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News: Man wird doch auch mal inkonsequent sein dürfen! (Staudo)
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Autor Thema: Baumpilzinvasion und Neupflanzung  (Gelesen 18221 mal)

Landpomeranze †

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Re:Baumpilzinvasion und Neupflanzung
« Antwort #30 am: 07. September 2010, 22:44:23 »

Und diesen Frühstücksausblick werde ich im Winter auch vermissen.
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martina 2

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Re:Baumpilzinvasion und Neupflanzung
« Antwort #31 am: 08. September 2010, 08:28:48 »

Dafür weißt du jetzt schon, was du diesen Winter machen wirst: planen ;) :D
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Schöne Grüße aus Wien!

Landpomeranze †

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Re:Baumpilzinvasion und Neupflanzung
« Antwort #32 am: 08. September 2010, 13:55:08 »

stimmt :) Schau ma mal, ob wir uns mit dem freien Blick über den Garten anfreunden können. Wenn nicht, suche ich eine eierlegende Wollmilchsau mit 4 Meter Höhe ;)
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Landpomeranze †

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Re:Baumpilzinvasion und Neupflanzung
« Antwort #33 am: 19. September 2010, 22:42:51 »

Am Freitag hatte ich Besuch vom BFW und wir sind den Garten samt Hecke abgegangen.

Phytophtora ist zum Glück nicht im Garten, aber so Nettigkeiten wie diverse Schlauchpilze (Eutrypella und Diatrypella) und Rötende Tramete, Violetter Schichtpilz, Polsterförmiger Feuerschwamm haben sich breitgemacht, dazu noch Schwefel- und Schillerporlinge. Das Eschentriebsterben wütet auch bei mir, dazu leidet eine 35 Jahre alte Kiefer massiv unter Kiefernschütte, fraglich, ob sie überlebt.

Sobald die Blätter fallen, beginnt das Kettensägenmassaker. 13 Bäume zwischen 8 und 30 Meter sind morsch und stehen so ungünstig, dass sie Haus/Garage/Nachbarhaus gefährden und müssen weg, dazu werden auf 2 Grundstücksseiten in der Hecke - ca. 150 Meter - noch unzählige überalterte Haselnussbüsche auf Stock gesetzt. Die anderen Patienten bleiben stehen.

Im nächsten Leben wünsche ich mir einen Neubaugarten.

lg, Patricia
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Günther

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Re:Baumpilzinvasion und Neupflanzung
« Antwort #34 am: 19. September 2010, 23:07:30 »

Jetzt geh noch ins Krankenhaus und laß Dich GRÜNDLICHST durchuntersuchen, anschließend kannst Du Dich zur Notschlachtung anmelden... ;D
Wahrscheinlich sind die wenigsten Fälle wirklich akut. Die Wälder der Umgebung sind auch noch nicht dahingerafft....
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Landpomeranze †

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Re:Baumpilzinvasion und Neupflanzung
« Antwort #35 am: 20. September 2010, 09:45:00 »

Freiwillig pflege ich nur privaten Kontakt zu Ärzten, sonst meide ich sie ;)

Die 13 Bäume sind akut bruchgefährdet (und werden teilweise nur noch vom Feuerschwamm zusammengehalten), die restlichen Patienten bleiben eh stehen, eine alte Linde wird zurückgeschnitten und bekommt eine Kronensicherung.

O-Ton des Fachmanns vom BFW zur Gartenlage: "Da ist's aber wirklich kalt und nass..."
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Achillea

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Re:Baumpilzinvasion und Neupflanzung
« Antwort #36 am: 03. Januar 2011, 00:32:48 »

Hallo,
bin neu hier. :)
Habe über die Suchfunktion dieses für mich momentan hoch interessante Thema aufgegriffen. Im Spätherbst 2010 fielen mir an unserem jetzt ca. 30 Jahre alten Birnenbaum, in etwa 60 cm Höhe, an einer Wundverheilung diese noch kleinen Baumpilze auf. Der Ast mußte vor ca. 15 Jahren entfernt werden, weil er beim Rasenmähen im Weg war. Die Verheilung durch Überwachsen ging eigentlich recht langsam vonstatten und jetzt wachsen dort diese Pilze heraus.

