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Titel Wilde Wiesen
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Autor Thema: Gartenbücher, die ich auf keinen Fall brauche  (Gelesen 26435 mal)

raiSCH

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Re:Gartenbücher, die ich auf keinen Fall brauche
« Antwort #60 am: 09. März 2011, 11:19:53 »

Es ist ja schon von pearl angedeutet worden: ein mathematisch-ökonomisches Grundproblem von Gartenbüchern mit sehr viel persönlicher Erfahrung ist neben der viel beschränkteren Auswahl an möglichen Autoren die viel geringere Verbreitungsmöglichkeit eines deutschsprachigen Buches, noch dazu bei Monographien oder sonstigen Spezialgebieten.
Ich glaube aber, dass noch etwas hinzukommt: In Deutschland (Österreich, z. T. auch Schweiz) herrscht eine andere Vorstellung und eine andere Schreibtradition von Fachbüchern. Die Texte werden meist ganz unpersönlich so verfasst, dass sie jederzeit als Handbuchartikel oder Lexikonbeiträge durchgehen könnten und sozusagen Allgemeingültigkeit besitzen. Daneben gibt es Bücher mit sehr sujektiven Erlebnissen und sehr individuellem Stil, die aber häufig als unseriös gelten, zumal, wenn sie mit esoterischen oder ähnlichen spirituellen Themen verknüpft sind. Ein Mittelding, einfach sehr viel persönliche Erfahrung, gepaart mit objektivem großem Fachwissen, noch dazu in einem eingängigen Schreibstil, ist bei uns leider ohne Tradition und ohne Rehabilitation - schade.
Was ich mir wünschen würde, wären Werke wie The Explorer's Garden" von Daniel Hinkley oder - immer noch für mich eines der besten und inhaltlich schönsten Gartenbücher überhaupt - "Adventures of a Gardener" von Peter Smithers (1995 erschienen, aber nie ins Deutsche übersetzt).

Ich habe den Amazon-Partnerlink ergänzt. Kostet euch nicht mehr, aber hilft das Forum zu finanzieren. Liebe Grüße Nina
« Letzte Änderung: 09. März 2011, 12:10:23 von Nina »
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sarastro

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Re:Gartenbücher, die ich auf keinen Fall brauche
« Antwort #61 am: 09. März 2011, 11:31:06 »

Du bringst es auf den Punkt, RaiSch. Leider stimmt dies und ich finde dies auch sehr schade.

Man merkt diesen Ansatz in der deutschsprachigen Welt aber auch in der Ausgestaltung eines Kataloges. Während sich ein Teil der Kundschaft mit einer individuellen, persönlichen Note anfreunden kann, lehnt dies der andere Teil grundsätzlich ab. Ihr genügt ganz pragmatisch Höhe, Blütezeit, Farbe, Preis. Und wehe, es stimmt nicht auf den cm genau. So ist es auch mit Büchern oder Websiten.

Schöngeistig geschriebenes, mit Fachwissen gekoppelt ist Mangelware und gleichzeitig nicht gefragt oder erwünscht. Goethe hier und Pragmatismus dort. Keine Vermischung. Typisch neudeutsch eben. Man hat mir beim Ulmerverlag zu verstehen gegeben, dass solche Bücher bei uns Ladenhüter seien. Von Dan Hinkley werden sicher keine 10.000 verkauft, selbst wenn dieses tolle Buch in Deutsch übersetzt würde...

Wusste gar nicht, dass Frau Adams soviele Bücher geschrieben hat!
« Letzte Änderung: 09. März 2011, 11:45:07 von sarastro »
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raiSCH

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Re:Gartenbücher, die ich auf keinen Fall brauche
« Antwort #62 am: 09. März 2011, 11:39:33 »

Wusste gar nicht, dass Frau Adams soviele Bücher geschrieben hat!

