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Autor Thema: Wiesen - Wiesenpflanzen  (Gelesen 111926 mal)

wallu

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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
« Antwort #450 am: 22. Mai 2020, 09:18:20 »

Aufgrund der Behaarung würde ich eher auf Ranunculus bulbosus als auf R. acris oder R. repens tippen. Der ist bei uns in eher trockenen Wiesen recht häufig und gut zu erkennen an der knolligen Verdickung an der Basis.
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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
« Antwort #451 am: 22. Mai 2020, 22:23:00 »

Mich interessieren Wiesenzusammensetzungen bei anderen Boden- und Klimabedingungen. Was wächst bei Euch spontan? Mir ist nur unsere hier typische Wiesenvegetation geläufig.

Also bei mir im Südwesten wächst auf tiefgründigem Lehm spontan (außer diversen Gräsern, u.a. Alopecurus pratensis, Arrhenatherum elatius, Cynosurus cristatus, Dactylis glomerata, Holcus lanatus, Trisetum flavescens):
  • Achillea millefolium
  • Agrimonia eupatoria
  • Alchemilla vulgaris
  • Anemone nemorosa (hauptsächlich unter Bäumen und an den Rändern, aber vereinzelt überall)
  • vermutlich Anthriscus sylvestris (und vermutlich auch andere Doldenblütler)
  • Bellis perennis (in schüttereren Bereichen)
  • Campanula patula
  • Campanula persicifolia (eher am Saum)
  • Cardamine pratensis
  • Centaurea jacea
  • Centaurea scabiosa
  • Crepis biennis
  • Daucus carota
  • Galium album
  • Galium verum
  • Geranium pratense
  • Knautia arvensis
  • Leucanthemum vulgare
  • Lotus corniculatus
  • Origanum vulgare
  • Paris quadrifolia (an den Wald und Heckensäumen)
  • Plantago lanceolata
  • Plantago media
  • Primula elatior
  • Primula veris
  • Prunella vulgaris
  • Ranunculus acris
  • Ranunculus bulbosus
  • Ranunculus repens (schattiger Heckensaum)
  • Rhinanthus alectorolophus
  • Sanguisorba minor
  • Saxifraga granulata
  • Silene dioica
  • Silene vulgaris (eher am Heckensaum)
  • Stellaria holostea
  • Tragopogon pratensis
  • Trifolium pratense
  • Trifolium repens
  • Urtica dioica (eher am Saum, an feuchteren Stellen, an ehemaligen "Rinderwiederkäuplätzen")
  • Veronica chamaedrys
  • Viccia, diverse
Und diverse Doldenblütler.

Sicherlich habe ich auch einiges vergessen oder nie bestimmt, ich bin "krautigem" gegenüber immer wieder doch ziemlich ignorant, auch wenn ich immer wieder vorhabe, mal ordentlich Inventur zu machen. Es fehlt nur die Zeit und es gibt immer so viel anderes zu tun.

Nicht alles ist wirklich häufig, z.B.: Saxifraga granulata habe ich vielleicht 10-20 Pflanzen, von denen ich auf Anhieb 5 direkt finden würde, Primula veris, von denen ich vielleicht 3 blühende Pflanzen hatte, bevor ich gezielt durch Aussaat und Voranzucht mit Auspflanzen nachgeholfen habe, Centaurea scabiosa habe ich eine schöne Pflanze und immer wieder tauchen andere verstreut auf.

