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[Blush]

Ein sehr altes Thema, dennoch frage ich mal hier:

Haben sich im Lauf der Jahre in euren Gärten die xAlcalthaea nun wirklich rostfrei gezeigt?

Meine Stockrosen sahen in diesem Jahr ganz besonders schlimm aus, der Rostpilz ist also da. Nun kann ich im Herbst die Alcalthaea bekommen, finde sie sehr schön, möchte aber vorher doch möglichst von euren Erfahrungen profitieren. Ich überlege, alle kranken Stockrosen zu entfernen und mit neuen Pflanzen zu beginnen. Ganz missen möchte ich sie noch nicht.  Vielleicht wäre das ja sinnvoll, bevor ich die Alcalthaea auspflanze?

[Konstantina]

Meine Stockrosen habe ich letztes Jahr ganz neue auf ganz neue Platz eingepflanzt. Ich mag sie sehr… aber der Rost. Es war so schlimm 
Ich habe alle Blätter entfernt, es kommen neue und sind alle befallen.
Ich habe mich entschieden, die in Wiese auszusäen und schauen, was davon wird.

[lerchenzorn]

X-Alcalthaea-Hybriden haben schon eine deutlich andere Wirkung als die eigentlichen Stockrosen. Die Laub-Blüten-Verteilung und die stärkere Verzweigung ergibt wohl nie die stolz aufragenden Gestalten, die die Stockrosen so eindrucksvoll machen. (Wenn der Rost nicht dreinhaut.) Zwei Pflanzen von 'Parkrondell' stehen hier un schon viele Jahre. Einige andere Pflanzen von dieser und anderen Sorten sind mir mehr oder weniger schnell eingegangen, standen aber wohl auch zu beengt.

Der Rost ist hier kein Problem, weil die Stockrosen gar nicht erst vernünftig wachsen.  Was besser geht und deutlich weniger rostanfällig ist: Alcea rugosa, schwefelgelb, manchmal etliche Jahre ausdauernd. Hast Du schon die Alcea-ficifolia-Hybriden probiert? Sie haben stärker handförmig geteilte Blätter und sind im allgemeinen ebenfalls weniger rostanfällig. Jelitto bietet leuchtend bunte Sorten und Mischungen als Saatgut an. (Bei mir sind allerdings daraus nur blassgelb und trübweiß blühende Pflanzen gewachsen.  )

[Konstantina]

Meine ganz kranke sind Alcea ficifolia. Bunte Mischung.

[Krokosmian]

x Alcalthaea kenne ich eigentlich nur ohne, Alcea nur mit Rost. Das schon immer, vermutlich fällt es mir deswegen nicht mehr wirklich auf und gehört dazu. Die Blüte lenkt dann auch davon ein wenig ab. Schlimmer finde ich dagegen, wenn das Laub von den Erdflöhen durchsiebt wird, was beide ziemlich betreffen kann.
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Bunte Stockrosen, Alcea, sind so ein bisschen altmodisch, womöglich etwas spießig und ein Sinnbild sommerlicher Omagärten. Also irgendwie genau das Richtige für mich! Darüber hinaus fasziniert mich immer noch, dass jeder Sämling, welche zur Not auch in Fugen aufkommen, ein Unikat ist. So ein wenig gemischtes "Ausgangsmaterial" vorausgesetzt.
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Den Farbreichtum können x Alcalthaea bei aller hin und her Wechselei zwischen den Typen nicht leisten, aber auch so haben sie auf mich eine ganz andere Wirkung. In vielem einer dieser Fälle, in dem zwei Pflanzen in derselben Gattung sind (hier sogar nur zur Hälfte), aber sonst wenig gemeinsam haben.
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PS. zumindest im Topf scheinen die Alcea `Spotlight´-Sorten etwas weniger rostanfällig als die gefüllten Strains.

[Blush]

@lerchenzorn dankeschön, auch dafür, dass du die doch sehr andere Wirkung der xAlcalthaea gegenüber den gewohnten Stockrosen erwähnst. Die stärkere Verzweigung und die beblätterten Stängel finde ich gerade reizvoll, über den Platzbedarf hatte ich auch gelesen. Ich bin gar nicht sicher, ob eine Herbstpflanzung sinnvoll ist, hoffentlich klappt es und es wintern mir nicht gleich die Pflanzen wieder aus. Von der Alcea rugosa hatte ich viele Jahre eine sehr stattliche Pflanze. Ich meine mich zu erinnern, dass sie tatsächlich fast rostfrei war. Ich bin aber auch der Meinung, dass zu dem Zeitpunkt die Alcea rosea ebenfalls noch nicht so stark mit dem Rost zu kämpfen hatten. Das scheint schlimmer geworden zu sein. Von der Alcea rugosa hatte ich wenige reinerbige Sämlinge, also welche, die das gleiche Blatt aufwiesen. Die gelbe Farbe hat sich über die Jahre dann aber in vielen Sämlingen der Alcea rosea wiedergefunden. Dabei ist ganz hübsches herausgekommen, aber auch sehr blässliche Farben.

@Konstantina das ist schade, dass du nun von Rost auch bei der Alcea ficifolia berichtest. Denn hier bei der Suche hatte ich in einem anderen Faden ebenfalls den Hinweis von @Staudo gelesen, dass diese doch viel weniger rostanfällig seien. Ich schaue sie mir überhaupt erstmal an und entscheide dann, ob ich es vielleicht doch mit ihnen versuche.

