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Autor Thema: Totholzstapel "anlegen"  (Gelesen 43098 mal)

anitram

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Totholzstapel "anlegen"
« am: 01. Oktober 2010, 15:43:23 »

Animiert durch Eure "Gartentiererlebnisse" habe ich aus einem Teil vom Kirschbaumschnitt und ein paar Wacholderästen einen "Totholzstapel" angelegt. Dazu habe ich die abgeschnittenen Äste einfach in einer Ecke aufgeschichtet und drauf geachtet, dassimmer ein bisschen Luft dazwischen ist. Die Blätter hab ich dran gelassen, weil ich denke, die Tiere brauchen ja was zum Nest bauen und verstecken.
Allerdings ist mir aufgefallen, dass in diese Ecke nächstes Jahr der Kompost soll, da werd ich wohl noch mal umschichten müssen.

Muss man irgendwas beachten, wenn man ein "Kleintierasyl" im Garten schaffen will oder kann man da "irgendwelches Holz" einfach wild aufeinanderschichten? Demnächst müsste noch die Hecke geschnitten werden, die würde ich auch gerne zum Teil noch dazuwerfen... Der Rest würde entweder geschreddert und in den noch nicht vorhandenen Kompost gepackt oder einfach in die Großkompostieranlage gefahren werden...
Wie lange dauert es denn erfahrungsgemäß, bis so ein Stapel angenommen wird? Der Garten ist zwar mitten im Ort, aber so groß ist das Dorf dann doch nicht, und die Gärten rundrum sind nicht unbedingt "Gartenschau-Vorführgärten"...
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Lehm

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Re:Totholzstapel "anlegen"
« Antwort #1 am: 01. Oktober 2010, 15:54:26 »

Wichtig ist, nur natürliches Holz zu verwenden, also nichts Lackiertes oder sonstwie Behandeltes. In meinem Haufen habe ich noch drauf geachtet, dass es trockene Bereiche gibt, Igel sind da froh drum.
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pearl

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Re:Totholzstapel "anlegen"
« Antwort #2 am: 01. Oktober 2010, 17:28:07 »

sonnig sollte auch ein Teil sein, wenn man nicht nur Lurche will. Mit anschließenem Steinhaufen wäre es für Reptilien auch ideal.
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“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

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we-went-to-goe

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Re:Totholzstapel "anlegen"
« Antwort #3 am: 01. Oktober 2010, 19:12:55 »

ähm... das Umschichten dann aber möglichst nicht zur Brutzweit zwecks Heckenbrüter ;)
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Froschlöffel

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Re:Totholzstapel "anlegen"
« Antwort #4 am: 01. Oktober 2010, 19:59:11 »

Wenn der Totholzhaufen windexponiert ist, sollte man einen Pfahl einrammen, der verhindert, daß das Gestrüpp bei Sturm weggeweht wird.
Oder man schlägt vier Pfähle ein und stapelt des Gestrüpp dazwischen, dann kann man höher stapeln und die ganze Sache auf kleinem Raum konzentrieren. Das empfiehlt sich, wenn man nur wenig Platz hat.
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pearl

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Re:Totholzstapel "anlegen"
« Antwort #5 am: 02. Oktober 2010, 00:21:54 »

Für solche Arbeiten empfiehlt sich der Oktober bis zum März für Brutplätze von Reptilien. April bis September für Winterquartiere von Lurchen...
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Amur

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Re:Totholzstapel "anlegen"
« Antwort #6 am: 02. Oktober 2010, 07:55:48 »

Die besten Reishaufen sind die, bei denen man gar nix beachtet und sie vor allem nicht mehr beachtet und drum rum auch noch Chaos ist.
Aber dazu fehlt in den meisten Gärten der Platz.
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Jepa-Blick

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Re:Totholzstapel "anlegen"
« Antwort #7 am: 02. Oktober 2010, 08:11:19 »

