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News: Wenn im April die Maikaefer fliegen, bleiben die meisten im Schmutze liegen
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Autor Thema: Hornissen als Gartenschädlinge  (Gelesen 26448 mal)

guter-heinrich †

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Hornissen als Gartenschädlinge
« am: 12. August 2010, 19:59:34 »

Hornissen haben mittlerweile den Status eines Kulttieres. Die "friedlichen Riesen" werden hymnisch besungen, vor allem was ihre Nützhlichkeit betrifft.
Da habe ich andere Erfahrungen. Von den Nashi-Birnen ernten wir nichts. Sie beißen ein Loch in die Schale und fressen das gesamte Fruchtfleisch bis auf das Kerngehäuse auf. Wenn man sich der Szene nähert, wird man gefährlich brummend umschwirrt und zieht sich vorsichtig zurück. Auch nachts sind Hornissen unvermindert aktiv.
Nun haben sie neuerdings einen 30-jährigen Enkianthus campanulatus aufs Korn genommen und weiden genüsslich dessen Rinde einschließlich des Kambiuns ab. Ob der 3-4 m hohe, prachtvolle Strauch das überlebt?
Anbei ein (fotografisch nicht sonderlich gutes) Bild. Dort, wo die Hornissen die Rinde abgeweidet haben, stellen sich Fliegen ein, um etwas dem Saft zu naschen.
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max.

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Re:Hornissen als Gartenschädlinge
« Antwort #1 am: 12. August 2010, 20:19:26 »

ja, es ist sehr amüsant, auf welche weise irgendwelche beliebigen tierarten zu "nützlingen" erklärt oder sonstwie zu sympathieträgern gemacht werden.
dabei ist die unterscheidung zwischen "nützling" und "schädling" absurd.
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chris_wb

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Re:Hornissen als Gartenschädlinge
« Antwort #2 am: 12. August 2010, 20:20:38 »

Ich weiß nicht, ob sich das übertragen lässt, aber bei mir fressen sie jedes Jahr dem Flieder die Rinde weg. Bis jetzt macht dem das nichts aus.
Da ich kein sonderlicher Obst-Fan bin, stört mich das Genage an den Birnen nicht wirklich. Das nehme ich für die Ungeziefer- bzw. Wespenbekämpfung gerne in Kauf.
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max.

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Re:Hornissen als Gartenschädlinge
« Antwort #3 am: 12. August 2010, 20:21:55 »

aber wespen sind ja angeblich auch nützlich, hab ich hier gelesen. und ungeziefer gibt es ohnehin nicht.
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nicoffset

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Re:Hornissen als Gartenschädlinge
« Antwort #4 am: 12. August 2010, 20:28:43 »

OT an: Bist du bei Zecken derselben Meinung? OT aus.
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max.

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Re:Hornissen als Gartenschädlinge
« Antwort #5 am: 12. August 2010, 20:36:46 »

@krümel,
ungeziefer ist alles, was stört.
im garten gehören die zecken nicht mehr dazu als außerhalb, wohl aber die raupen des schwalbenschwanzes im fenchel. also weg damit? oder leben lassen, weil sie schön sind. aber schöner als was?
das beispiel soll nur zeigen, daß das denken in schubladen à la (nützling/schädling) doch recht begrenzend ist.
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nicoffset

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Re:Hornissen als Gartenschädlinge
« Antwort #6 am: 12. August 2010, 20:39:38 »

Max, ich geb dir im Grundsatz natürlich Recht.
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wollemia

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Re:Hornissen als Gartenschädlinge
« Antwort #7 am: 13. August 2010, 10:32:56 »

OT an: Bist du bei Zecken derselben Meinung? OT aus.

OT:
Zecken sind Soda-Tiere, ebenso wie Nacktschnecken, Stechmücken und Gnitzen.

Mich würde interessieren, ob die Hornissen die unbeschädigte Rinde in Angriff nehmen und abschälen oder ob dem eine mechanische Schädigung vorausgeht, z.B. ein Frostriss.
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Staudo

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Re:Hornissen als Gartenschädlinge
« Antwort #8 am: 13. August 2010, 10:38:58 »

Bei mir knabbern die Hornissen vollkommen gesunde Zweige von Flieder und Weide an. Dramatisch ist der Schaden auf gar keinen Fall.
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oile

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Re:Hornissen als Gartenschädlinge
« Antwort #9 am: 13. August 2010, 10:46:30 »

Ich habe Hornissen auch schon beim Saugen von Saft an Baumwunden gesehen. Diese Wunden wurden aber nicht von Hornissen verursacht. Möglicherweise aber halten sie die Wunde offen, um an den Saft zu gelangen?

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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
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anfänger

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Re:Hornissen als Gartenschädlinge
« Antwort #10 am: 13. August 2010, 10:53:46 »

Bei uns im Garten tauchen Sie immer auf, wenn die Rispenhortensie blüht. Dort jagen Sie die Unmengen von Schwebfliegen, Fliegen, Bienen usw.. Beim Knabbern oder Saugen an Baumwunden habe ich sie noch nie beobachtet. ;D

Bei uns zeigen sie sich von ihrer ganz harmlosen Seite. Sie nehmen gar keine Notiz von einem, wenn man vorbei läuft. Sie brummen halt recht laut.
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Dunkleborus

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Re:Hornissen als Gartenschädlinge
« Antwort #11 am: 13. August 2010, 18:07:51 »

Ich habe sie schon beobachtet, wie sie an altem Douglasienholz oberflächlich senkrechte Streifen abgeraspelt haben. Das Material benötigen sie zum Nestbau.
Dass sie Gehölzen schaden sollen, habe ich noch nie gehört.
« Letzte Änderung: 13. August 2010, 18:36:41 von Dunkleborus »
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Alle Menschen werden Flieder

macrantha

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Re:Hornissen als Gartenschädlinge
« Antwort #12 am: 13. August 2010, 18:21:05 »

Bei mir gehen sie an eine wild aufgegangene Esche.
Sie beißen nur an den zwei- und dreijährigen Trieben Rinde und Kambium ab, das Kernholz bleibt stehen. Dadurch sind schon viele Triebe abgestorben oder haben große Schäden davon getragen. Interessanterweise sind sie nur an diesem Baum - und das schon seit Jahren. Wespen machen übrigens auch mit.
Wäre es ein wertvolles Gehölz, würde ich es mal mit Kalk oder Lehmantrich probieren. Vielleicht verdirbt es den Appetit.
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Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)

we-went-to-goe

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Re:Hornissen als Gartenschädlinge
« Antwort #13 am: 13. August 2010, 19:08:31 »

Finde ich eine super Idee!
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Starking007

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Re:Hornissen als Gartenschädlinge
« Antwort #14 am: 14. August 2010, 22:57:55 »

Bei mir fressen sie Flieder und Fliegen.
Problem? Keines - ich bin gesund.
Schädling: Global gesehen ist nur der Mensch Schädling.
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Gruß Arthur
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