Angesiedelt habe ich

  • Anthemis tinctoria (2019 eine Pflanze aus Direktsaat entdeckt)
  • Centaurea montanus (Pflanzung, etablierte Pflanzen entwickeln sich gut)
  • Centaurea scabiosa (Verstärkung der Originalpopulation, Direktsaat und Pflanzung, kann nicht mehr bewerten, welche aus Pflanzung und welche aus Saat entstanden ist, etablierte Pflanzen entwickeln sich gut)
  • Dianthus carthusianorum (Pflanzung)
  • Medicago sativa (Direktsaat)
  • Melampyrum arvense (Direktsaat, wenige kommen immer wieder)
  • Onobrychis viciifolia (Pflanzung, direkte Saat bisher erfolglos, etablierte Pflanzen überdauern bis jetzt)
  • Primula veris (Verstärkung der Originalpopulation, Direktsaat und Pflanzung, geringe Quote bei Saat, dafür sind vor Ort gesäte Pflanzen größer und blühen früher als vorgezogene und gepflanzte)
  • Rhinanthus gracilis (Direktsaat, war wohl bei gesammelten Rhinanthussamen mit dabei, nur wenige Pflanzen, die aber seit 4 Jahren)
  • Salvia pratensis (Pflanzung, direkte Saat bisher erfolglos, Probleme mit Schnecken- oder Insektenfraß, nicht wüchsig)
« Letzte Änderung: 25. Mai 2020, 16:58:05 von Wild Obst »
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pearl

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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
« Antwort #452 am: 22. Mai 2020, 22:49:14 »

beeindruckende Liste, ich kenne nur ein Teil der Arten.  ;D
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“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

— Robert M. Sapolsky

Wild Obst

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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
« Antwort #453 am: 23. Mai 2020, 16:10:54 »

Ich vermute trotzdem, dass es eher nur die Hälfte der Arten auf meiner Wiese sind. Ich (er)kenne definitiv noch ein paar unbestimmte Arten und bin sicher, dass sich in manchen Ecken noch unauffällige oder seltene Pflanzen verstecken. Außerdem habe ich selbst auch noch andere Arten angesiedelt oder versuche, sie anzusiedeln, zum Beispiel Salvia pratensis, Onobrychis viciifolia, Medicago sativa oder verschiedene Frühblüher wie Crocus tommasinianus, Eranthis hyemalis, Glanthus nivalis, Scilla bifolia, Fritillaria, meleagris. Bei den Gräsern bin ich mir sicher, dass ich nicht einmal die Hälfte bestimmt habe, aber die häufigsten und großen "Obergräser" zumindest.

Leider sind viele der Wiesenblühpflanzen zwar vorhanden, aber nicht sehr häufig, meine Wiese war vor 10 Jahren noch Rinderweide und es waren dort einige der wenigen alten Obstbäume und ein paar Hecken darauf, die Schatten geboten haben. Das sieht man heute noch, unter den Bäumen dominieren die starkwüchsigen Obergräser und es kommt kaum etwas anderes durch, außer vereinzelte Crepis biennis und unbestimmte Doldenblütler. Die anderen Flächen sind deutlich niedriger, artenreicher, und "schöner", mit weniger Gras (vor allem hohem) und mehr Blüten in allen Ebenen.
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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
« Antwort #454 am: 23. Mai 2020, 23:21:41 »

Bezüglich Doldenblütler - hast du auch Pimpinella major und Anthriscus sylvestris bei dir?

Ich habe inzwischen auch fast sämtliche Arten von Wild Obst in meiner Obstwiese, kalkhaltiger Lehm, eher nährstoffreich, ph 7,4 - allerdings gar nicht "spontan", das Meiste hab ich angesät.
Wiesenmargeriten breiten sich gerade nach langen Jahren nur einzelnen Pflanzen langsam aus.

Ursprünglich da waren ganz wenige Cardamine pratensis, Stellaria holostea von den Hecken ausgehend, Anthriscus sylvestris in einer Ecke, Löwenzahn und verschiedene Ranunculus-Arten
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Chica

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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
« Antwort #455 am: 24. Mai 2020, 08:26:43 »

beeindruckende Liste, ich kenne nur ein Teil der Arten.  ;D

Ich kenne die alle, Wiesenpflanzen eben, Anthriscus sylvestris musste ich eben googeln. Den kenne ich hier nicht. Ich wusste, dass das spannend wird Wild Obst  8). Es ist doch total eigenartig, dass diese Pflanzen auch hier so gut wie alle in den Wiesenmischungen drin sind, obwohl Du tiefgründigen Lehm hast, also völlig anderen Boden als ich hier. Die Wiesen hier sind aber wahrscheinlich sehr viel lückiger und niedriger durch die extrem trockenen Sommer und die fehlenden Nährstoffe. Auf der Fläche mit dem blanken Sand erinnert hier alles eher an Ruderalvegetation, was natürlich für die Bienen und Schmetterlinge ein Paradies ist. Was ist mit Papaver sp. bei Dir? Außer Geranium pratense noch ein anderes? Centaurea cyanus, Linaria vulgaris? Dein Boden ist doch relativ feucht, oder?
 
