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Autor Thema: Granitmehl gesucht  (Gelesen 18309 mal)

fars

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Re:Granitmehl gesucht
« Antwort #30 am: 15. September 2010, 20:16:18 »

Lehm im Garten ist nicht optimal.
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leonora

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Re:Granitmehl gesucht
« Antwort #31 am: 15. September 2010, 20:17:50 »

 ;D

Bevor wir noch zu Woodoo oder Schlimmerem abdriften, mir ging es nicht um "Ur"-Gesteinsmehl. Es ist ganz normaler, vermahlener Granit, der in verschiedenen Körnungen angeboten wird. Normalerweise produziert die Firma den für die Baubranche, aber im Garten lässt er sich eben auch einsetzen, wie pearl ja bereits beschrieben hat. Freundlicherweise schickt die Firma mir einen kleinen Sack, obwohl sie es normalerweise mit Endabnehmern aus einer ganz anderen Liga zu tun hat.

Ich hänge hier mal die Produktbeschreibung an, in der Hoffnung, das läuft nicht unter Spam. Granoflour grau und rot sind reine Granite, die anderen Färbungen sind lt. Hersteller Mischungen unterschiedlicher Gesteinsarten. Und das sind die zugehörigen chemischen Analysewerte. Nicht wirklich esoterisch.

Morgen kann ich dann Genaues zum Preis sagen. Porto wird vermutlich teuer, Granit wiegt schon was ;).

LG
Leo
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Hemsalabim

fars

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Re:Granitmehl gesucht
« Antwort #32 am: 15. September 2010, 20:23:11 »

Für den normalen Gartenboden wäre mir die Körnung zu klein. Für den Steingarten oder für Minibiotope hingegen halte ich diese Art von gekörntem Granit für sehr interessant.
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partisanengärtner

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Re:Granitmehl gesucht
« Antwort #33 am: 15. September 2010, 20:25:15 »

Eine billige und leicht anzuwendende Testmöglichkeit wäre Essigessenz. Ich versetze den Lehm mit Essigessenz. Wenns schäumt ist da was alkalisch und kann auch Kalk sein, wenn nicht ist auf jeden Fall kein Kalk drin. ;)
Gilt natürlich für staubfeine Lösung.

Im Fichtelgebirge hab ich eine Stelle wo ich stark verwitterten Granit mitnehme hat mir jemand für Kakteen empfohlen ist aber auch sonst als Zuschlag gut. Du hast mich dran erinnert, da hol ich mir heuer was.
« Letzte Änderung: 15. September 2010, 20:27:08 von axel partisanengärtner »
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Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel

fars

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Re:Granitmehl gesucht
« Antwort #34 am: 15. September 2010, 20:28:41 »

Ja, Lehm hat ein ziemliche Bandbreite. Optimal, mit ausreichend Sand versetzt, ist Lös, wie hier in der Wetterau. Eine der fruchtbarsten Gegenden Deutschlands.
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Günther

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Re:Granitmehl gesucht
« Antwort #35 am: 15. September 2010, 20:33:02 »

MUSS es Granit sein?
Was spricht z.B. gegen Basalt?
Der gilt zwar mineralogisch als "basisch" (weil kein freier Quarz drin ist), wird abder Deinen Boden kaum alkalisch machen. Die Feldspäte drin liefern reichlich Tonmineralien....
Basaltsand/-splitt ist auch handelsüblich, und Böden auf Basalt sind m.W. recht fruchtbar.
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leonora

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Re:Granitmehl gesucht
« Antwort #36 am: 15. September 2010, 20:48:52 »

Stimmt, Basalt gibts als schwarzen Fugensand in jedem Baumarkt. Jetzt, wo ich endlich einen Anbieter gefunden habe, möchte ich es trotzdem mal mit Granit probieren. Vom großflächigen Einsatz habe ich mich ohnehin bereits verabschiedet, dafür fehlt es dem Gartenboden zu viel an allem Möglichen. Es wird mit dem Granit wohl wirklich auf eine reine "Biotop"-Lösung hinauslaufen. Eigentlich ist Granit ja etwas Stinknormales, zumindest dort, wo pearl und axel wohnen. Bloß, dass ich halt in einer Kiesgegend lebe ;) .

LG
Leo
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Dietmar

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Re:Granitmehl gesucht
« Antwort #37 am: 15. September 2010, 21:45:00 »

Ich möchte darauf hinweisen, das es in der Eifel mehrere Steinbrüche gibt, die nährstoffreiche Lava abbauen, brechen und in verschiedenen Körnungen verkaufen, darunter eine einzige Firma auch Lavamehl und feinen Lavasand. Wenn es um Spurenelemente geht, ist Mehl immer drastisch besser, da infolge der größeren Oberfläche eines Mehles mehr Spurenelemente freigesetzt werden. Bei groberen Fraktionen ist die Zersetzung der Lava im Boden kaum merklich. Die anderen Steinbrüche in der Eifel liefern nur grobere Fraktionen als Schotter für den Straßenbau und als Zier-"kies" oder Streugut.

Man kann das Lavamehl in Säcken kaufen, aber das ist recht teuer, etwa wie Urgesteinsmehl. Eine LKW-Ladung ist billiger, wenn es nicht zu weit zu transportieren ist.

