wie ist die Goldparmäne denn sonst so, von der Glasigkeit einmal abgesehen? Irgendwelche auffälligen Mängel?
Von der hab ich mehrere Bäume. Sie hat ihre Mängel, aber insgesamt immer noch ein robuster Baum für den extensiven Anbau.
Nachteilig: Vergreist relativ früh, befriedigende Fruchtgrösse nur bei gutem Boden und/oder nicht zu alten Bäumen. Häufig starker Apfelwicklerbefall, die Früchte werden dann zwei Wochen vor Reife abgeworfen. Haltbarkeit begrenzt, schrumpft früh und schmeckt dann auch nicht mehr. Ein Weihnachtsapfel.
Vorteile bei mir: Kein Mehltau, wenig Schorf, während ein, zwei Monaten wirklich guter Geschmack (galt hunderte Jahre lang nicht zu Unrecht als Spitzensorte), schön geformte Äpfel, klimatisch überraschend robust, regelmässiger Träger (es gab noch kein Jahr ohne Ernte), universell verwendbar.
Ontario hab ich zufälligerweise sowohl auf einer schwach- als auch starkwachsenden Unterlage. Kein Unterschied. Andere Sorten sind zwar auf schwachwachsenden Unterlagen vollkommen okay, die kleineren Äpfel auf Hochstämmen schmecken aber besser, z.B. Idared. Ich traue mich da aber nicht, allgemeine Aussagen zu machen, weil der Hochstamm an einem anderen Standort steht und der Einfluss der Kleinklimas und Boden möglicherweise einen Unterschied verursacht. Man müsste die Bäume wirklich parallel am selben Platz haben, um Aussagen mit Gewicht zu machen. Aber wer hat das schon, einen Hochstamm und dieselbe Sorte daneben auf M9? Mein Ontario ist da eine Ausnahme, die ich dem Vorbesitzer zu verdanken habe. Ich hätte das nicht gemacht....