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Autor Thema: Wiesen - Wiesenpflanzen  (Gelesen 118653 mal)

Hans-Herbert

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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
« Antwort #705 am: 11. April 2024, 14:51:35 »

Schöne Wiese mit Wiesen-Schaumkraut.
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sempervirens

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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
« Antwort #706 am: 11. April 2024, 14:51:55 »

Ansonsten hab ich  noch Säume mit Wiesenknopf , diversen weiderichen

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Hans-Herbert

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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
« Antwort #707 am: 11. April 2024, 15:02:17 »

Die 0815 Wiese mit Löwenzahn und Gäneseblümchen.
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Hans-Herbert

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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
« Antwort #708 am: 11. April 2024, 15:09:05 »

Hier kommt bald Klappertopf, Götterblume u.a.
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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
« Antwort #709 am: 11. April 2024, 15:39:16 »

… Orchideen würde ich auch gern in meiner Wiese etablieren
Orchideen haben mich seit frühester Jugend fasziniert, damals hatte ich auch aufwändig ein “Beet” gebaut mit speziell gemischtem Boden.
Die teuer in Spezialgärtnereien mühselig per Postversand (vor Schengenabkommen) erworbenen Wiesenorchideen haben sämtlichst keine 2 Jahre überlebt.

20 Jahre später, als die Blumenwiese langsam Fahrt aufnahm, erinnerte ich mich daran, dass ich nun eigentlich genau den Lebensraum einer ganzen Reihe von einheimischen Orchideen damit erschuf.
Ich wagte einfach einen neuen Versuch mit Arten, die am ehesten zu meinen Bodenverhältnissen passten, je 3 Stück von 6 verschiedenen Arten  über ein paar Jahre hinweg einfach zack in die Wiese gepflanzt.
Manche Arten wollten nicht, aber inzwischen hab ich einen guten Bestand an Himantoglossum hircinum, Anacamptis pyramidalis …Orchis purpurea muss ich noch dazu bringen, sich auszusäen.
Mit Orchis mascula hab ich grad noch nen neuen Versuch gestartet, die gilt eigentlich als einfach, wollte aber nicht so beim ersten Versuch.
Ophrys apifera hat sich von selbst angesät.

Das auf dem Foto scheint eine Dactylorhiza-Art, wenn deine Wiese genug Feuchtigkeit hält, müsste die eigentlich gut gehen…
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Chica

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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
« Antwort #710 am: 13. April 2024, 11:50:47 »

Das ist jetzt ein Saum im Garten  mit roter Lichtnelke im Hintergrund , labkraut,  Knautia Arvensis

Sonst habe ich in dem Saum noch nickende Distel, Nattern Kopf , Königskerze uvm in dem Saum, habe aber leider versäumt die Pflanzen abzulichten

Der sieht toll aus, hast Du den jetzt als Vorpflanzung vor Gehölzen wie mein Saum oder als aufgedoptes Wiesenband? Rote Lichtnelke, Silene dioica heißt die google ich gerade  8), hier gibt es Silene latifolia. Sollten die ähnliche Ansprüche haben? Ob ich die noch einmal versuche? Nickende Distel  :o, was hast Du für Boden, nochmal  ???? Carduus nutans - meist kalkhaltige Böden  :-X :-\.

Ich habe übrigens meine Cardamine pratensis doch noch wiedergefunden, sie blühen aber erst knapp. Die Pflanzen funktionieren hier im Sand definitiv nur in einer nicht so trockenen, schattigen Ecke im Obstgarten.

 



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Chica

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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
« Antwort #711 am: 13. April 2024, 12:05:06 »

Im schütteren Wiesenteil um die Wäschespinne hat sich noch mehr angefunden, Dipsacus fullonum, die samen sich in jedes Stück offenen Boden ohne lästig zu werden allerdings. die Karde ist eine beliebte Nektarpflanze bei Tagfaltern, auch selteneren Perlmutterfalter und auch die Hummeln lieben sie. Davon hatte ich im Saum ja mehrfach berichtet. Echium vulgare, essentiell wichtig für meine Osmia adunca im Wildbienenhaus und 2 andere oligolektische Mauerbienen-Arten, außerdem Pollennutzung durch 35!! andere Wildbienenarten. Da ich im Spätwinter nicht genau überblicken konnte wie viele Pflanzen sich ausgesamt hatten, habe ich noch 12 Töpfchen mit einjährigen Rosetten bestellt und in der geplanten Wildnis verteilt. Es muss sicher sein, dass meine geliebten Aduncas genug Pollen für ihren Nachwuchs haben, neue Röhrchen mit 6 mm Durchmesser sind auch bestellt, sicher ist sicher  8). Geranium pusillum, das nutzt hier Aricia agestis, der Kleine Sonnenröschen-Bläuling als Raupenfutter. Rumex acetosa oder thyrsiflorus? Es gibt mehrere Feuerfalterarten, die saure Rumexfresser sind.