Ich war auch sehr überrascht, dabei betreibt sie noch ein Softwareunternehmen und ist ja bald (Interims-?)Präsidentin...
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sarastro

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Re:Gartenbücher, die ich auf keinen Fall brauche
« Antwort #63 am: 09. März 2011, 11:58:32 »

du meinst dieses hier?: Pfingstrosen: Die schönsten Stauden- und Strauchpäonien

Das schrieben sehr gute Freunde unseres Hauses! Sie haben großen Sachverstand und recherchierten genauestens. Ich habe dieses Buch aber noch nicht.
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raiSCH

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Re:Gartenbücher, die ich auf keinen Fall brauche
« Antwort #64 am: 09. März 2011, 12:09:24 »

Das letzte vergleichbare deutsche Buch von Frau Rieck und dem leider verstorbenen Herrn Hertle ist ja schon 2002 erschienen, ist also in der Recherche weit über 10 Jahre alt - seither hat sich bei den Strauchpäonien mit den Rockii-Hybriden sehr viel getan, und auch die Staudenpäonienzucht steht ja nicht still. Allerdings scheint die Neuerscheinung kein sehr umfangreiches Buch zu sein.
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pearl

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Re:Gartenbücher, die ich auf keinen Fall brauche
« Antwort #65 am: 09. März 2011, 12:19:50 »

weitere Bücher der Autorin
das erinnert mich an den Beitrag "Kritik an der GdS" Zufall?
;D das könnte man pearl jetzt natürlich unterstellen
Frau A. ist als Buchautorin allerdings wirklich nicht sonderlich originell. Besonders schade fand ich das bei "Gräser im Garten" das ja eigentlich ein gutes Konzept hat und sehr schön bebildert ist. Ich kann mich allerdings mit dem Schreibstil überhaupt nicht anfreunden. Das klingt alles so konstruiert und bewegt mich irgendwie überhaupt nicht.

mame, mir ging es mit diesem Buch eben so. Keine Ahnung wie oft ich es im Büchershop meiner Lieblingsgärtnerei in die Hand nahm, immer stolperte ich über die Abbildung von Heuchera dieser neuen Farben mit Festuca glauca einer neuen Sorte in einem schmalen Streifen Kies zwischen Betonsteinpflaster. Immer ging das Buch an der Stelle spontan auf und immer auch wieder sofort zu und wurde weggelegt. Heucheras dieser neuen Farben sind für mich ein unüberwindliches Hindernis und offenbar damals noch unbewusst ein Nichtkaufkriterium.
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troll13

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Re:Gartenbücher, die ich auf keinen Fall brauche
« Antwort #66 am: 09. März 2011, 21:30:33 »

du meinst dieses hier?: Pfingstrosen: Die schönsten Stauden- und Strauchpäonien

Danke für den Hinweis. Habe dieses Buch soeben vorgestellt.

Ich meinte jedoch den Vergleich zwischen dem Hortensienbuch von Frau A. bei BLV und dem Paeonienbuch von Gerda Tornieporth im selben Verlag aus dem Jahr 2003.

Auf knapp 100 Seiten kann eine umfangreiche Gattung wie Paeonia oder Hydrangea sicher nicht erschöpfend behandelt werden.

Bei dem Hortensienbuch hatte ich das Gefühl, dass etliche Informationen nur aus zweiter Hand stammen konnten und das dargestellte Sortiment sich teilweise eher wie der Katalog eines Gartencenters liest. (Interessanterweise stammt z.B. auch die Abbildung von Hydrangea paniculata Wim's Red von der Firma Oprins. Dieses Bild ist offenbar identisch mit dem Bildaussschnitt, der die Grundlage für die Werbung für diese Sorte wurde.)

Im Gegensatz dazu halte ich die Arten- und Sortenauswahl von Frau Tornieporth vor dem Hintergrund der Arten- und Sortenvielfalt der Pfingstrosen für sehr gelungen und bezeugen für mich die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema und/oder wenigstens sehr kompetente Informationsgeber.
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pearl

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Re:Gartenbücher, die ich auf keinen Fall brauche
« Antwort #67 am: 10. März 2011, 01:02:41 »

das hast du hervorragend gegenübergestellt. Möchte ich meinen. Jetzt muss ich meine Wunschliste mit raiSchs und deinen Vorschlägen füllen. ;) :D
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pearl

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Re:Gartenbücher, die ich auf keinen Fall brauche
« Antwort #68 am: 10. März 2011, 01:12:54 »

Verflixt! Das Buch steht schon im Regal:

Pfingstrosen Die schönsten STauden- und Strauchpäonien, Gerda Tornieporth

was ich aber bei der Suche im Netz gerade gesehen habe ist eine Schablone mit den immer gleichen Schlagworten egal um welche Gattung es geht. blv garten plus. Im Grunde sind das ja nichts weiter als Kataloge, oder?