Mir ist beim letzten Schmökern in den Katalogen von Rieger/Hofmann und Saaten-Zeller aufgefallen, dass hier bei mir Galium album, Galium verum und Prunella vulgaris noch völlig fehlen. Die stehen jetzt auf meiner Bestellliste.

Ich habe hier noch eine alte Aufstellung von mir gefunden:

Hier breiten sich, obwohl ich sogar mehr oder weniger regelmäßig mähe, immerhin am Samstag zum 2ten Mal in diesem Jahr  ;D, verschiedene "Wiesenblumen/stauden aus: Daucus carota, Malva moschata, Achillea millefolium, Veronica chamaedrys, Dianthus deltoides, Geranium pusillum, Trifolium pratense, Trifolium repens, Lamium purpureum, Ranunculus repens, Campanula patula, Stellaria holostea, Hypochaeris radica u. v. mehr. Die Bienen und Schmetterlinge freut es.


Wiesenmargeriten breiten sich gerade nach langen Jahren nur einzelnen Pflanzen langsam aus.

Die gehören vielleicht eher in unsere trockenen, nährstoffarmen Wiesen, hier wachsen sie gut?

Ich staune immer noch bei wie vielen Pflanzen es Überschneidungen gibt, offensichtlich haben die meisten Arten einen großen Toleranzbereich für Wasser und Nährstoff.

Nun brauchen wir nur noch die Tagfalterarten auf Euren Wiesen  8) ;), das wird mindestens genauso spannend.
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paulw

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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
« Antwort #456 am: 24. Mai 2020, 09:09:06 »

Gerade die genannten Arten benötigen mehr oder weniger offene Böden zur Keimung / Jugendentwicklung.
das ist sowohl bei häufigerer Mahd als auch nach Dürresommern der Fall.
Die schönsten Salbei-Margaritenwiesen stehen auf fetten, feuchten Böden und werden nach der Blüte als Rasen gepflegt.
Arten wie Veronica teucrium, Aquilegia, Inula oder Halbschmarotzer können dann halt nicht.
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Wild Obst

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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
« Antwort #457 am: 24. Mai 2020, 17:36:45 »

Stellaria holostea gibt es bei mir recht viel, Danke für den Namen!  Anthriscus sylvestris habe ich vermutlich auch, aber bei den Doldenblütlern bin ich nicht sicher, da müsste ich mal mit einem Bestimmungsbuch auf mein Grundstück gehen und mir die Pflanzen genau ansehen.

Wiesenmargeriten breiten sich gerade nach langen Jahren nur einzelnen Pflanzen langsam aus.
Margeriten gab es bei uns relativ am Anfang mal viele, aber seit dem wir mit dem Balkenmäher später mähen, sind sie nicht mehr bestandsprägend. Als wir noch hauptsächlich einen "Rasenmäher" hatten und mit dem gemulcht haben und entsprechend öfter gemäht und nur im Frühjahr die Blütenstellen ungemäht gelassen haben, waren die deutlich zahlreicher. Ich meine, sie mögen es, wenn ab Mitte/Ende Juni alles recht kurz bleibt. Das passt auch zur Erfahrung von paulw.

Was ist mit Papaver sp. bei Dir? Außer Geranium pratense noch ein anderes? Centaurea cyanus, Linaria vulgaris? Dein Boden ist doch relativ feucht, oder?
Die Feuchte hält sich wohl länger als im Sand. Am Waldrand wächst teilweise auch Baldrian wild. Aber alles ist relativ, im Sommer/Herbst kann es hier auch mit der Zeit sehr trocken werden. Papaver kommen hier keine, außer im Gemüsebeet oder auf Baumscheiben und da auch nur, weil ich mal mit Kompost gedüngt hatte. In meiner Wiese wäre mir noch kein anderes Geranium aufgefallen, im Wald gibt es welche, aber ich habe die noch nicht bestimmt. Centaurea cyanus gibt es hier auch in den Feldern nicht wirklich, wenn dann Mohn. Linaria vulgaris habe ich an zwei Stellen nach mehreren Versuchen angesiedelt und inzwischen wuchert sie schon auch jeweils etwa einem m². Spontan gab es die bei mir nicht, aber in der Nähe.
 
