Ist anderswo durchaus möglich und läuft (in westlichen Medien) mitunter unspektakulär. Zum Beispiel:
Chinas Grüne Mauer.
Deutschland und andere mitteleuropäische Länder haben die Wiederaufforstung schon vor 250 Jahren eingeleitet und sind, was Totalität der Maßnahmen und innere Strukturierung der Wälder angeht, weit über das Ziel hinaus geschossen. So weit, dass Wälder und Forsten hierzulande heute zu den an biologischer und struktureller Vielfalt ärmeren Flächenanteilen gehören. Das wird eine der Nagelproben für die Entwicklung der Wälder in den heutigen Aufforstungsgebieten sein, ob sie in dieser Hinsicht erfolgreicher sind als wir. (Insofern wird mir bei solchen hochgeheizten Baumpflanz-Kampagnen immer etwas übel. Ich befürchte, dass nicht so genau hingesehen wird, welche eigentlich wertvollen, traditionellen Nutzungssysteme oder halbnatürliche Offen- und Halboffenlandschaften da mal eben so zugeholzt werden.)
Auch geht es gerade in Äthiopien in genau umgekehrte Richtung: wenig erschlossene, traditionell genutzte Wald- und Savannenlandschaften werden im großen Maßstab
an ausländische Agrarkonzerne verpachtet.
Übersehen wird meist, dass Offenlandschaften (Steppen, Trockenrasen, Wiesen und Weiden) eine wesentlich höhere Kohlenstoffbindung aufweisen, als man anhand der vergleichsweise geringen, oberirdischen Biomasse annehmen möchte.