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Wiesen - Wiesenpflanzen (Gelesen 134318 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cornishsnow, AndreasR
- sempervirens
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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
Manche Teile der Wiesen so trocken das dort nur hauptsächlich Sedum und Thymus wuchs und vereinzelt Schafgarbe, Wegerich und ähnliches
- sempervirens
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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
Hier noch eine Nahaufnahme der Bienenragwurz entweder sehe ich in ihrer Blüte eine lachende stilisierte Biene oder eine Ente
- hobab
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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
Eine Wiese ist eine grasbewachsene, meist größere Fläche, wieso suggeriert das eine hohe Artenvielfalt? Das ist ein erstmal neutraler Begriff, der nur eine normalerweise regelmäßig abgemähte Fläche aus vorwiegend Gräsern beschreibt, das kann auch eine relativ tote Silagenummer sein. Abgesehen hast du keine Ahnung vom biologischen Wert dieser Miniprärie, oder hast du sie mal untersucht? Umbruchflächen sind manchmal ökologisch erstaunlich wertvoll, das Stören wird ja auch im Naturschutz praktiziert, hier die Wiese zum Heiligtum zu erklären finde ich ideologisch, aber wenig hilfreich.
Berlin, 7b, Sand
Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
Obwohl ich hier schon Tragopogon pratensis im Saum ausgesät habe, ist Tragopogon dubius offensichtlich die natürlich vorkommende Art. Für Tragopogon pratensis sind bei Westrich 2 pollennutzende Wildbienenarten verzeichnet: Andrena fulvago und Andrena humilis, zwei Sandbienenarten, beide oligolektisch auf Asteraceae spezialisiert.
In den Startlöchern steht Hypericum perforatum eine Nur-Pollen-Pflanze, Nektar wird nicht gebildet. Jede Biene daran sollte also ein Weibchen sein, 16 Wildbienenarten sind daran pollensammelnd nachgewiesen worden. Die Pflanze gibt es hier "schon immer", nicht angesät oder gepflanzt.
In den Startlöchern steht Hypericum perforatum eine Nur-Pollen-Pflanze, Nektar wird nicht gebildet. Jede Biene daran sollte also ein Weibchen sein, 16 Wildbienenarten sind daran pollensammelnd nachgewiesen worden. Die Pflanze gibt es hier "schon immer", nicht angesät oder gepflanzt.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
Gartenplaner hat geschrieben: ↑31. Mai 2024, 11:21
ich finde die Farbe in meiner Wiese einfach geil und versuche deshalb, seit Jahren macedonica ganz gezielt anzusäen - aber jetzt will sie nicht mehr so recht ???
Die Farbe ist toll. ;) Gaissmayer schreibt betr. Naturstandort: „ In offenen Wäldern und Gebüschen.“
Vielleicht ist es ihr in der Wiese zu dicht, zu wenig Bodenfreiheit?
Ich werde sie in Randgebieten auch mal versuchen, habe welche im kleinen Garten.
.
Beobachte unsere Wiese noch nicht lange aber stelle fest, ein bisschen was ist schon da. Heute Ackerwitwenblume gefunden und ein Nest Vogelwicken ( Zaunwicken hat es recht verbreitet.) Letztes Jahr Wiesenflockenblume gesichtet.
Es könnte besser sein, aber besser als nichts. ( Es hat schon noch ein bisschen mehr als das Aufgezählte, habe keine Liste gemacht.;))
Einatmen, Ausatmen, Lächeln
- sempervirens
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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
Die Nachtkerze hat sich ganz schön stark versamt und bildet einen sehr dichten Bestand
Ich denke ich werde demnächst einige schneiden und rausreißen, da diese andere Wiesen Stauden zusätzlich verschatten. Hab sie einst als Lückenfüller eingesetzt hat auch gut geklappt, letzten Sommer war es aber so heiß und trocken, das es viel offenen Boden gab leider macht die nachtkerze sehr viele Samen und profitert davon mehr als andere Arten. Da sie durch die warme Witterung im Herbst direkt keimten, viele Wiesenstauden benötigen aber einen kältereiz zum keimen. Zudem ist auch sehr wüchsig, die gezeigten Exemplare sind aufgrund der feuchten Witterung dieses sogar schon 1,80m hoch.
Auch centaurea hat im dritten Standjahr und mit den vielen Niederschlägen viel zu große Ausmase angenommen und wird radikal zurückgeschnitten , da sie auch dank der Schnecken in die umliegendenn Stauden reingefallen ist
Ich denke ich werde demnächst einige schneiden und rausreißen, da diese andere Wiesen Stauden zusätzlich verschatten. Hab sie einst als Lückenfüller eingesetzt hat auch gut geklappt, letzten Sommer war es aber so heiß und trocken, das es viel offenen Boden gab leider macht die nachtkerze sehr viele Samen und profitert davon mehr als andere Arten. Da sie durch die warme Witterung im Herbst direkt keimten, viele Wiesenstauden benötigen aber einen kältereiz zum keimen. Zudem ist auch sehr wüchsig, die gezeigten Exemplare sind aufgrund der feuchten Witterung dieses sogar schon 1,80m hoch.
