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News: Wenn im April die Maikaefer fliegen, bleiben die meisten im Schmutze liegen
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19. April 2024, 07:22:37
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News: Wenn im April die Maikaefer fliegen, bleiben die meisten im Schmutze liegen

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|10|6| Dass mich Thommy morgens weckt und mir  zärtlich in die Nase beißt bin ich ja gewöhnt. Letzte Nacht schnappte er meinen rechten großen Zeh, lutschte ihn ewig ab und biß mich dann rein... (Barbarea vulgaris in dem Thread Gartentiger und ihr Personal 2019)

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Autor Thema: Wintererbsen  (Gelesen 15442 mal)

thuja thujon

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Re: Wintererbsen
« Antwort #45 am: 15. Januar 2023, 19:03:11 »

Ja, den prinzipiellen Mechanismus haben wir gerade wieder geklärt. Danke Natternkopf fürs nachgucken/bestätigen.

Was zu dem ewig nicht blühen auch im warmem Frühjahr noch zusätzlich verzögern kann, sind hohe Stickstoffwerte, also viel Wachstum. Das bringt nicht so richtig viel, aber mit ein paar Tagen Verzögerung kann es schon auffallen.

Wenn ich mir das Bild der Frieda Welten so ansehe, viel Laub und weit entfernte, einzeln stehende Blüten, da erinnere ich mich wieder an die Zuckerschoten letztes Jahr. Früh in 2-3 Sätzen gesät, die Ernte war viel Stroh und wenig essbarer Ertrag. Der isolierte Ertrag nur für sich betrachtet war dann allerdings wieder ok.
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Rantanplan

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Re: Wintererbsen
« Antwort #46 am: 15. Januar 2023, 22:07:23 »

Die müssen aber auch blühen.
Ja, da bin ich auch gespannt. Ich habe keine Ahnung, wann das passieren kann oder sollte. Zuviel Stickstoff sollte nicht das Problem sein. Wir hatten da vorher Gurken, die dürften sich einiges von dem ausgebrachten Kompost geholt haben. Üppig war diese Boden bisher eh nicht. Ich bin sehr gespannt und werde berichten.
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thuja thujon

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Re: Wintererbsen
« Antwort #47 am: 16. Januar 2023, 08:43:31 »

Rantanplan, beim Stickstoff habe ich mich auf diese Aussage bezogen. Bei dir sieht doch alles gut aus.
Die müssen aber auch blühen. Ich hatte mal ein Jahr, da haben die Sima sehr groß überwintert und wollten dann ewig nicht blühen. Normalerweise werden die ja so 60cm hoch, in diesem Jahr dann über 1m und die Blüten haben ewig gedauert.

Woran es lag, weiß ich nicht.
Ansonsten, Kompost ist so eine Sache. Gurken können den gebundenen Stickstoff auch nicht aufschließen, die können nur aufnehmen, was verfügbar ist. Kompost setzt über mehrere Jahre seinen Stickstoff frei.
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Rantanplan

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Re: Wintererbsen
« Antwort #48 am: 16. Januar 2023, 21:34:35 »

Verstehe. Zuviel Stickstoff wird aber trotzdem nicht das Problem sein. Der Boden unter dem Gewächshaus war früher Rasen. Im hinteren Bereich hat der von mir keinen Dünger gesehen, nur etwas Kalk. Einige Jahre davor standen auch noch des früheren Nachbarn Fichten in der Nähe. Der Boden war sehr mager, und sehr viel Kompost hat es da auch nicht gegeben.

Ich bin aber gespannt, wie die Pflanzen die Temperaturschwankungen vertragen. Wenn die Sonne scheint, kann das da schon an die 20°C gehen, evtl. auch darüber, hatten wir vor ein paar Tagen, für Mittwoch Nacht sind -5° C vorhergesagt, da geht das auch im Haus unter null. Falls das kürzer hintereinander passiert, dürfte das doch schon Stress bedeuten, oder? Aber da müssen sie halt durch.  ;D Eine Heizung ist nicht geplant.
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ringelnatz

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Re: Wintererbsen
« Antwort #49 am: 16. Januar 2023, 21:36:50 »

Verstehe. Zuviel Stickstoff wird aber trotzdem nicht das Problem sein. Der Boden unter dem Gewächshaus war früher Rasen. Im hinteren Bereich hat der von mir keinen Dünger gesehen, nur etwas Kalk. Einige Jahre davor standen auch noch des früheren Nachbarn Fichten in der Nähe. Der Boden war sehr mager, und sehr viel Kompost hat es da auch nicht gegeben.