Leider habe ich alle Links und mails gelöscht, da die betreffende Firma nicht bis nach Dresden liefern wollte. Also müsst Ihr selbst mal googeln. Wenn ich mich richtig erinnere, dann stand auf dem Datenblatt auch die chem. Zusammensetzung.

Es gibt nichts fruchtbareres als gut verwitterte (braune) Lavaböden.

Achtung: Schwarze glasartige Lava bzw. schwarzer Lavasand eignen sich nicht, da die Minerale durch den glasartigen Überzug dauerhaft fixiert sind. Aber die Lava aus der Eifel ist nicht verglast.
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pearl

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Re:Granitmehl gesucht
« Antwort #38 am: 16. September 2010, 02:06:21 »

der link von leonora öffnet zwei Pdf Dateien, die nur das Granulat zeigen. die Analysen sind interessant. Vorwiegend Quarz, Siliziumdioxid, Spuren von kalk, Calciumoxid, und Olivin! Ein Kristall, das wir nach der Flurneuordnung in den Weinbergen von Schriesheim im Schotter gefunden hatten. Assoziiert mit Porphyr. Jetzt wissen wir was das ist. Toll! :D

Ich habe dagegen von den jeweiligen Ausgangsstoffen gesprochen, die durch den ersten Bruch des Gesteins entstehen wie sie aus der Steinmühle kommen. Bei Röhrig.

Wenn man bei denen im Verkaufsraum steht, neben Straßenbauern und Häuslebauern, kann man in Schaukästen das ganze "Zuschlagmaterial" betrachten und in Holzkisten wühlen, bis man die richtige Körnung und Größe gefunden hat. ;D

Es gibt überall im Land Steinbrüche. Sehr gelechzt habe ich auf der Schwäbischen Alb nach Material aus einem Kalksteinwerk. Aber wir sind dort nie zu Geschäftszeiten vorbeigekommen und mein Verlangen wurde immer größer. Jetzt hat auch das örtliche Kieswerk eine kleine Auswahl an Steinen.
« Letzte Änderung: 16. September 2010, 13:56:04 von pearl »
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zwerggarten

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Re:Granitmehl gesucht
« Antwort #39 am: 16. September 2010, 02:25:23 »

das tönt hier in berlin wie sirenengesang... ::) charybdis, verschlinge mich! :o
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Günther

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Re:Granitmehl gesucht
« Antwort #40 am: 16. September 2010, 08:06:46 »

der link von leonora öffnet zwei Pdf Dateien, die nur das Granulat zeigen. die Analysen sind interessant. Vorwiegend Quarz, Siliziumdioxid, Spuren von kalk, Calciumoxid, und Olivin! Ein Kristall, das wir nach der Flurneuordnung in den Weinbergen von Schriesheim im Schotter gefunden hatten. Assoziiert mit Granit. Jetzt wissen wir was das ist. Toll! :D


Naja.
Daß Quarz im Gestein ist, dürfte ja nicht ganz überraschend sein. Kalk im üblichen Sprachgebrauch ist nicht drinnen, das Calcium, angegeben als Calciumoxid, liegt in silikatischer Bindung vor.
Und Granit im eigentlichen Sinne ist das Gestein auch nicht....
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Knusperhäuschen

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Re:Granitmehl gesucht
« Antwort #41 am: 16. September 2010, 08:17:31 »

Achtung:

"Granit" ist nicht Granit!

Die im Pdf analysierten Gesteine unterschiedlicher Färbung darf man wohl höchstens unter der "Baustoff"-Handelsbezeichnung allesamt als "Granit" bezeichnen. Vor allem die dunkleren Gesteine stehen in einem Diagramm bezüglich des Quarzanteils eher am entgegengesetzten Ende (ultrabasisch), als der Granit (sauer) am anderen Ende.

Die mineralische Zusammensetzung entspricht bei den dunklen Gesteinen dann eher dem, was hier am häufigsten als "Urgesteinsmehl", gemahlener Basalt, (der Name ist Blödsinn, gerade Basalt ist hier bei uns oft sehr jung, Granit hingegen ist oft in erdgeschichtlicher Sicht um Potenzen älter) verkauft wird.

In Granit ist kein Olivin, wer den sucht, sollte sich im Basalt umsehen.

Aber wir sind ja hier nicht in der Vorlesung Mineralogie I ;) !
« Letzte Änderung: 16. September 2010, 08:22:27 von Knusperhäuschen »
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Warum bin ich eigentlich gerade nicht im Garten?

Knusperhäuschen

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Re:Granitmehl gesucht
« Antwort #42 am: 16. September 2010, 08:18:26 »

oh, Günther hat´s auch schon genannt :D
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Warum bin ich eigentlich gerade nicht im Garten?

leonora

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Re:Granitmehl gesucht
« Antwort #43 am: 16. September 2010, 10:07:53 »

@Günther

Nur Granoflour grau und rot sind reine Granite (wenn auch unterschiedliche), die anderen Färbungen sind lt. Hersteller Mischungen unterschiedlicher Gesteinsarten. Siehe auch Post #31. Ich habe gestern bei der Firma explizit nach reinen Graniten gefragt und diese Antwort bekommen.

LG
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Günther

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Re:Granitmehl gesucht
« Antwort #44 am: 16. September 2010, 10:12:01 »

Nach den Unterlagen aus dem link gibts als Basismaterial Granodiorit grau und Gneis rot.
Granit müßte also zugekauftes Material sein.
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