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Autor Thema: "Alte" Sorten auf schwachen Füßen  (Gelesen 41319 mal)

Aepfeli

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Re:"Alte" Sorten auf schwachen Füßen
« Antwort #30 am: 25. September 2010, 15:50:22 »

und noch das
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Aepfeli

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Re:"Alte" Sorten auf schwachen Füßen
« Antwort #31 am: 25. September 2010, 15:51:04 »

... und noch eine Seitenansicht.
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Zuccalmaglio

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Re:"Alte" Sorten auf schwachen Füßen
« Antwort #32 am: 25. September 2010, 15:56:16 »

aepfeli,

nach deinen Fotos waren meine zwei Bäume dann eher nicht L.Triumph. Dazu sind die zu kantig und z.T. auch zu kräftig rot.
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Tschöh mit ö

Aepfeli

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Re:"Alte" Sorten auf schwachen Füßen
« Antwort #33 am: 25. September 2010, 17:11:47 »

Form und Farbe sind recht variabel.

Im hervorragenden Buch "Äpfel und Birnen aus Luxemburg" ist der Querschnitt als unregelmäßig rund bis fünfkantig beschrieben, als Deckfarbe schwach rötlich bis kräftig rot, gut besonnte Früchte sind bisweilen fast ganz mit Deckfarbe bedeckt.

Ein wichtiges Merkmal ist demnach besonders die strahlig auslaufende z.T. grobschuppige Berostung der Stielgrube, die (wie quer zur Berostung laufend aussehende, bisweilen ringformige) Risse oder Schuppen aufweisen kann. vgl. Bild triumph2.
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JörgHSK

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Re:"Alte" Sorten auf schwachen Füßen
« Antwort #34 am: 26. September 2010, 11:52:02 »

die sehen aus wie meine...
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b-hoernchen

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Re: "Alte" Sorten auf schwachen Füßen
« Antwort #35 am: 29. August 2016, 11:48:03 »

Nachdem ich nun mehrere alte Standardsorten auf schwacher Unterlage im Garten habe und z. T. auch von Hochstämmen aus der Nachbarschaft, näheren Umgebung kenne, kann ich nun einen Vergleich ziehen - und das Resultat fällt ernüchternd bis vernichtend aus:

So einen Murks wie alte Sorten aud schwacher Unterlage würde ich mir nicht mehr zulegen - da hab' ich viel Geld verloren!

Beispiel 1: Gravensteiner - auf schwacher Unterlage ein krankheitsanfälliger Baum (Rindenbrand, Mehltau), der mit Duaxo am Leben gehalten werden muss und dessen Früchte an physiologischen Störungen (Kernhausbräune, Vorerntefruchtfall) leiden. Statt im September fallen die Äpfel bereits im Juli vom Baum. Wenn die Klaräpfel vom Hochstamm reif werden, ist der Gravensteiner bereits durch! Lagerbarkeit -  vom Hochstamm einige Wochen (manche berichten Lagerbarkeit bis Dezember), von schwacher Unterlage keine 14 Tage!

Beispiel 2: Seestermüher Zitronenapfel - steht bei mir auf M9, hat bei mir Krebs am Stamm, muss mit Duaxo am Leben gehalten werden; bezüglich Erntezeit und Lagerbarkeit kann ich nur mit der Literatur vergleichen: Eigentlich wär's ein Winterapfel, fällt bei mir Ende August bis Anfang September vom Baum, ist damit ein Sommerapfel mit entsprechend kurzer Lagerbarkeit;



Beispiel 3: Boskoop auf M9 - ebenfalls ein Sommerapfel, bestenfalls ein Frühherbstapfel! Das Bild, das ich bereitrs letztes Jahr (Erstertrag 2015) gewonnen hatte, scheint sich zu konsolidieren: Die Ende August zu riesigen Bollen angeschwollenen Äpfel (siehe Foto vom heutigen Tage) werden die nächste Wochen herunterfallen, wenn ich sie nicht ernte. Ein Winterapfel wird das nie mehr! Für's Lager muss ich mir was anderes suchen.



Besipiel 4: Roter Berlepsch - schmeckt von eigenem Baum zumindest besser als der Gelbe aus dem Handel (auch wenn in Wirklichkeit der Gelbe der Bessere sein soll). Wurde "auf MM111" angeboten und gekauft, was mir ein gewisser Gartenshop da verkauft hat, ist im nunmehr 4. Standjahr auf ca. 2,10 meter Höhe gewachsen, etwas gleich groß wie mein Piros auf M26. Ich glaube, das mit dem "auf MM111" können wir vergessen... .
Dieses Jahr dank Madex Max. zum ersten Mal nicht total verwurmt, trotzdem - auch das ein Spätsommerapfel! Die ersten Äpfel fallen bereits. Wie bei Gravensteiner physiologische Störungen (Kernhausbräune, siehe Foto vom heutigen Tage). Heute habe ich bereits einen Apfel - ohne Kernhausbräune, nicht wurmstichig - gegessen. Die Kerne waren bereits braun, Fruchtfleisch bereits deutlich süß, eine optimale Genussreife ist sicher nur eine Frage von Tagen bis wenigen Wochen. Wo ist der "Winterapfel Berlepsch" geblieben?