Auch centaurea hat im dritten Standjahr und mit den vielen Niederschlägen viel zu große Ausmase angenommen und wird radikal zurückgeschnitten , da sie auch dank der Schnecken in die umliegendenn Stauden reingefallen ist
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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
Ich würde bei den Centaurea eher versuchen, wenigstens einige zu stäben oder hochzubinden. Mache ich hier auch, wenn sie im fetten Boden bei zu viel Feuchte umkippen. Wenn Du sie abschneidest, wird sie zwar wieder blühen, aber nicht mehr zu dem Zeitpunkt, zu dem die auf sie angewiesenen Bienen und Falter ( zB das Schachbrett) sie brauchen. Ist ja alles ein fein abgestimmtes Räderwerk und das Leben vieler Insekten sehr kurz. ;)
Ich war echt stolz, dass nach über 15 Jahren mühsamer Pflege von Hand und Organisation von zeitlich passender Beweidung (was nicht immer klappt, wie man sich das wünscht) sich auf der Fläche mit ursprünglich nur 1 Grasart und Brennnesseln gaaanz langsam auch mehrere Blütenpflanzen eingefunden haben. Was habe ich da schon alles teuer reingesät, einmal keine Schafe im November und 1m hohes Gras platt über den Winter, da keimt nix mehr. Aber ein paar Centaurea haben sich etabliert, die Schafe waren plangemäß früh da und ich wundere mich noch, wo denn die Centaureas und Wiesenknautien bleiben...
Hab sie gestern gefunden. Die Schleimer haben auch in der Wiese ganze Arbeit geleistet. ::)
Ich war echt stolz, dass nach über 15 Jahren mühsamer Pflege von Hand und Organisation von zeitlich passender Beweidung (was nicht immer klappt, wie man sich das wünscht) sich auf der Fläche mit ursprünglich nur 1 Grasart und Brennnesseln gaaanz langsam auch mehrere Blütenpflanzen eingefunden haben. Was habe ich da schon alles teuer reingesät, einmal keine Schafe im November und 1m hohes Gras platt über den Winter, da keimt nix mehr. Aber ein paar Centaurea haben sich etabliert, die Schafe waren plangemäß früh da und ich wundere mich noch, wo denn die Centaureas und Wiesenknautien bleiben...
Hab sie gestern gefunden. Die Schleimer haben auch in der Wiese ganze Arbeit geleistet. ::)
...and it was all yellow
- sempervirens
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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
Das mit Zeitpunkt mag stimmen, aber meine Lage ist ohnehin etwas kühler, ich habe das Gefühl das sich dadurch auch der Aktivitätszeitraum hier verlängert auf den Mittelhohen Hügeln sonnenexponierten Plätzen blüht centaurea schon , bei mir ist noch keine Blüte in Sicht. Mir fällt auf das diese speziellen Wildbienen bei mir erst auftauchen wenn deren Akvitätszeitraum sich dem Ende neigt, biete also den Spätstartern noch etwas Nahrung, wenn die meisten Centaurea verblüht sind :D
Ich werde es so machen das ich nur das abschneide was stört und es hat zum glück ein paar Verzweugungen sodass bei manchen Trieben Spitzen schneiden reichen sollte
Du könntest Rhinantus mal probieren (vermutlich hast das aber ohnehin schon) - weiß nur nicht ob das giftig für Weidetiere ist - dass keimte bei mir trotz meter hohen Grases vermutlich eben weil es sich an dem Gras laben kann und dann nicht so allergisch auf Verschattung reagiert.
Das mit den Schnecken ist echt nervig dieses Jahr, Centaurea ist dieses Jahr so üppig das sich der Schaden in Grenzen hält
Ich werde es so machen das ich nur das abschneide was stört und es hat zum glück ein paar Verzweugungen sodass bei manchen Trieben Spitzen schneiden reichen sollte
Du könntest Rhinantus mal probieren (vermutlich hast das aber ohnehin schon) - weiß nur nicht ob das giftig für Weidetiere ist - dass keimte bei mir trotz meter hohen Grases vermutlich eben weil es sich an dem Gras laben kann und dann nicht so allergisch auf Verschattung reagiert.
Das mit den Schnecken ist echt nervig dieses Jahr, Centaurea ist dieses Jahr so üppig das sich der Schaden in Grenzen hält
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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
Wie kommt es zustande das Lotus corniculatus zweifarbig ist ?
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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
Natürliche Variationsbandbreite?
Ich hatte letztes Jahr eine rosablühende Prunella vulgaris in der Wiese 8)
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Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
sempervirens hat geschrieben: ↑12. Jun 2024, 08:20
Wie kommt es zustande das Lotus corniculatus zweifarbig ist ?
Hier gibt es auch immer wieder solche Exemplare ;).
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
Ich finde sieht schön aus so zweifarbig , gefühlt sind hier alle so 2 farbig ;D
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Wir haben nur dieses eine Leben. Dieses eine, wunderbare Leben!
Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
Hier auch. Die finde ich auch wunderschön
Wir haben nur das eine Leben. Dieses eine, wunderbare Leben.
Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
sempervirens hat geschrieben: ↑11. Jun 2024, 12:37
Auch centaurea hat im dritten Standjahr und mit den vielen Niederschlägen viel zu große Ausmase angenommen
Welche hast du denn?
Centauerea jacobea wird bei mir auch viel zu hoch, C. jacea ist da manierlicher und C. nigra ist am stabilsten.
Bei C. jacea mähe ich Ende April noch drüber, dann blüht sie jetzt bald. C. jacobea schneide ich E. Mai runter und nehme das was dann nachwächst, ist aber trotzdem nur für sehr magere Standorte geeignet.
gardener first
- sempervirens
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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
es ist eine Centaurea Jacea die hat sich jetzt niedergelegt im die umliegenden Gräser und Stauden das schaut unschön aus, jacobea kenne ich garnicht