Mir ist beim letzten Schmökern in den Katalogen von Rieger/Hofmann und Saaten-Zeller aufgefallen, dass hier bei mir Galium album, Galium verum und Prunella vulgaris noch völlig fehlen. Die stehen jetzt auf meiner Bestellliste.
Prunella vulgaris ist definitiv zu empfehlen, da ist immer reger Betrieb von Hummeln und Bienen, blüht lange und füllt bei mir gut und relativ verträglich mit anderen Pflanzen die Lücken. Wächst und blüht sogar bei mir in den Baumstreifen, wo öfter gemäht wird. Galium ist eher etwas unordentlich und vor allem  Galium album macht zumindest bei mir richtige "Filzteppiche", die beim Mähen auch mal lästig werden und vielleicht auch Niedrigeres unterdrücken.

Ich habe hier noch eine alte Aufstellung von mir gefunden:
Hier breiten sich, obwohl ich sogar mehr oder weniger regelmäßig mähe, immerhin am Samstag zum 2ten Mal in diesem Jahr  ;D, verschiedene "Wiesenblumen/stauden aus: Daucus carota, Malva moschata, Achillea millefolium, Veronica chamaedrys, Dianthus deltoides, Geranium pusillum, Trifolium pratense, Trifolium repens, Lamium purpureum, Ranunculus repens, Campanula patula, Stellaria holostea, Hypochaeris radica u. v. mehr. Die Bienen und Schmetterlinge freut es.

Die gehören vielleicht eher in unsere trockenen, nährstoffarmen Wiesen, hier wachsen sie gut?

Ich staune immer noch bei wie vielen Pflanzen es Überschneidungen gibt, offensichtlich haben die meisten Arten einen großen Toleranzbereich für Wasser und Nährstoff.

Nun brauchen wir nur noch die Tagfalterarten auf Euren Wiesen  8) ;), das wird mindestens genauso spannend.
Veronica chamaedrys habe ich auch! Ich muss gleich noch die Namen in meiner Liste aktualisieren.

Überschneidung gibt es sicherlich mehr als man erwartet und oft sind es nicht unbedingt (nur) die Standortbedingungen, die die Vegetation vorgeben, sondern die Vorgeschichte, Gelegenheit und auch der Zufall.

Tagfalter bestimmen ist deutlich schwieriger als Pflanzen, die fliegen immer davon und sind auch oft nur relativ kurze Zeit im Jahr als Falter zu sehen. Und ich habe außer ein paar häufigeren keine Ahnung. Tagpfauenauge, Zitronenfalter, Ochsenauge, C-Falter, Schwalbenschwanz, Kleiner Fuchs, Bläulinge, Kohlweißlinge, Admiral meine ich schon gesehen zu haben. Viel mehr kenne ich auch nicht auf Anhieb.
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Katrin

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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
« Antwort #458 am: 24. Mai 2020, 21:09:34 »

Meine Liste liest sich ganz ähnlich, wobei ich auch sicher bin, einiges vergessen zu haben - ich lege sie erst seit heuer an und einiges ist sicher durchgerutscht. Es sind erstmal nur Pflanzen, die wirklich von selber schon da sind. Ansiedeln möchte ich natürlich noch einiges (edit: Salvia pratensis, Silene dioica, Knautia arvensis, Dianthus carthusianorum, Anthericum ramosum, Linum viscosum)!