     
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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
« Antwort #712 am: 13. April 2024, 12:37:59 »

Silene dioica mag es kalkhaltig und nicht zu trocken, eigentlich müsste sie bei mir wollen, tut sie aber nicht, vielleicht zu trocken.
Wenn du es mit ihr versuchst, am ehesten dort, wo das Wiesenschaumkraut bei dir gedeiht.
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lerchenzorn

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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
« Antwort #713 am: 13. April 2024, 13:03:46 »

Ob die gleichen Insekten an Silene dioica und S. latifolia gehen, weiß ich nicht. Vielleicht schon deshalb nicht, weil beide nicht nur an den Boden, sondern auch mikroklimatisch verschiedene Ansprüche haben. Bei Dir dürfte S. latifolia wesentlich besser wachsen. Lichtnelken werden angeblich vor allem von Nachtfaltern bestäubt. Weißt Du näheres?

Wenn Wiesen-Schaumkraut bei Dir nicht will, versuche es vielleicht mit Sand-Schaumkresse (Arabidopsis arenosa, früher Cardaminopsis a., Arabis a.)

Carduus nutans sollte an nährstffreicheren Stellen schon funktionieren.
« Letzte Änderung: 13. April 2024, 13:05:49 von lerchenzorn »
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lerchenzorn

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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
« Antwort #714 am: 14. April 2024, 09:20:05 »

Nach dem Roden des übermannshohen und ausläufernden "Zwerg"-Flieders blieb ein kleiner Fleck am Rasenrand, der sich für ein blühendes Wiesenfleckchen eignet. Die Ansiedelung von Fingerkräutern und Kartäusernelken hat schon mal geklappt. Nach den Skabiosenrosetten muss ich noch einmla suchen. Jetzt kommt noch die heimische Grasnelke dazu und ich werde nach verschiedenen, nicht wuchernden Veilchen Ausschau halten. Der Boden ist eigentlich zu fett für einen anständigen Trockenrasen, aber ich werde mehrfach im Jahr scharf mähen. Die Artenpalette ist so eingestellt, dass sie damit zurecht kommt.

Zur Zeit leuchtet das Frühlings-Fingerkraut (Potentilla verna).

     
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Staudo

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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
« Antwort #715 am: 14. April 2024, 09:32:48 »

Wiesenschaumkraut ist im Garten reichlich vorhanden

Ich glaube das ist im letzten Jahr hier völlig verschwunden, zu trocken.

Hier ist es dasselbe Spiel. Nebenan im Park gab es bis vor ein paar Jahren noch größere Wiesenschaumkrautflächen im Schatten hoher Bäume. Das Wiesenschaumkraut ist bis auf Restpflanzen verschwunden. Dafür breitet sich Saxifrage granulata stark aus. Das profitiert von lückig gewordenem Gras und später Mahd.
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Chica

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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
« Antwort #716 am: 14. April 2024, 11:18:12 »

Ob die gleichen Insekten an Silene dioica und S. latifolia gehen, weiß ich nicht. Vielleicht schon deshalb nicht, weil beide nicht nur an den Boden, sondern auch mikroklimatisch verschiedene Ansprüche haben. Bei Dir dürfte S. latifolia wesentlich besser wachsen. Lichtnelken werden angeblich vor allem von Nachtfaltern bestäubt. Weißt Du näheres?

Wenn Wiesen-Schaumkraut bei Dir nicht will, versuche es vielleicht mit Sand-Schaumkresse (Arabidopsis arenosa, früher Cardaminopsis a., Arabis a.)

Carduus nutans sollte an nährstffreicheren Stellen schon funktionieren.

Bei Westrich ist Pollennutzung für Silene spp. nicht nachgewiesen. Als Schmetterlingspflanze sind die allerdings der Hit, schau mal hier, 62 sie nutzende Schmetterlinge. Spezifiziert dann Silene dioica, u. a. Nektar für rhamni und cardamines, ein paar Nachtfalter fressen sie auch.

Ich glaube Arabidopsis arenosa steht auch in der Fauna bei cardamines  ;).

Carduus nutans probiere ich.