Vor Jahren hatten wir ein ähnliches Problem mit derselben Pilzart bei einer Schattenmorelle, die ca. 4 Meter entfernt stand. An div. kleinen Schnittstellen wuchsen diese Pilzfruchtkörper heraus. Weil die Sauerkirsche schon viele Jahre durch Monilia kränkelte und amerikanischer Mehltau die Kirschen ungenießbar machte, wurde der Baum knapp über dem Boden entfernt.
Eine Rodung hielten wir aus Unkenntnis nicht für erforderlich und bei unserem schweren Lehmboden die kräftesparendste Alternative.

Ist mein Birnenbaum noch zu retten, wenn ich die Pilzauswüchse großzügig wegschneide?

LG Achillea
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Achillea

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Re:Baumpilzinvasion und Neupflanzung
« Antwort #37 am: 03. Januar 2011, 00:43:06 »

Hier noch ein weiteres Foto.
Der Baum trieb zwischen der Veredlungsstelle und dem Astabschnitt im letzten Sommer etliche Neuaustriebe. Sollte er oben durch den Pilz absterben, könnte man ihn vielleicht über die Neuaustriebe zu einem Buschbaum wachsen lassen. Allerdings wäre der abgesägte Stamm eine ziemlich große Wunde. Es müßte dann wohl auch bald passieren, bevor sich der Pilz weiter ausbreitet oder sitzt der bereits im ganzen Stamm?

LG Achillea
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Landpomeranze †

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Re:Baumpilzinvasion und Neupflanzung
« Antwort #38 am: 03. Januar 2011, 00:55:14 »

Wenn Fruchtkörper zu sehen sind, hat der Pilz den Baum schon zur Gänze erobert, da hilft es auch nicht, einen oder zwei Äste abzuschneiden.

Ich würde den Baum stehen lassen und nicht weiter daran herumschneiden, so lange er noch austreibt und vielleicht sogar Früchte trägt (so mache ich es mit einigen alten Bäumen, Spechte und Kleiber freuen sich darüber).
Regelmäßige Kontrollen, ob er schon morsch ist, sind sicher von Vorteil, falls im Umkreis was beschädigt werden könnte.
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partisanengärtner

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Re:Baumpilzinvasion und Neupflanzung
« Antwort #39 am: 03. Januar 2011, 00:57:59 »

Willkommen im Forum, so sehe ich die Sache auch, der Pilz ist wohl im ganzen Stamm.
Aber die richtigen Fachleute können Dir noch mehr sagen.
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Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel

Landpomeranze †

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Re:Baumpilzinvasion und Neupflanzung
« Antwort #40 am: 03. Januar 2011, 01:04:11 »

Auch von mir noch ein herzliches Willkommen :)
Eigentlich wollte ich vorher noch die Pilzfotopage verlinken.

lg, Patricia
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Lilo

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Re:Baumpilzinvasion und Neupflanzung
« Antwort #41 am: 03. Januar 2011, 07:55:03 »

Hallo Achillea,

bei meinem über 80 Jahre alten Apfelbaum bin ich so vorgegangen, dass ich Pilz und einen Teil des verpilzten Gewebes mit einem scharfen Messer aus dem Baum heraus geschnitten habe. Anschliessend habe ich die Stelle mit N*****ff Baumwachs behandelt. Dieses Baumwachs, so ein graues Zeug, enthält Fungizide.

Der Pilz kam jedes Jahr wieder, wurde aber von Jahr zu Jahr kleiner. Nach 10 Jahren kam er an einer anderen Stelle zu Tage, die ich gleichermaßen behandelt habe und nun habe ich seit 2 Jahren keinen Pilz mehr am Baum gesehen.
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Achillea

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Re:Baumpilzinvasion und Neupflanzung
« Antwort #42 am: 03. Januar 2011, 22:24:29 »

Vielen Dank für Eure Antworten.