Beispiel 5: Brettacher auf schwacher Unterlage - war eine Fehllieferung (bestellt war Parkers Pepping  als Halbstamm auf Sämlingsunterlage); Steht schätzungsweise auf M9, Früchte fallen ebenfalls Ende August bis Anfang September, Lagerbarkeit schlecht (allenfalls ein paar Wochen). Macht für mich überhaupt keinen Sinn, einen Saftapfel wie Brettacher auf schwache Unterlage zu stellen. Oder soll ich Ende August 20 Äpfel Brettacher zur Apfelpresse karren?
Ansonsten kenne ich beim Bauern Brettacher vom Hochstamm. Fotos habe ich bereits letztes Jahr in einem thread "Parkers Pepping?" eingestellt.

Fazit: Viel Geld und Zeit verloren! Das, was ich haben wollte - aromatische und haltbare Winteräpfel - habe ich nicht bekommen. Wenn kleinkronige Bäume auf schwachen Unterlagen, dann nur mehr moderne Sorten, die auch die Selektion auf schwachen Unterlagen durchlaufen haben!
« Letzte Änderung: 29. August 2016, 14:42:18 von b-hoernchen »
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Elro

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Re: "Alte" Sorten auf schwachen Füßen
« Antwort #36 am: 29. August 2016, 13:10:59 »

Ich habe Gravensteiner und Brettacher 2006 selbst auf M9 veredelt und stelle nicht so Unterschiede fest. Den Gravensteiner kann ich auch schlecht lagern aber der Brettacher habe ich bis Dezember. Krankheiten sind mir noch keine aufgefallen, nur daß ich stark ausdünnen muß um Alternanz vorzubeugen.
Gravensteiner wird aber auch oft nur als Sommer-/Herbstapfel gelistet.

Nachtrag: Meine Brettacher und Gravensteiner hängen noch, bis jetzt fällt nur vom Apfelwickler befallene Früchte. Ich werde aber nächste Woche anfangen mit der Ernte.

Wie stehen Deine Bäume auf M9?
Sicher weißt Du, daß diese Unterlagen freien Boden brauchen, gute Wasser- und Nährstoffversorgung und das am besten gleichmäßig.
Meine Bäume sind in einem langen Beet, darunter niedrige Taglilien, Narzissen und Primel, gemulcht mit Feinkompost. Das einzige was etwas mickert sind die Taglilien ;)
« Letzte Änderung: 29. August 2016, 13:16:45 von Elro »
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Re: "Alte" Sorten auf schwachen Füßen
« Antwort #37 am: 29. August 2016, 13:29:07 »

Hallo B-Hörnchen, gibt es auch geschmackliche Unterschiede zwischen Gravensteiner vom Hochstamm oder M9-Veredelung?

Ich kenne nur vom "Kronprinz Rudolf", dass die größeren Äpfel deutlich aromaärmer sind als die kleinen. Was hier am Bodensee als Gravensteiner verkauft wird habe ich mittlerweile schon das 2te Mal nach dem Probieren ausgespuckt und den Rest kompostiert. Entweder ist das kein Gravensteiner (die Äpfel waren alle auch recht groß) oder es liegt an der Veredelung.
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b-hoernchen

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Re: "Alte" Sorten auf schwachen Füßen
« Antwort #38 am: 29. August 2016, 14:29:54 »

Vom Gravensteiner soll es ja unendlich viele Mutanten geben. Ich hab' wahrscheinlich eine "rote" . Er schmeckt schon einigermaßen "gravensteinerisch", aber lang nicht so gut, wie die fast weißen Früchte meines Bekannten vom Bauernmarkt, der den "alten Gravensteiner" verkauft.
Kann jetzt an der Mutante oder an der Unterlage liegen.... .

Wie man meinem Interesse an dem Paradis Werdenberg vielleicht anmerkt, wäre ich bereit meinen Gravensteiner zu opfern gegen einen problemlosen kleinkronigen Baum, wenn der ebenfalls gut feinsäuerlich schmeckt. Süße Frühapfelsorten hab' ich jedenfalls genug.
« Letzte Änderung: 29. August 2016, 14:40:35 von b-hoernchen »
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b-hoernchen

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Re: "Alte" Sorten auf schwachen Füßen
« Antwort #39 am: 29. August 2016, 14:38:21 »

Wie stehen Deine Bäume auf M9?
Sicher weißt Du, daß diese Unterlagen freien Boden brauchen, gute Wasser- und Nährstoffversorgung und das am besten gleichmäßig.
Meine Bäume sind in einem langen Beet, darunter niedrige Taglilien, Narzissen und Primel, gemulcht mit Feinkompost. Das einzige was etwas mickert sind die Taglilien ;)
Baumscheibe ist frei - gemulcht oder gejätet. Gravensteiner und Brettacher legen auch ein stattliches Höhenwachstum hin, trotz Ertrag und schwacher Unterlage;  Düngung durch Mulch (Rasenschnitt), Holzasche, Kalimagnesia und Mist. Wasserversorgung in meinem eher tonigem Boden bei >1300 mm Jahresniederschlag kein Thema (bestimmt nicht dieses Jahr). Also Mangelernährung dürfte es nicht sein... .
« Letzte Änderung: 29. August 2016, 14:46:08 von b-hoernchen »
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Fiscmac 65

