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|18|10|Meine Gartenklamotten sind Sachen, die ursprünglich meist "gut" waren, bis ich mal kurz damit im Garten war... (Euphrasia)

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Autor Thema: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans  (Gelesen 225478 mal)

enigma

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
« Antwort #480 am: 02. Juli 2015, 08:11:22 »

Was für ein absurder Debattenstil:

Da werden eine Untersuchung in ihrem entscheidenden Ergebnis grundsätzlich angezweifelt und Fehler in den Ergebnissen vermutet, gar Schludrigkeit (Zahlendreher), aber die Studie zu beschaffen ist nicht wichtig, das sollen gefälligst andere machen.
Da wird seitenlang mit verschiedensten Argumenten bestritten, dass in einer Mischung aus Essigsäure + H2O2 überhaupt nennenswerte Mengen an PES enthalten sein sollen, deshalb die Wirkung der Mischung bestritten und behauptet, H2O2 allein wäre erst in zytotoxischen Konzentrationen wirksam und die Essigsäure überflüssig, und wenn ein User darauf hinweist, dass es etwas komplizierter sein könnte, zieht man sich mit windelweichen Sprüchen aus der Affäre.

Mir scheint, die Kräuselkrankheit hat da längst zugeschlagen. Allerdings nicht beim Pfirsich.
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partisanengärtner

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
« Antwort #481 am: 02. Juli 2015, 08:24:48 »

 8)
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Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel

carot

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
« Antwort #482 am: 02. Juli 2015, 08:45:39 »

Naja, um fair zu bleiben, scheint ja an dem Hinweis, dass sich in der Mischung gemäß Beitrag 1 keine oder nur geringe Peressigsäure bildet, etwas dran zu sein. Der Hinweis kam in diesem Thread aus mehreren Richtungen und erscheint mir schlüssig begründet. Auch wenn mein chemisches Wissen nicht ausreicht, um das wirklich beurteilen zu können.

Daraus nun zu schlussfolgern, dass die Mischung unwirksam ist, halte auch ich für falsch und auch nicht für logisch. Die Erfahrungsberichte zeigen das Gegenteil und auch da widerspreche ich Nikkai, die Erfahrung ist höher zu gewichten als ein Patent. Einen Placeboeffekt kann man aus offensichtlichen Gründen ausschließen.

Die richtige Schlussfolgerung wäre aus meiner Sicht, dass dann nicht die Peressigsäure der wirksame Bestandteil der Mischung ist, sondern deren erprobte Wirksamkeit auf einem anderen Wirkmechanismus beruht. Warum diese Möglichkeit einfach so aus der Argumentationskette ausgeschlossen wird, erschließt sich auch mir nicht. Dennoch kann ja jeder seine Meinung vertreten und Nikkai hat sicherlich einen interessanten Beitrag geleistet, auch wenn man seine Schlussfolgerung nicht teilen mag.
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Mediterraneus

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
« Antwort #483 am: 02. Juli 2015, 09:00:13 »

.... Die Erfahrungsberichte zeigen das Gegenteil und auch da widerspreche ich Nikkai, die Erfahrung ist höher zu gewichten als ein Patent. Einen Placeboeffekt kann man aus offensichtlichen Gründen ausschließen.


Ich denke, einen Placeboeffekt kann man nicht ausschließen.
Die meisten (alle?) haben entweder gespritzt, oder nicht gespritzt. Für einen Vergleich müsste man 2 Bäume der gleichen Sorte am gleichen Standort haben, einer wird behandelt, der andere nicht.

Viele hatten nach Spritzen im Folgejahr keinen Befall. Das deutet erst mal auf das Spritzmittel hin.

Ich habe nie gespritzt, habe in einem Jahr Befall, im anderen nicht. Was war da die Ursache? Peressigsäure scheidet bei mir zu 100% aus  ;)
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LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus

Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung

carot

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
« Antwort #484 am: 02. Juli 2015, 09:11:45 »

Hi Medi,

was Du da in den Ring wirfst, ist nicht der Placeboeffekt, sondern eine mögliche falsche Datensammlung.

Der Placeboeffekt bezeichnet einen Selbstheilungseffekt, der allein durch die Information, dass eine Behandlung stattfindet, ausgelöst wird. Diese Information haben aber weder das Immunsystem des Baumes noch das des Pilzes. Die Information hat der Anwender. Ich nehme aber an wir teilen die Ansicht, dass das Immunsystem des Anwenders den Baum aus physikalischen Gründen nicht heilen kann.
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enigma

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
« Antwort #485 am: 02. Juli 2015, 09:16:29 »

@carot: Volle Zustimmung!
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cydorian

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
« Antwort #486 am: 02. Juli 2015, 10:00:40 »

Der Satz war eher so gemeint, dass andere das machen sollen. :)

Du willst, dass andere für dich recherchieren, um dir deine Theorie vom falschen Artikel zu beweisen? Viel Erfolg :-)

Mir jedenfalls gehts um meine Pfirsiche und was gegen diese Krankheit schnell und einfach Erfolge hat. Ich werd mir jetzt eins der Peressigsäuremittel besorgen, mal sehen ob die Ideen aus dem Patent realistisch sind, z.B. bei Tomaten. Bei den Pfirsichen kriegt die Hälfte frisch gemischtes Fertigmittel und die Hälfte Essig + H2O2. Kein hoher Einsatz für den Versuch.
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Günther

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
« Antwort #487 am: 02. Juli 2015, 10:08:29 »

