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Autor Thema: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans  (Gelesen 223362 mal)

thuja thujon

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #585 am: 27. Februar 2017, 21:50:40 »

Auch vorbeugend gegen Rußtaupilze durch Blattläuse?
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cydorian

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #586 am: 27. Februar 2017, 22:13:05 »

Nein, du musst die Globuli den Läusen direkt aufs Hirn ballern, das geht erst wenn sie schon da sind.
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cydorian

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #587 am: 15. Mai 2017, 22:15:07 »

Während der Behandlung im Dezember mit der H2O2-Essigmischung wars eigentlich etwas zu kalt, aber:

Ergebnis trotzdem erstklassig. Zwei Pfirsichbäume behandelt. Habe jetzt insgesamt vier Bäume identischer Sorte am selben Standort, zwei jünger, zwei älter. Behandelte Bäume: Einer Null, einer drei gekräuselte Blätter. Ganz aussen, an der Spitze eines Asts. Unbehandelte Bäume: 20% des Laubs gekräuselt. An allen Stellen.

Wer heilt, hat recht. H2O2-Essig heilt. Das beweist sich jetzt mehrere Jahre, dieses Jahr auch mit einer echten Kontrollgruppe gleicher Sorte und exakt gleichen Standortbedingungen.
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b-hoernchen

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #588 am: 16. Mai 2017, 22:12:50 »

Was mich interessieren würde: Kannst du bezüglich Monilia auch irgendeine Wirkung für die Wasserstoffperoxid-Essigsäure-Mischung feststellen?
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cydorian

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #589 am: 16. Mai 2017, 22:23:58 »

Null Wirkung. Es sind robuste Sorten, da gibts in der Regel wenig Monila. Dieses Jahr hatte aber ein behandelter Pfirsich am meisten Moniliabefall. Genau der, der kein Blatt Kräuselkrankheit hatte.
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b-hoernchen

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #590 am: 19. Mai 2017, 20:53:12 »

Danke für die Info! Wäre ja zu schön (aber auch unwahrscheinlich) gewesen, wenn die Mischung gegen Monilia vorbeugend wirken würde... .
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cydorian

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #591 am: 19. Mai 2017, 21:03:18 »

Der Wirkmechanismus legt auch nahe, dass Monilia nicht erfasst wird. Den Pilzrasen auf der Rinde, den Taphrina deformans bildet und der durch Peressigsäure beseitigt wird gibts bei Molilia laxa nicht. Die Infektion geht von Sporen aus, die überall sind, nicht nur auf Ästen, auch rumliegende Fruchtmumien. Da kann man nur mit Behandlung ab Beginn Blüte bekämpfen, wenn die Sporen über die Blüten in den Baum eindringen.
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deop

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #592 am: 24. November 2017, 08:58:26 »

Heute sollen bei uns 16 Grad werden. Vielleicht auch für Euch eine gute Zeit die erste Behandlung jetzt schon vorzunehmen? Ich werde diese Jahr zum ersten mal schon zeitig die 1. Spritzung vornehmen - heute Nachmittag.
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thuja thujon

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #593 am: 24. November 2017, 09:16:06 »

Gute Frage ob das Sinn macht. Interessiert mich auch.

Bitte markiere doch einen Ast und behandle den bei dieser Spritzung nicht mit.
Im Frühjahr wird sich dann evtl zeigen, ob und was die Spritzung gebracht hat.

Im Apfelanbau sind 1-2 Blattfallspritzungen mit Kupfer jedenfalls bekannt. Durch die Verletzung beim Blattabwurf entsteht eine ungeschützte Stelle, welche zB. Obstbaumkrebs nutzen kann.
Kupfer soll zudem die Bakterienanzahl auf der Rinde um rund 80-95% verringern.
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cydorian

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #594 am: 24. November 2017, 09:38:10 »

Ich habe vorgestern behandelt, am ersten warmen und trockenen Tag dieser kurzen Schönwetterperiode. Waren perfekt ideale Bedingungen, auch kein Wind. Ob es Sinn hat, steht mehrfach im Thread. Dieses Jahr habe ich alle Pfirsiche behandelt, die Zeit der Versuche ist vorbei. Die Ergebnisse bei den Bäumen identischer Sorte am gleichen Standort, teilweise behandelt und teilweise nicht waren klar genug.