Achillea millefolium
Aegopodium podagraria
Ajuga reptans
Alchemilla vulgaris
Anemone nemorosa
Angelica sylvestris
Bellis perennis
Betonica officinalis
Campanula patula
Cardamine pratensis
Centaurea jacea
Centaurea nigrescens
Centaurea scabiosa
Cirsium arvense
Crepis (diverse andere)
Crepis biennis
Daucus carota
Galium album
Galium mollugo
Galium verum
Geranium phaeum
Glechoma hederacea
Knautia dipsacifolia
Lamium purpureum
Leucanthemum vulgare
Lotus corniculatus
Lychnis flos-cuculi
Medicago lupulina
Myosotis arvensis
Origanum vulgare
Orobanche elatior
Plantago lanceolata
Plantago media
Potentilla reptans
Primula elatior
Primula veris
Prunella vulgaris
Ranunculus acris
Ranunculus bulbosus
Ranunculus repens
Rhinanthus alectorolophus
Rhinanthus minor
Rumex acetosa
Salvia glutinosa
Sanguisorba minor
Thymus vulgaris
Tragopogon pratensis
Trifolium dubium
Trifolium pratense
Trifolium repens
Urtica dioica
Veronica chamaedrys
Vicia parviflora
Vicia sepium
« Letzte Änderung: 24. Mai 2020, 21:31:14 von Katrin »
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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
« Antwort #459 am: 24. Mai 2020, 23:32:49 »

Apropos Anthriscus sylvestris.....  ;D



Der Wiesenkerbel "besetzt" die eine Hälfte des neu dazugekauften Gartenteils flächendeckend, um die große Walnuss.

Melampyrum arvense ist dieses Jahr an vielen Stellen gut vertreten, aber alle Himantoglossum hircinum sind, wohl durch Spätfrostschäden, "stecken geblieben", die Blütenstände sind verbogen und dadurch wesentlich kürzer als sonst  :-\



Eine unerwartete Überraschung ist Orlaya grandiflora - die hatte ich vorletzten Herbst gesät, als letztes Jahr nix auftauchte, dachte ich, da einjährig, dass das wohl nicht geklappt hat, aber jetzt sind sie blühend da:





"Filztepppiche" beschreibt Galium album ganz gut, die ist schon recht konkurrenzstark, was in meiner doch noch recht nährstoffreichen Wiese gar nicht schlecht ist.
Allerdings hab ich heute die "Lianen" an der Trockenmauer umgetreten, die 1,2m Höhe würde Galium album so angelehnt schon schaffen.
Galium verum allerdings auch.
Aber das braucht bei mir länger, war in der Universalmischung, ich hab aber auch nochmal nachgesät, jetzt breitet es sich langsam aus, das Gelb ist sehr schön leuchtend.

Prunella vulgaris war hier auch vorhanden, Prunella grandiflora hab ich 2018 gesät...

Knautia macedonica war wohl versehentlich zwischen dem Samen von Knautia arvensis, zwei, drei Pflanzen etablierten sich, da ich die Farbe so toll finde, hab ich jetzt nochmal 10g Samen nachgesät, bin gespannt, ob daraus was wird  8)
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Chica

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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
« Antwort #460 am: 25. Mai 2020, 09:38:29 »

Aufgrund der Behaarung würde ich eher auf Ranunculus bulbosus als auf R. acris oder R. repens tippen. Der ist bei uns in eher trockenen Wiesen recht häufig und gut zu erkennen an der knolligen Verdickung an der Basis.

Wie bekomme ich die nur auseinander? Die Bestimmung der Tagfalter fällt mir wirklich sehr viel leichter als die der Pflanzen  :-\. Nach gefurchten Blütenstielen hatte ich geschaut, die haben sie, also Ranunculus repens oder nun doch bulbosus? Soll ich buddeln? Ich brauche ein Bestimmungsbuch und Zeit...

Und diese kleinen gelben Kleearten: Medicago lupulina oder Trifolium dubium, campestre  ??? Hasenklee gibt's auch noch, Trifolium arvense  ::).

Galium ist eher etwas unordentlich und vor allem  Galium album macht zumindest bei mir richtige "Filzteppiche", die beim Mähen auch mal lästig werden und vielleicht auch Niedrigeres unterdrücken.

Filzteppiche gibt es hier definitiv keine, alles ist extrem lückig, auf der Nur-Füllboden-Ebene haben nach den letzten beiden Trockensommern fast keine Gräser überlebt, im Moment haben die höchsten Wiesenstellen vielleicht 40 cm erreicht. Ich hatte den Nur-Füllboden-Bereich über den Winter stehen lassen und konnte ihn Ende April an den verbliebenen höheren Stellen ganz einfach mit einer Akku-Sense einkürzen.