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Re: "Alte" Sorten auf schwachen Füßen
« Antwort #40 am: 29. August 2016, 14:52:02 »

Hallo Hörnchen

Werdenberg ist einer meiner Lieblinge, wenn nicht überhaupt mein Liebster. Großfruchtig, mit vielen Geschmacksrichtungen durch das lange Erntefenster. Von säuerlich aromatisch bis süß, das wechselnde Aroma ist schon genial und kenne ich von keiner Vergleichsorte. Das Erntefenster ab Mitte August von 4-6 Wochen direkt vom Baum ohne mehlig zu werden. Der Wuchs ist vergleichsweise kompakt, somit braucht er nicht wirklich viel Platz. Ich habe mir letztes Jahr noch einen zweiten Easytree besorgt.... weil, ja weil ein zweiter Baum zur gleichen Zeit reifend mich etwas enttäuscht und wohl in den Himmel oder in den Schredder wandert. Ninifee hat sich bis heute nicht wirklich entwickelt und mich auch nicht überzeugt...  Jedoch ein schlechterer Standort..., möglicherweise liegts daran. Schade, weil er eine sehr feste Struktur und für einen süßen Apfel auch hocharomatisch ist...   
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cydorian

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Re: "Alte" Sorten auf schwachen Füßen
« Antwort #41 am: 29. August 2016, 15:16:28 »

Wenn Sorten für M9 geeignet sind, heisst das nicht dass sie dann gesünder oder problemloser werden. Es heisst, dass sie keine typischen Zusatzprobleme wie z.B. Stippigkeit, ungeeignete Fruchtgrössen, starke Behangsschwankungen bekommen.
 
Gravensteiner, leider vor allem die neueren Mutanten (du hast recht mit deiner Vermutung, dass die stärker Gefärbten die Neueren und weniger Guten sind, selbes Problem wie bei Berlepsch, Boskoop und Anderen), benötigt so oder so guten Boden. Steht er nur auf M9 und wird es mal trocken und heiss, wirft er ab, noch stärker wie mit starker Wurzel. Der Grund ist nicht immer fehlendes Wasser, sondern eine starke Schwankung im Wasserhaushalt. Ist bei mir auch so auf meinem schweren aber flachen Boden. Es gibt diesen Apfel aber auch auf manchen Plantagen von Selbstvermarktern auf M9 in guten Verhältnissen und da gestaltet er sich obstbaulich einfach.

Brettacher auf M9 - das hatten wir schon.

Berlepsch hat viel Vorfruchtfall. Auch bei mir auf Hochstamm. Was hängen bleibt, ist gut haltbar.
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Roeschen1

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Re: "Alte" Sorten auf schwachen Füßen
« Antwort #42 am: 29. August 2016, 16:25:40 »

Ich habe einen Brettacher im Kübel, seit 16 Jahren, sicher kein Hochstamm, aber welche Unterlage er hat, kann ich nicht sagen.
Aber seine Äpfel sind genauso wie vom Hochstamm, (steht bei meiner Urgroßtante in Langenbrettach schon sehr lange).
Die Äpfel halten bis März.
Das Bild zeigt die Blüte vom 28.4.15
« Letzte Änderung: 30. August 2016, 00:02:23 von Dornroeschen »
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Gänselieschen

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Re: "Alte" Sorten auf schwachen Füßen
« Antwort #43 am: 29. August 2016, 16:47:41 »

Ich habe im März 2007 einen Roten Boskoop auf einer offenbar sehr schwach wachsenden Unterlage gepflanzt. Im ersten Jahr 2 große Äpfel, im nächsten Jahr hing er voll - dann kamen die Schweine und rissen Äpfel und Zweige runter. Der Baum war ruiniert. Ich habe keinen Schnitt mehr hinbekommen. Getragen hat er anschließend, auch durch den vielen Schnitt nicht mehr. Nun ist der Baum seit 2013 relativ ungeschnitten und sieht in diesem Jahr so aus. Ein Schnitt ist sicher dringend angebracht. Die Äpfel sind zum Glück nicht so riesig - noch fallen sie auch nicht ab. Es könnte also eine normale Boskoopernte werden.

In der Nähe steht ein riesiger alter Boskoop, der in diesem Jahr schon zwei dicke Äste im Sturm gelassen hat....
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Gänselieschen

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Re: "Alte" Sorten auf schwachen Füßen
« Antwort #44 am: 29. August 2016, 16:48:43 »

und nochmal bissel anders fotografiert. Ich habe den Behang richtig ausgedünnt, keine doppelten Früchte....
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