Und da ich faul bin, hab ich noch einen "Fruteria" bestellt, die nächste Hoffnung auf ein nicht anfällige Sorte. Gar nicht spritzen müssen ist immer noch am Besten. Wehe, die Sorte taugt nix :-)
« Letzte Änderung: 24. November 2017, 11:28:07 von cydorian »
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deop

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #595 am: 24. November 2017, 11:27:00 »

Ich zweifele keineswegs ob es Sinn macht. Ich mach das nun schon 3 Jahre mit weitgehender Befallsfreiheit (nur max eine Handvoll befalle Blätter pro Baum). In den Jahren zuvor war es aber aber meist sehr spät erst möglich zu spritzen weil die Temperaturen es nicht erlaubt haben. Wegen des warmen Tages heute will ich es dieses Jahr einfach mal eher versuchen und dann die 2. Spritzung im Jan/Feb. vornehmen.

Da ich lieber Pfirsiche ernte werde lasse ich das mal bleiben mit dem unbehandelten Versuchsast ...  ;)
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thuja thujon

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #596 am: 24. November 2017, 12:17:26 »

Dachte nur es ist fast unerheblich bei welcher Temperatur man desinfiziert.

Bei Wärme spritzen macht ja nur Sinn, wenn die Sporen erst nach dem keimen empfindlich reagieren.
Soweit ich das verstanden habe, sollten sie vorher auch schon empfindlich sein und man kann daher fast immer ab Blattfall bei passendem Wetter über dem Gefrierpunkt behandeln.
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Urmele

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #597 am: 24. November 2017, 15:33:14 »

Bei Behandlungen mit Peressigsäure steht in der Anweisung dass die Spritzung nur bei Temperaturen über 9°C wirkt.
Daran habe ich mich, seit bekannt werden der Wirksamkeit von Peressigsäure gegen den Pilz, gehalten. Mit Erfolg, nichts kräuselt.

Ob Kupferspritzungen auch Temperaturabhängig sind?
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cydorian

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #598 am: 24. November 2017, 17:31:36 »

Es sind aber gar keine Sporen vorhanden, wie im Thread bereits hier https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,3844.msg2433266.html#msg2433266 und früher stand. Die Behandlung wirkt gegen das Sprossmyzel. Das sind Pseudohyphen, die deutlich leichter angreifbar sind. Ist es erst in Sprosszellen zerfallen, kommt man mit PES nicht mehr weit. Man muss sich die Biologie des Pilzes ansehen, um die Behandlung mit PES dagegen zu verstehen.

Eine Behandlung, die gegen Sporen wirkt (also im Juni stattfinden müsste) ist mir nicht bekannt. Wäre wohl auch nicht so leicht möglich, die vielen fliegenden und robusten Sporen anzugreifen. Da erscheint es am sinnvollsten, die Kräuselblätter konsequent abzureissen und zu entsorgen, um die Sporenbildung zu minimieren. Da aber selbst isoliert stehende Pfirsiche die Kräuselkrankheit bekommen, nehme ich an da fliegt auch so viel durch die Luft und über weite Strecken.
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carot

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #599 am: 24. November 2017, 18:38:40 »

Ich spritze das Wasserstoffperoxid-Essig-Gemisch seit 3 Jahren mit gutem Erfolg. Was auch andere zur Wirksamkeit berichteten, bestätigt sich bei mir. Es kräuselt nur noch eine handvoll Blätter. Mein Garten ist allerdings 2 Autostunden von meinem aktuellen Wohnort entfernt. Ich spritze also wenn ich dort bin und nicht wenn die Bedingungen optimal wären. Es geht halt nicht anders. Trotzdem sind die Behandlungen offensichtlich wirksam. An die Spritzung in diesem Frühjahr erinnere ich mich noch sehr gut. Es war mit ca 3-5°C recht kalt und das Wetter war sehr wechselhaft. Es schauerte immer wieder. Auch bei diesen Bedingungen hatte die Spritzung Erfolg. Die Wirksamkeit bei schlechten Bedingungen ist sicher nicht optimal, sie ist aber gut genug um die Behandlung auch bei schlechten Bedingungen zu rechtfertigen.
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