Das sah Mitte Juni im letzten Jahr so aus.



Da hast du völlig recht paulw, hier keimt Papaver rhoeas Seidenmohn weil der Boden immer irgendwie offen bleibt.

Überschneidung gibt es sicherlich mehr als man erwartet und oft sind es nicht unbedingt (nur) die Standortbedingungen, die die Vegetation vorgeben, sondern die Vorgeschichte, Gelegenheit und auch der Zufall.

Ich dachte aber, dass es sehr viele Arten gibt, die in nährstoffreichen, feuchteren Böden leben, unseren trockenen Sand aber nicht verkraften und andersherum, die Schnittmenge an Arten, die beide oder noch viel mehr Standorte bewältigt scheint aber doch sehr hoch zu sein. Ich weiß nur dass in der "Fauna der Tagfalter von Berlin und Brandenburg" bei den einzelnen Falterarten steht: Der und der Falter frisst in Brandenburg an der und der Pflanze... Das weicht dann schon einmal erheblich von den Raupenfutterpflanzen in "Schmetterlinge - Die Tagfalter Deutschlands" ab. Da die Schnittmenge so hoch ist wird mir nun erst recht klar, dass die genetischen Unterschiede zwischen den Pflanzen aus nährstoffreichem, feuchten Boden und unserem Sand sehr groß sein müssen, was dann natürlich wieder die Wichtigkeit von Regio-Saatgut unterstreicht.

Bei Deiner Liste, Katrin, musste ich nun doch einige googeln: Anthericum ramosum, Linum viscosum, Betonica officinalis, Orobanche elatior gibt es hier bei uns einfach nicht, habe ich noch nie gesehen diese Pflanzen  :o.

Melampyrum arvense muss ich unbedingt noch einmal versuchen Gartenplaner, der ist so schön, mir ist die Aussaat vor Ort bisher nicht gelungen. Orlaya grandiflora hatte ich schon einmal im Topf erstanden, die wollte hier nicht wirklich  :-\.

Was hier wirklich knallt und trotz staubtrockener Sommer durch alle Ebenen wandert ist Knautia arvensis, der Lohn sind jeden Tag mehrere Falterarten daran, eine richtig grandiose Pflanze! Wenn angesiedelte Arten sich so schnell und nachdrücklich etablieren, dann weiß man, dass man richtig gegriffen hat.

 
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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
« Antwort #461 am: 25. Mai 2020, 12:03:51 »

Etwas Knautia gefällig?  ;D :D





Hier die clandestine macedonica

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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
« Antwort #462 am: 25. Mai 2020, 13:03:06 »

Schöne Wiesenbilder!  :D

Wildobst, hast du wirklich Stellaria holostea auf deiner Wiese?
Die wächst sonst eigentlich nur im Wald.

Ranunculus bulbosus, repens und acris sind eigenlich nicht schwer auseinander zu halten:

R. bulbosus-Blüten haben immer die Kelchblätter nach unten geklappt.

R. repens-Blätter haben drei Teilblättchen, das mittlere gestielt.

R. acris, meist höher als die anderen beiden, ist manchmal nicht leicht vom selteneren R. polyanthemos zu unterscheiden ...
 
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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
« Antwort #463 am: 25. Mai 2020, 13:11:15 »

Schöne Wiesenbilder!  :D

Wildobst, hast du wirklich Stellaria holostea auf deiner Wiese?
Die wächst sonst eigentlich nur im Wald. ...

In unserer Streuobstwiese (naja, viel Bäume stehen da nach zwei Dürresommern nicht mehr) haben sich in den letzten Jahren auch große Flächen von Stellaria holostea etabliert, ausgehend vom Gebüschsaum. Die ziehen jetzt in der aktuellen Dürre gerade ein.
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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
« Antwort #464 am: 25. Mai 2020, 15:12:08 »

Bezüglich Stellaria holostea hier genau gleich, eigentlich haust sie an den Heckenfüssen, macht aber ab und an Ausflüge in die Wiese.
Die Ausflügler scheinen aber nicht lange zu überleben.
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