Schön für die Tiere so ein Totholzhaufen. :D Für diese wäre es günstiger wenn der Totholzhaufen gleich an dem endgültigen Standort errichtet werden könnte.
Kenne ja den Garten nicht, aber Gehölzschnitt abtransportieren käme für mich nicht in Frage. Habe allerdings auch das Glück genügend Versteckmöglichkeiten (Gebüsch, Wäldchen) zu haben.
Wir haben mittlererweile 3 Gärten und in jedem gibt es gr. Totholzhaufen. Auf dem Land ist das natürlich wesentlich einfacher.
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Eveline

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Re:Totholzstapel "anlegen"
« Antwort #8 am: 02. Oktober 2010, 08:25:11 »


........Wir haben mittlererweile 3 Gärten und ......

wenn dir die arbeit in 3 gaerten zuviel wird, nehme ich dir einen ab (bin ums eck) ;)

liebe gruesse
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vormals "vanessa"

Albizia

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Re:Totholzstapel "anlegen"
« Antwort #9 am: 02. Oktober 2010, 09:52:25 »

Ich hatte meinen Totholzhaufen direkt neben den beiden Komposthaufen, halb unter Fichten, dadurch gab es auch einen kleinen Bereich, der trocken war.

So ein Haufen entsteht quasi von ganz allein, man muß nur faul genug sein.
Einen Strauch rückschneiden, dann händisch nur einen Teil in den Kompost kleinschnippeln. Den Rest am Kompost liegenlassen und sich sagen: "den Rest mach ich morgen."

Am nächsten Tag schnippelst du wieder zwei, drei dickere Äste davon klein, während des Schnippelns fällt dir aber ein, daß du ganz dringend den hohen alten Sommerflieder zurückschneiden mußt. Das dann unbedingt vorher machen, bevor du die andereren Äste alle kleingeschnippelt hast.

Das Ganze funktioniert am Besten nach dem System "immer ein paar Äste für den Kompost kleinschnippeln, aber unbedingt mehr Neue wieder drauf als weggenommen". Dann wächst der Totholzhaufen im Laufe der Zeit langsam, aber unaufhaltsam. Auch verholzte Nachtkerzenkandelaber sind hervorragendst geeignet. Einmal jährlich ein kleiner trockener Weihnachtsbaum dazwischen und das Ganze ist und bleibt garantiert locker. :-X
Ab und an ein wenig von der allerobersten Schicht in den Kompost kleinschnippeln, hält Diesen auch locker, beruhigt das eh schon niederschwellig angesiedelte Ordnungsgewissen, aber gerade nur soviel, daß es wieder schweigt.

Der Rest passiert dann sozusagen von allein. Das Ding wird un-auf-halt-sam wachsen. :D Auch in einem kleinen Garten.

Besonders in einem kleinen Garten, wo es wenig Versteckmöglichkeiten für so einen Haufen gibt, sich wappnen gegen Gartenbesucher, die sagen: "Öhm, irgendwie habe ich mir deinen Garten aber schöner und ordentlicher vorgestellt. Warum gibst du deine Äste nicht in den Grünschnitt?". "Weil ich z.B. die Igel in meinem Garten mag," hat manche zum Schweigen gebracht. Verständnis ist trotzdem nicht immer garantiert.

Tödliche Gefahr für Totholzhaufen sind Schredder. Alle vorherigen Nachbarn rundum besaßen einen Schredder, keiner hatte einen Totholzhaufen. Da scheint der Spieltrieb und das Ordnungsgewissen gegen den Umweltgedanken immer zu gewinnen. Ausnahmen gibt es sicherlich. ;) Ich kannte aber keine.

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Wann zum Kuckuck ist denn dieses Irgendwann? Am besten: Jetzt!!

marygold

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Re:Totholzstapel "anlegen"
« Antwort #10 am: 02. Oktober 2010, 10:02:34 »

Die besten Reishaufen sind die, bei denen man gar nix beachtet und sie vor allem nicht mehr beachtet und drum rum auch noch Chaos ist.

