, die Möhrenschalen 2020 rufen. Ich bin noch nicht zur Aussaat gekommen. Ein paar Wildbienen sind auch schon wild drauf.
Ich pickere hier nicht mehr jedes einzelne unerwünschte Kraut oder Grashälmchen aus, die im Frühjahr 2017 in Möhrenschalen ausgesäten und im Herbst 2017 ausgepflanzten Wiesenblumen haben sich gut festgesetzt. Auch die Beetbegrenzung wird nicht mehr mit dem Spaten gestochen, alles darf zu einer Fläche verwachsen. Die Idee hinter diesen Initialflächen ist ja nur die vorübergehende Schaffung von offenem Boden, da sich Wiesenblumen nicht in eine eingewachsene Grasnarbe ansäen lassen.
Initialbeet II, bepflanzt im Herbst 2018.
Die Beeteinfassung wurde dieses Jahr noch einmal gestochen, Teillängen mussten ausgespart werden, da sich Reseda luteola sehr gut in die angrenzende Wiese ausgesamt hat. Es sind viele
Dianthus carthusianorum dabei, um diese nicht aus Versehen als Gras herauszurupfen sind diese Trottelstöckchen notwendig. Ich hoffe, dass die Kärthäusernelke sich aussamt.
Anthyllis vulneraria schwächelt etwas, deshalb hatte ich im letzten Frühjahr noch einmal Pflanzen ausgesät.
Zuletzt das Initialbeet III vom Herbst 2019. Hier war tatsächlich alles flächendeckend mit Vogelmiere geschlossen, meine im letzten Herst gepflanzten Möhrenschalen-Päppelkinder drohten zu ersticken. Nur durch die Markierung jeder einzelnen Pflanze mit Trottelstöckchen habe ich alle wiedergefunden.
Ich habe noch schnell 10
Echium vulgare bestellt, die ich in die freie Umrahmung pflanzen werde. Die Selbstaussaat dieser wichtigen Pflanze für meine Natternkopf-Mauerbienen,
Osmia adunca klappt nicht immer zuverlässig.