Ich bin aber gespannt, wie die Pflanzen die Temperaturschwankungen vertragen. Wenn die Sonne scheint, kann das da schon an die 20°C gehen, evtl. auch darüber, hatten wir vor ein paar Tagen, für Mittwoch Nacht sind -5° C vorhergesagt, da geht das auch im Haus unter null. Falls das kürzer hintereinander passiert, dürfte das doch schon Stress bedeuten, oder? Aber da müssen sie halt durch.  ;D Eine Heizung ist nicht geplant.

packen sie... würde ich sagen :D
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thuja thujon

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Re: Wintererbsen
« Antwort #50 am: 16. Januar 2023, 22:45:42 »

Tja, was wollen sie machen bei so Temperaturschwankungen? Außer weiterwachsen bleibt ihnen nichts übrig, kaputt gehen sie nicht davon. Sind ja keine Gurken.
Im Frühjahr die Tür aufmachen für die Hummeln zum bestäuben, Wasser nicht vergessen, das wird. 
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Cepha

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Re: Wintererbsen
« Antwort #51 am: 17. Januar 2023, 15:24:38 »

Tja, was wollen sie machen bei so Temperaturschwankungen? Außer weiterwachsen bleibt ihnen nichts übrig, kaputt gehen sie nicht davon. Sind ja keine Gurken.
Im Frühjahr die Tür aufmachen für die Hummeln zum bestäuben, Wasser nicht vergessen, das wird.

Wenn möglich würde ich tagsüber dennoch kräftig lüften, damit es eben nicht so warm wird. Ich ungelüfteten Gewächshaus werden bei voller Sonne auch im Januar/Februar durchaus auch mal 30°C oder gar 40°C.
Mein Gewächshaus gibt als Beispiel über die Verglasung so 150W pro 1°C Temperaturunterschied ab. Wenn da die Sonne mit 3000W rein strahlt macht das mal eben +20°C zur Umgebung.
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Rantanplan

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Re: Wintererbsen
« Antwort #52 am: 17. Januar 2023, 21:37:11 »

Überhitzen werden sie vorerst nicht. Ich habe drei Dachfenster mit Antrieben ohne Hilfsenergie. Ich werde auf jeden Fall weiter berichten.
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Rantanplan

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Re: Wintererbsen
« Antwort #53 am: 13. Februar 2023, 00:28:12 »

Ein kleines Update: Die "Trockentherapie" scheint zu wirken. Der Schimmel geht zurück, auch wenn der Boden noch immer z.T. sehr feucht ist. Vor ein paar Tagen habe ich, so gut es geht, befallene Teile entfernt. Etwas schade, da es von unten nach oben befallen war, musste ich einiges entfernen, das auf den ersten Blick noch gut aussah. Da ist ein halber Eimer zusammengekommen. Letztendlich sind aber die Pflänzchen selbst alle intakt. Alle Stränge habe ich so gut es geht vom Boden nach oben gezogen. Aber, puh, ganz vorsichtig!. Das ist alles so dünn, schwach und empfindlich. Ich hoffe ja, dass das besser wird, wenn es dauerhaft wärmer wird.
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thuja thujon

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Re: Wintererbsen
« Antwort #54 am: 13. Februar 2023, 08:38:57 »

Bist du dir eigentlich sicher das es Schimmel ist? Könnte es nicht auch Sclerotinia sein? Von unten nach oben weißt schon darauf hin und im Gewächshaus mit nicht immer eingehaltener Fruchtfolge wäre es schon wahrscheinlich, das sich da mal etwas an den hochanfälligen Erbsen zeigt.
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Rantanplan

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Re: Wintererbsen
« Antwort #55 am: 13. Februar 2023, 12:30:02 »

Bist du dir eigentlich sicher das es Schimmel ist? Könnte es nicht auch Sclerotinia sein? Von unten nach oben weißt schon darauf hin und im Gewächshaus mit nicht immer eingehaltener Fruchtfolge wäre es schon wahrscheinlich, das sich da mal etwas an den hochanfälligen Erbsen zeigt.
Ja, doch, ich denke schon, dass es Schimmel ist. Ein typischer grauer Pelz. Was ich da an Bildern zu Sclerotinia finde, sieht doch etwas anders aus, weißer. Das hat auch bei den Zwiebeln angefangen, die wir davor gesteckt hatten. Von da ist es rüber an die Erbsen. Der Boden war halt sehr nass. Nach dem Abziehen des Bewässerungsschlauches zeigt sich ja auch eine Verbesserung, obwohl der Boden noch immer nicht wirklich trocken ist.
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Re: Wintererbsen
« Antwort #56 am: 13. Februar 2023, 19:11:27 »

