Ronald, liebster Freund...
es kommt unerwartet, dass es Aramis schneller schlecht geht, als erwartet und ich muss daran denken, wie schnell es ging, dass wir uns von unserem Yksi verabschieden mussten. Es geht aber um das Thema 'Abschied nehmen müssen' und ich muss gerade überlegen, von was wir uns im Laufe unseres Lebens trennen müssen und ob es nicht doch Abschiede gibt, die unendlich schwer wiegen.
Es ist ein grosses Glück, viele Jahre mit einem Wesen zu teilen, auf das wir uns gerne einpendeln mochten und zu spüren, dass es nicht ein einseitiges Gefühl ist und wie können wir sonst diesem Wesen unsere Liebe und Achtung zeigen, wenn wir nicht dafür sorgen, dass es sich nicht quälen muss, wenn es auf seine alten Tage sehr krank wird.
Ich muss aber auch an eine sehr liebe Frau denken, die vor kurzem ihre einzige und besondere, noch sehr junge Tochter verloren hat...und ich finde immer noch keine Worte, die ich ihr sagen kann, denn wir Mütter gehen doch vor unseren Kindern und was ist mit all dem, was ihre Tochter noch vorhatte und wie schafft man die kommenden Geburtstage und jedes Weihnachten und all das, auf das man unerwartet im Alltag stößt? Was kann da trösten?
Vielleicht ist es etwas besonderes, dass uns die Wesen, die uns ein paar Jahre begleiteten, anfühlen lassen, dass alles so in Ordnung ist, wie es kommt.