Wieviel besser sollen eigentlich die "Peressigsäure"mittel sein als die alten schlichten Kupfermittel?
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cydorian

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
« Antwort #488 am: 02. Juli 2015, 10:23:19 »

Laut Neudorff ist Atempo Kupfer-Pilzfrei nicht gegen die Kräuselkrankheit zugelassen und wirkt auch nicht. Zugelassen sind Mittel mit Difenoconazol (zugelassen z.B. das Produkt "Duaxo"). Wirksamkeit siehe Posting 1.
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Günther

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
« Antwort #489 am: 02. Juli 2015, 10:28:27 »

Wikipedia:

"Im kommerziellen Anbau ist es üblich, Pfirsiche und Nektarinen kurz vor Knospenaufbruch im Januar oder Februar mit Fungiziden zu spritzen. Diese sind oft kupferhaltige Mittel; neuerdings wird die rückstandsfreie Peressigsäure diskutiert (hergestellt durch Mischung von Essigsäure und Wasserstoffperoxid).[6] Die Anwendung von Fungiziden, auch von Peressigsäure, bedarf ausreichenden Schutzes vor Hautkontakt und Inhalation,[7] und sollte nicht von ungeschultem Personal vorgenommen werden."

Nun, weder Wikipedia noch Neudorff sind der Bibel entsprechend, Kupfermittel sind aber bewährte Fungizide (und für die Pflanzenschutzindustrie wohl auch zu billig....).
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cydorian

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
« Antwort #490 am: 02. Juli 2015, 10:50:12 »

Dann musst du bei kommerziellen Anbauern fragen. Von Mitteln, die nicht zugelassen sind lasse ich die Finger, das rate ich auch jedem Anderen. Abgesehen davon ist der Inhalt des Wikipedia-Zitats in mehreren Punkten falsch, wer den Thread gelesen hat, weiss warum.
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carot

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
« Antwort #491 am: 02. Juli 2015, 10:55:18 »

Von Mitteln, die nicht zugelassen sind lasse ich die Finger, das rate ich auch jedem Anderen.

Ich glaube Günthers Antwort auf diesen Satz zu kennen  ;).
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Ayamo

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
« Antwort #492 am: 02. Juli 2015, 11:01:00 »

    ...   
« Letzte Änderung: 02. Juli 2015, 14:16:35 von cydorian »
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Im schlechtesten Raum/ pflanz einen Baum/ und pflege sein!/ er bringt dir's ein. (J. L. Christ)                    (Stimmt das wirklich?)

enigma

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
« Antwort #493 am: 02. Juli 2015, 11:04:37 »

Hier zum Einsatz von Fungiziden im kalifornischen Pfirsichanbau: Peach Leaf Curl.

Verwendet werden dort basische Kupfersulfatmischungen, zugelassen ist außerdem Chlorthalonil.

Als mehr oder weniger resistente Sorten werden dort genannt: "A few peach varieties are available that are resistant or partially resistant to leaf curl. Currently available resistant varieties include Frost, Indian Free, Muir, and Q-1-8."
Bei den Nektarinen: Kreibich.

Kann jemand Erfahrungen hierzulande mit einer dieser Sorten berichten?
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Nikkai

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
« Antwort #494 am: 02. Juli 2015, 13:32:50 »

@Bristlecone: bleib mal sachlich. Es ist überhaupt nicht "absurd", wenn ich nicht eure Fehler korrigieren will, indem ich Aufwand und ggf. Kosten auf mich nehme, um den Original-Artikel zu besorgen. Die Kritik, dass 100 % aller Informationen, die im Internet zu diesem Rezept zu kursieren, nur auf dem 1. Beitrag hier basieren, ist berechtigt. Zweitens hat hier auch niemand widerlegt, dass in einer Essig-H2O2-Mischung nur unbedeutende Spuren PES enthalten sind. Die Erklärung über Steigerung der Oxidationskraft durch die pH-Senkung in einer Essig-H2O2-Mischung finde ich unbefriedigend. b-hoernchen hat die durch Essig erhöhte Oxidationskraft überhaupt nicht quantifiziert und nicht gezeigt, dass diese Erhöhung einen gravierenden Einfluss auf die desinfizierende Wirkung hat. Von PES ist die viel stärkere Desinfektionswirkung (die nicht auf einer erhöhten Oxidationskraft beruht) im Vergleich zu H2O2 aber belegt. Essig-H2O2 wäre ggü. PES viel vorteilhafter, weil man es sich wirklich selbst herstellen kann. Trotzdem ist es patentierbar. Wenn es so ein Knaller gewesen wäre, hätte das sicher auch jemand patentiert.

Wem das alles zu spekulativ ist, dem sollten auch die "Erfahrungsberichte" zu spekulativ sein, weil sie nur auf einem einzigen Beitrag basieren und keine ausreichende Datenbasis haben. Derjenige kann dem Forum dann auch den Original-Artikel zur Verfügung stellen. Schließlich bin ich nicht der einzige, der 0 Ahnung von dem Inhalt dieses Artikels hat. Niemand hier kennt den Inhalt des Artikels.

@Günther: Peressigsäure ist schon deshalb besser als Kupfer, weil es rückstandsfrei ist und nicht den Boden mit Schwermetallen belastet. Wenn man mit so harten Pestiziden hantiert, kann man sich seine Pfirsiche auch gleich im Laden kaufen.
« Letzte Änderung: 02. Juli 2015, 13:42:21 von Nikkai »
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