Ich stehe mitten zwischen Hoffung und Hoffnungslosigkeit.
Wenn ich den Jahresablauf dieses Birnenbaumes in 2010 zurückverfolge, dann fällt mir ein, dass so ziemlich alle Zweige voller Fflechten sind. Ich muss am Wochenende noch einmal genauer nachschauen, ob er überhaupt Triebe gebildet hat. (Eine Veredlung auf eine Quittenunterlage kann ich dann wohl auch von vornherein ausschließen. Ich meine nur, um die Birnensorte weiterzuerhalten.)
Im Frühjahr hatte er voll geblüht, aber danach keine einzige Frucht getragen. Ich hatte das auf die kalte verregnete Wetterperiode geschoben. Übern Sommer bekommt er dann jedes Jahr kräftig Birnengitterrost, was den Baum auch jedes Jahr schwächt. Aber um ein Spritzmittel auszubringen, ist er zu hoch.

Bisher befinden sich diese Pilzschwämme nur im Bereich dieser Astentfernung. Linksseitig und unterhalb der künstl. Baumrinde sind sie noch sehr winzig.
Vielleicht hätte ich die künstl. Baumrinde doch öffter erneuern sollen. Im nachhinein sucht man doch immer nach einem Grund, warum es so gekommen ist. ???

Aber ich werde Lilos Rat befolgen. Irgendwo habe ich gestern gelesen, dass sich manche Baumschwämme nur auf Wundverschlüssen ansiedeln. Ich kann noch nicht einfach so aufgeben.

LG Achillea

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Daniel - reloaded

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Re:Baumpilzinvasion und Neupflanzung
« Antwort #43 am: 03. Januar 2011, 22:52:29 »

Hallo Achillea und willkommen im Forum!

Du kannst versuchen den Baum auf die von Lilo beschriebene Weise zu retten.

Wichtig ist dabei das befallene Gewebe großzügig, möglichst vollständig, zu entfernen und die entstandenen Wunden großzügig über den Wundrand hinaus mit einem fungizidhaltigen Wundverschluss zu verstreichen.

Einsetzbar wären: Tervanol F, Celaflor Wundbalsam Plus (Lac Balsam Plus) (alle Thiabendazol) sowie Magnicur Aktiv Baum Wundverschluss (Tebuconazol). Welches Präparat davon bei dir greifbar ist musst du sehen, die Wirkung dürfte ziemlich gleich sein (beides Breitbandfungizide).


Liebe Grüße,

Daniel
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Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...

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Floris

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Re:Baumpilzinvasion und Neupflanzung
« Antwort #44 am: 11. Januar 2011, 07:49:17 »

Hallo,
das was man da äußerlich sieht, ist ja bereits der Fruchtkörper des Pilzes. Diesen bildet er, weil er sich in dem Stamm ausgebreitet und etabliert hat. Wenn man alten Bäumen solche Schnitt zufügt, ist eine anschließende Pilzinfektion kaum zu vermeiden da Wundverschlüsse auf Dauer nicht dicht zu halten sind.
Ich würde den jetzt nicht noch mal ausschneiden, das gäbe ein riesen Loch das vermutlich ebensowenig verheilen wird wie das vorherige.
Es bleibt dir nur die Hoffnung, dass der Baum im Inneren selbstständig ein Trenngewebe bildet das die Ausbreitung des Pilzes hemmt.
Darin kannst du ihn unterstützen indem du das Wachstum an sich anregst, durch angemessene Düngergaben (Kompost auf die Baumscheibe) oder auch durch einen Kronenrückschnitt. Wenn du die Krone zurücknimmst regst du einerseits neues Triebwachstum an (und damit auch Dickenwachstum im Stamm), andererseits verminderst du durch die Entlastung die Bruchgefahr.
Grüße Floris
« Letzte Änderung: 11. Januar 2011, 07:50:05 von Floris »
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