So ist es bei mir.
Das Problem ist nur, nach Jahren der Rotte bildet sich Humus und so wird mein Totholzhaufen (klasse Wort!) mittlerweile von Brennnesseln und Klettenlabkraut überwuchert. Und jetzt schenke ich ihm doch wieder Beachtung.
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gartenfreak †

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Re:Totholzstapel "anlegen"
« Antwort #11 am: 02. Oktober 2010, 10:55:44 »

Tödliche Gefahr für Totholzhaufen sind Schredder. Alle vorherigen Nachbarn rundum besaßen einen Schredder, keiner hatte einen Totholzhaufen. Da scheint der Spieltrieb und das Ordnungsgewissen gegen den Umweltgedanken immer zu gewinnen. Ausnahmen gibt es sicherlich. ;) Ich kannte aber keine.

Offenbar bin ich eine solche Ausnahme. :) Ich habe einen Shredder, und alles Astwerk bis 5 cm ø wird geshreddert und kompostiert oder zum Mulchen benutzt, Äste, die dicker sind, aber nicht genug für das Kaminfeuer bringen, werden am Totholzhaufen ausgebracht, vor allem Thuja-, Eiben- und Rhododendronäste kommen dort hin. So hat er im Laufe der Jahre beträchtliche Ausmaße angenommen.

Im Garten leben Igel, Molche, Frösche, Kröten und Blindschleichen, und seit neuestem sehe ich gelegentlich eine Ringelnatter am Teich..
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agathe

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Re:Totholzstapel "anlegen"
« Antwort #12 am: 02. Oktober 2010, 13:12:43 »

unser "totholzhaufen" verläuft entlang der grundstücksgrenze zum nachbarsfeld, unter haselnusssträuchern, traubenkirschen + hartriegel.
da wird alles hingeschmissen was grad nicht auf den kompost passt-
steine, verblühte königskerzen + stockrosen, die übrigbleibsel vom brennholzmachen, manchmal auch äste + zweige.

überwuchert wird das teilweise von brennnesseln mit etwas maiglöckchen, lamium + omphalodes dazwischen + wenn grosse stauden wie zb filipendula oder ligularia gerodet werden dann kommen ein paar stücke an den rand.

alles in allem ein buntes gemisch, wie auch die bewohner:
blindschleichen, nacktschnecken, kröten + auch katzen sind manchmal dort zu sehen + in den sträuchern sind besonders jetzt im herbst viele vögel
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Wiesentheo

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Re:Totholzstapel "anlegen"
« Antwort #13 am: 02. Oktober 2010, 13:21:44 »


alles in allem ein buntes gemisch, wie auch die bewohner:
blindschleichen, nacktschnecken, kröten + auch katzen sind manchmal dort zu sehen + in den sträuchern sind besonders jetzt im herbst viele vögel

und Mause und größere Erdbewohner. ;D
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Der Vorteil der Klugheit besteht darin,dass man sich dumm stellen kann. -  Umgedreht ist das schon schwieriger.

Chica

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Re:Totholzstapel "anlegen"
« Antwort #14 am: 02. Oktober 2010, 13:59:20 »

Als Teil der Grundstücksbegrenzung- da geht das Grundstück in einen Graben und dann freies Gelände über- habe ich vor einigen Jahren eine Benjeshecke angelegt. Weidenäste in den Boden gesteckt, immer wechselseitig, so dass die Hecke eine Begrenzung hat. Auf den offenen Boden werden dann die Äste zwischen die Begrenzungspfähle gelegt und mit Wildsträuchern: Haselnuss, Kirschpflaume, Holunder u.s.w. bepflanzt.
Nach einer Grundregel im Biogarten soll alles, was im Garten anfällt auch da verbleiben, das ist mit dem Gehölzschnitt dann ganz leicht möglich.
Ich denke das bin ich den Tieren schuldig ein schönes Plätzchen zu schaffen, wurde doch mein Grundstück vorher als bewirtschafteter Acker benutzt. Jetzt leben alle besser, die Vögel werden auch immer mehr, denen gefallen auch meine vielen Wildsträucher und den Schmetterlingen auch. Tja- Biomacke ;)
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Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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