Gerade entdecke ich Zettel. Die Adresse von Tetzlaff und von der Gärtnerei Simon. Zwei weitere Buchtitel sind auch notiert worden. Mir muss dieses Buch wohl einmal nützlich gewesen sein.
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riesenweib

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Re:Gartenbücher, die ich auf keinen Fall brauche
« Antwort #69 am: 10. März 2011, 07:49:58 »

... oder - immer noch für mich eines der besten und inhaltlich schönsten Gartenbücher überhaupt ... nie ins Deutsche übersetzt)...

ähnlich geht es mir mit "The Well Tempered Garden" von Ch. Lloyd, auch nie übersetzt, so weit ich weiss. Danke für den hinweis auf Smithers, sein buch war von der virtuellen liste im hinterkopf gerutscht.

@Pearl: das gräserbuch ja. Hatte ich gekauft, da von forumsmitgliedern im //forum sehr gut besprochen. Die fotos haben hohe qualität. Und - für mich hört jede beschreibung genau dann auf, wenn es grad wirklich spannend wird (ans eingm'achte geht, wie wir hier sagen). Aber ich bin offenbar nicht teil des zielpublikums deuschsprachiger verlage.

lg, brigitte
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mame

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Re:Gartenbücher, die ich auf keinen Fall brauche
« Antwort #70 am: 10. März 2011, 10:11:41 »

@Pearl: das gräserbuch ja. Hatte ich gekauft, da von forumsmitgliedern im //forum sehr gut besprochen. Die fotos haben hohe qualität. Und - für mich hört jede beschreibung genau dann auf, wenn es grad wirklich spannend wird (ans eingm'achte geht, wie wir hier sagen). Aber ich bin offenbar nicht teil des zielpublikums deuschsprachiger verlage.
Das beruhigt mich jetzt aber, dass ich nicht die einzige bin, die das so sieht (bei Pearl weiß ich ja nicht, ob sie wirklich mit dem Buch ein Problem hat, oder nur mit der Tatsache, dass die Autorin bei der GdS... ;D) Ich hab mich wirklich gewundert, wieso dieses Buch so gelobt wird und ich kann auch nicht nachvollziehen, warum es den DGG-Buchpreis gewonnen hat. Es ist inhaltlich korrekt, das Konzept an sich ist gut und die Bilder sind sehr schön....ja und? Also mir reicht das nicht! Ich will ja aus einem neuen Buch auch was neues erfahren. Und was mich auch noch sehr gestört hat, waren die vielen Rechtschreib- und sonstigen Fehler darin. Ich hab dann nachgeschaut, wer das Lektorat und das Korrektorat gemacht hat und dazu keine Angaben gefunden (normalerweise steht das in den Callwey-Büchern immer drin). Stattdessen fand ich eine Angabe "Projektmanagement: Kullmann und Partner". Jetzt bin ich doch nicht mehr so gespannt auf Folkos neue Gartenzeitung :(
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pearl

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Re:Gartenbücher, die ich auf keinen Fall brauche
« Antwort #71 am: 11. März 2011, 00:17:28 »

eben.

[OT]Und mame, gut dass du das ansprichst. Ich hätte der GdS alle Substanz gewünscht, die sie kriegen kann, wirklich. Auch gönne ich jedem alles, schließlich bin ich Rheinländerin. ;) "man mot oooch jönne könne" wie meine Großmutter zu sagen pflegte. ;D[/OT][/sub]

Ich sagte ja, dass ich vor zwei Jahren, als das Buch herauskam, an meinem intuitiven Widerstand gegenüber Heuchera gescheitert bin.
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Re:Gartenbücher, die ich auf keinen Fall brauche
« Antwort #72 am: 11. März 2011, 01:29:22 »

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mame

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Re:Gartenbücher, die ich auf keinen Fall brauche
« Antwort #73 am: 11. März 2011, 01:39:03 »

Ich sagte ja, dass ich vor zwei Jahren, als das Buch herauskam, an meinem intuitiven Widerstand gegenüber Heuchera gescheitert bin.
Da hast Du Dir aber wirklich das schrägste Bild im ganzen Buch ausgesucht. Die anderen Bilder sind da schon besser und es gibt ja nicht so viele schön bebilderte Gräser-Bücher. Ich finde, wenn man lieber Bilder anschaut, statt zu lesen, ist es ganz brauchbar.
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pearl

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Re:Gartenbücher, die ich auf keinen Fall brauche
« Antwort #74 am: 11. März 2011, 01:42:32 »

ja, aber die Bilder entsprechen genau dem, was ihr über den Text sagt. Und diese Art Texte kenne ich ja von Katharina Adams aus dem Staudengarten. Die Fehler, die du bemerkt hast, kenne ich auch von dort.
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