Die Bilder von reinweißer Sclerotinia entstehen in der Regel früh morgens, wenn es durch die Feuchtigkeit unten im Bestand und der Nacht am schönsten ist. Später im Tagesverlauf dunkeln die auch nach. Achte mal auf kleine schwarze Bommel am Ende von manchen Fäden.

Schimmel als Schwächeparasit passt eigentlich nicht so recht. Der will eigentlich erstmal totes Gewebe haben bevor er wirklich zum Problem wird. Selbst im Winter haben die Erbsen noch genug Abwehrkräfte, um dem wenigstens etwas entgegen zu setzen.

Lüftest du fleißig? Wenn nicht, gibt es einen Ventilator im GH, der die Luft umwälzt?
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Rantanplan

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Re: Wintererbsen
« Antwort #57 am: 13. Februar 2023, 21:04:54 »

Ja, wir lüften ganz gut, aber wetterabhängig. Wenn es draußen Frost hat oder sehr nass ist, lassen wir die Tür zu. In den oberen Zwanziger Graden gehen auch die Fenster oben auf.
Das mit dem toten Gewebe kann schon gut sein, die Zwiebeln waren durch die Nässe ganz angefault, und natürlich ist da auch Mulchmaterial vorhanden. Wir haben da einige Tage nicht aufgepasst. Ob / wie der tatsächlich die gesunden Erbsen schädigen kann, ist natürlich eine gute Frage, es war schwer zu erkennen, alles in Bodennähe.
Ich werde auf die Bommeln, falls es wieder / weiter auftritt. Aktuell ist es deutlich besser geworden. Ich denke, das Entfernen der befallenen Teile hat mitgeholfen. Durch Hochlegen der am z.T. am Boden liegenden Stränge auf die Rankhilfe hoffe ich die Belüftung zwischen den Pflanzen zu verbessern. Am Mittwoch werde ich wohl wieder Homeoffice machen, da habe ich eine Chance in der Mittagspause bei Licht nachzusehen. Ansonsten ist es noch zu dunkel, wenn ich nach Hause komme. Aber das wird ja Tag für Tag besser.  ;)
Was wäre denn, wenn es tatsächlich Sclerotinia ist? Mit Chemie will ich mich eigentlich zurückhalten. Die Gurken habe ich ab und an mit etwas Netzschwefel behandelt.
Ach, was die Fruchtfolge angeht, ich hatte im Sommer Gurken an der Stelle, letztes Jahr Paprika, davor Rasen.  ;D 


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thuja thujon

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Re: Wintererbsen
« Antwort #58 am: 13. Februar 2023, 21:16:10 »

Fungizide hätte ich nicht empfohlen, sondern Fruchtfolge.
Gurken sind empfindlich, Paprika auch, Zwiebeln nicht, da ist Weichfäule und als Sekundärbefall Schimmel häufiger.

Fruchtfolge bedeutet über mehrere Jahre kein anfälliges Gemüse anbauen. Da gibts nur leider nicht viel, zB Mais. Unpraktikabel im GH. Weil so ein Befall schwere Folgen haben kann, deswegen kann man eigentlich nicht genau genug hinschauen bei Pilzrasen im GH. Ich habe für sowas auch 10x und 20x Lupen.
Dämpfen wird praktiziert und hilft. Lohnen der Aufwand, naja.

Wie auch immer, ein paar Bilder wären gut, wenn du wieder was siehst.
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Rantanplan

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Re: Wintererbsen
« Antwort #59 am: 13. Februar 2023, 21:40:20 »

Wie auch immer, ein paar Bilder wären gut, wenn du wieder was siehst.
Yep, das würde ich auch machen. Hoffentlich brauche ich es nicht. Als wir das gesehen haben, haben wir natürlich nicht an Fotos gedacht. Die Fruchtfolge wird wahrscheinlich auch zukünftig nicht optimal sein. Aber ggf. werde ich zu gegebener Zeit mal Spatentief den Boden mit einem anderen Beet tauschen. Vielen Dank für die Tipps. ;-)
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