@Krokosmian es geht mir wie dir. Stockrosen gehören für mich im Garten dazu. Dass sie vielleicht altmodisch sind, stört mich dabei gar nicht. OT: ich mag auch Clivia furchtbar gern, habe verschiedene Pflanzen und möchte sie nicht missen. Obwohl sie ja auch als Oma-Pflanze gelten. In diesem Fall ist das für mich eher ein "Ritterschlag". Pflanzen, die immer reicher blühen, je älter sie werden, sind doch wunderbar. OT off. Freut mich sehr zu lesen, dass deine Erfahrung mit der xAlcalthaea so positiv ist, was den Rost angeht. Meine Stockrosen waren in diesem Jahr nicht nur rostig, sondern größtenteils auch sehr klein geblieben, teilweise nicht mal kniehoch. Das schiebe ich auf die Trockenheit. Erdflöhe halte ich gut durch hacken im Schach, allerdings scheinen Rüsselkäfer die Triebe der Stockrosen anzustechen und diese sterben dann ab. Hast du dieses auch bei dir beobachtet und gehen die Schädlinge dann auch auf die xAlcalthaea ? Ich hoffe nicht!

Ich habe gar keine gefüllten Stockrosen, ich mag die offenen Blüten sehr. Eine gefüllte, die ich mir kaufte, ist gar nicht erst angegangen.

[Konstantina]

Blush, wenn du mit Alcea ficifolia versuchen möchtest, schicke ich dir Samen zu.
Meine sind dieses Jahr fast 2 m hoch

[Blush]

Sehr gerne! 

[AndreasR]

Ich habe den Eindruck, dass die extreme Trockenheit den Rostbefall an den Stockrosen zumindest bremst, meine Exemplare sind dieses Jahr (wenigstens bisher) kaum befallen. Es stimmt allerdings, dass die Dürre auch ihren Tribut zollt, die meisten Stängel sind höchstens hüfthoch, einzig ein Exemplar am Gartenhaus steht insgesamt etwas feuchter und ist so mannshoch geworden. Und ja, gefüllte Sorten gehen gar nicht, die Eleganz der großen, ungefüllten Blüten ist einfach unvergleichlich, und wenn sie dann auch noch von Insekten umschwärmt werden, umso besser. Ich müsste auch mal wieder gezielt aussäen, hier und da tauchen ab und zu Sämlinge auf, aber meistens an irgendwelchen unmöglichen Stellen, und nicht dort, wo sie ungestört wachsen könnten.

[Krokosmian]

allerdings scheinen Rüsselkäfer die Triebe der Stockrosen anzustechen und diese sterben dann ab. Hast du dieses auch bei dir beobachtet und gehen die Schädlinge dann auch auf die xAlcalthaea ? Ich hoffe nicht!

Ich habe gar keine gefüllten Stockrosen, ich mag die offenen Blüten sehr. Eine gefüllte, die ich mir kaufte, ist gar nicht erst angegangen.

Das Absterben ganzer Triebe nicht, nur das von Knospen wenn die Rüssler ("Spitzmäuschen") dran waren. Ob das dann auf x Alcalthaea übergreift? Möglich ist das sicher. Aber zugebenermaßen habe ich nie bewusst Alcea und x Alcalthaea beeinander gehabt. Das passt für mich einfach nicht zusammen.
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Was gefüllte Alcea betrifft, so kenne ich sie eigentlich nur aus kleinen Töpfen oder Containern für den Sommerverkauf. Aus Gärten kaum, schade eigentlich. An deren Nähkissen-/Puderquastenform reichen die ja mehr oder weniger gefüllten x Alcalthaea-Blüten meist auch nicht hin.

[Blush]

Nein, nebeneinander werde ich Alcea und Alcalthaea auch nicht setzen. Dennoch hätte es ja sein können, dass du etwas beobachtet hast. So ein Rüsselkäfer ist ja mobil. 

Was die Blüten angeht ist das sicher Geschmackssache. Mir gefallen auch bei anderen Gattungen oft die alten, historischen Formen. 

[lerchenzorn]

Wenn sie denn wachsen und blühen würden, hätte ich nichts gegen ein paar gut gefüllt blühende Stockrosen. Ich habe aber den Eindruck, dass sie nur unter allerbesten Bedingungen - und welche sind das? - mehr als kniehoch werden und ihre Blüten voll entfalten. Hier ist so etwas immer um die 40 cm hoch geblieben und hat verknäuelte, nie ganz geöffnete Blüten gehabt. Habe ich "ausgelistet". 

[Blush]

Stimmt, manchmal scheint es so, als ob Alcea- Sämlinge gern an trockenen, dürren Stellen kommen, während hier die Stauden (bei mir wurden sie alle älter als 2), besonders schön auf feuchteren, nährstoffreicheren Standorten gediehen.

@AndreasR ich habe etwas Saat einer gesunden, tief lila blühenden Stockrose über. Hatte ich mir vor kurzem gemopst, kein Bild. Blütenblätter leicht gebuchtet. Möchtest du die überzähligen Samen haben? Meine Menge habe ich heute gesät.

[AndreasR]

Danke für das Angebot, aber ich habe von meinen in den letzten Jahren selbst genügend Samen übrig, ich müsste sie nur mal aussäen. Hier überleben die meisten auch einige Jahre, vielleicht ist es auch besser, wenn sie nicht allzu üppig werden, denn da verausgaben sie sich oft und kommen nicht wieder. So eine ganz dunkelrote habe ich auch, das Foto täuscht etwas, in Wirklichkeit sieht sie richtig bordeauxrot aus:

[Lutetia]

Die ist toll, Andreas! Sehr sehr schön. Glaube, da komme ich demnächst mal auf ein paar Samen vorbei