Nach dem Roden des übermannshohen und ausläufernden "Zwerg"-Flieders blieb ein kleiner Fleck am Rasenrand, der sich für ein blühendes Wiesenfleckchen eignet. Die Ansiedelung von Fingerkräutern und Kartäusernelken hat schon mal geklappt. Nach den Skabiosenrosetten muss ich noch einmla suchen. Jetzt kommt noch die heimische Grasnelke dazu und ich werde nach verschiedenen, nicht wuchernden Veilchen Ausschau halten. Der Boden ist eigentlich zu fett für einen anständigen Trockenrasen, aber ich werde mehrfach im Jahr scharf mähen. Die Artenpalette ist so eingestellt, dass sie damit zurecht kommt.

Da eröffnen sich Horizonte, lerchenzorn  8) ;D. Deine Pflanzenauswahl ist spannend. Was ist der Unterschied zwischen Potentilla neumanniana (Westrich 30 Pollennutzer, 1 oligolektisch) und Potentilla verna (kommt nicht vor bei Westrich). Dianthus carthusianorum funktioniert bei Dir, habe ich hier aufgegeben  :'(? Welche Skabiose, canescens?? Hatten sie übrigens auf der Domäne als Töpfchen  8).

Lerchenzorn, Du schriebst letztens von Wildblumenarten, die sich mit dem Klimawandel schwertun. Welche waren das nach Eurer Beobachtung?

Welche sind das?
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Chelidonia

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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
« Antwort #717 am: 14. April 2024, 11:49:19 »

Potentilla verna und P. neumanniana sind Synonyme, ebenso P. tabernaemontani, was ich mal früher gelernt habe...Leider wird ja immer mal was umbenannt.
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lerchenzorn

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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
« Antwort #718 am: 14. April 2024, 12:54:10 »

Ja, das sind die in Deutschland gebräuchlichen drei Namen. Daneben hat das Pflänzchen viele weitere, die entweder historisch oder in anderen Gegenden verwendet wurden bzw. werden. Potentilla verna scheint nun der endgültige Namen zu sein und die Botaniker haben sich damit einige Mühe gegeben. 2018 2009 wurde vorgeschlagen, den Namen gegen die Priorität anderer Namen zu schützen, also als nomen conservandum "festzulegen". Weil kein historischer Herbarbeleg zu bestimmen war, der mit der ursprünglichen Namensgebung eindeutig in Verbindung zu bringen ist Weil Linné den Namen Potentilla verna auf (Typus-)Belege von später als Potentilla crantzii bezeichneten Pflanzen bezogen hatte und weil noch andere Probleme mit Typusbelegen gelöst werden mussten, war auch ein möglichst eng zuzuordnender geeigneter Typusbeleg zu bestimmen und ebenfalls gegen die Zuordnung eventueller anderer Typusbelege zu schützen. So funktioniert das, wenn eine komplizierte Suche nach dem richtigen Namen zu einem stabilen Schluss gebracht werden soll. Und es ist eine Menge Arbeit. "Einfach mal so" wird eine Pflanze nicht umbenannt.

Der Konservierungsvorschlag von Jiří Soják: Proposal to conserve the name Potentilla verna (weiter unten im Download).

Und die Beschlussempfehlung der Nomenklatur-Kommission: 63. Bericht der Nomenklatur-Kommission.
 
« Letzte Änderung: 15. April 2024, 06:26:57 von lerchenzorn »
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lerchenzorn

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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
« Antwort #719 am: 14. April 2024, 13:46:48 »

...
Lerchenzorn, Du schriebst letztens von Wildblumenarten, die sich mit dem Klimawandel schwertun. Welche waren das nach Eurer Beobachtung?

Welche sind das?

Es ging mir, glaube ich, weniger um die Hitzeflüchter, die als nordische und Gebirgspflanzen bei uns nur Vorposten haben. Deren Betroffenheit ist offensichtlich.

Es leiden aber auch Arten, die man bei oberflächlicher Betrachtung für Profiteure von Erwärmung und größerer Trockenheit halten könnte. Das sind vor allem konkurrenzschwache Arten der lichten Trockenstandorte, deren Lebensräume unter anhaltend hohen Nährstofffrachten in der gesamten Landschaftweiterhin von starkwüchsigen Ruderalarten und Gehölzen überrannt werden. Oft sind es an zügig verlaufende Übergänge zwischen Sommer und Winter angepasste Arten, eher der Steppen- und Waldsteppenklimate. Die leiden auch direkt unter starken Schwankungen in Temperaturverläufen und der Wasserversorgung. Wenn sie dann noch spezielle Ansprüche stellen, um überhaupt zu reproduzieren, sieht es ganz düster aus. Küchenschellen sind das Paradebeispiel. Insgesamt sind das bei uns einige hundert Pflanzenarten.
« Letzte Änderung: 15. April 2024, 06:06:43 von lerchenzorn »
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