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Autor Thema: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans  (Gelesen 223296 mal)

b-hoernchen

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #525 am: 09. Mai 2016, 23:03:18 »

Mal eine Frage an die eingefleischten Nichtspritzer/Nichtbehandler: Wie steht's derzeit? Habt ihr Sorten, die nicht kräuseln, kaum kräuseln, auch nach mehreren Jahren - ich rede jetzt ausdrücklich nicht von Sämlingen/Jungpflanzen.

Wie sieht's aus bei Benedicte, Franziskus, Harrow Beauty, Kernechtem Vorgebirgsler, Französischem - Gelbfleischigem - Weinbergfirsich, Revita?
Alles, was ich in der Umgebung bei Leuten sehe, die nicht behandeln, sind Trauerspiele - Kräuselei, dürre Äste, "rückwärts wachsende" kranke bis halbtote Bäume. Aber kann ja woanders anders sein... -?
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #526 am: 09. Mai 2016, 23:20:46 »

Wir haben zwei selbstgezogenene Sämlinge unbekannter Sorten, die ohne Spritzerei (bisher) ohne jegliche Probleme wachsen und gedeihen und tragen. Vielleicht sind solche "Marken Eigenbau" robuster als gezüchtete Sorten?
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Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)

strohblume

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #527 am: 11. Mai 2016, 19:07:31 »

 Hallo dieses Jahr habe ich auch Probleme selbst mein Kernechter kräuselt, Independens Nektarine kräuselt stark, Percoche,Härtling und Flachpfirsich kräusel obwohl überdachtdann hatten wir noch Frost/Kälte in Ostthür. gespritzt habe ich mit Peressig  bei mir keine gute Wirkung!nächstes Jahr wieder duaxo
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b-hoernchen

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #528 am: 11. Mai 2016, 21:48:40 »

Wann hast du Peressigsäure gespritzt? War vielleicht das Wasserstoffperoxid schon alt?
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plantboy

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #529 am: 11. Mai 2016, 22:51:26 »

Hallo,

wie ist der Geschmack des Pfirsichs Benedicte?

Wie robust ist dieser?
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b-hoernchen

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #530 am: 11. Mai 2016, 23:11:58 »

Benedicte find' ich im Geschmack gut - aber nicht die absolute Spitze. Mein gelbfleischiger (Sorte unbekannt, hier im Forum wurde "Suncrest" ins Spiel gebracht), ist eher trockener, und im Geschmack, find' ich, langweiliger, "dosenpfirsichähnlicher". Die Weißfleischigen , die ich kenne, haben so ein schönes Säurespiel.... sind schmelzender im Fruchtfleisch.
Bezüglich Robustheit gegen Kräuselkrankheit kann ich nichts sagen, da ich behandle. Letztes Jahr hatte mein Benedicte im Garten so schlimm Läuse, dass er fast eingegangen ist und nur walnussgroße Früchte getragen hat. Der schmale Platz zwischen Gartenweg und Hausmauer hat aber sehr schlechte Erde - oben viel Sand, darunter Bauschutt und die Wurzel (St. Julien A) ist da nicht durchgekommen. Im Winter hab' ich ihn ausgegraben und nochmal gesetzt.
Auf der Bauernwiese, wo ich auch einen gesetzt habe, steht er in mergeligem Lehm - und die Frucht war phantastisch. Heuer leider alles erfroren!
Schau, dass er genügend gute, lockere Erde bekommt, Mergel, Lehm, behandle lieber doch gegen KK - und du kannst Freude an ihm haben.
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cydorian

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #531 am: 12. Mai 2016, 08:59:49 »

Benedicte schmeckt gut, aber nicht überragend. Mit etwas Pflege hat er sich auch auf der Obstwiese gut gemacht. Wachstum könnte entgegen der Behauptung, sie wäre starkwachsend durchaus stärker sein, besser auf einer kräftig wachsenden Unterlage pflanzen. Kräuselkrankheitsbefall vorhanden, aber selten stark, jedenfalls nicht in meiner Lage. Steinlösend ohne Probleme. Den danebenstehenden Revita schlägt er aber in allen Punkten, Geschmack, Anfälligkeit, Wuchsart. Selbstfruchtbar wird behauptet, konnte ich aber nicht prüfen, dafür habe ich zu viele Sorten.

Ich habe diese Saision nur auf einem Grundstück behandelt, dort kräuselts auch nicht. Auf dem anderen Grundstück gab es interessante Ergebnisse. "Red Haven" hat erwartungsgemäss starken Befall, Rheinperle direkt daneben überhaupt nichts. Die Sorte ist schwer zu bekommen und hat andere Nachteile, aber sie schmeckt fast so gut wie Red Haven, wird auch gleichzeitig reif. Sie hatte auch keinen oder wenig Befall, als ich früher noch nicht mit Peressigsäure hantiert habe. Da hat die Baumschulprosa mal gestimmt. Wenn ich mit eine Veredelung zutraue, setze ich den mal auf eine bessere Unterlage.

Jedochfalls werde ich mir die eine oder andere weitere Sorte besorgen, vor allem eine in frühen Reifebereich. Mit Peressigsäure geht das wieder.

Es gibt ja auch einen stetigen Strom von Sorten mit neuem Namen (habe den Verdacht, darunter verbirgt sich oft Altbekanntes), die als kräuselkrankheitsfest beworben werden. "Fruteria" ist so was, sieht verdächtig nach einem Verwandten des gescheiterten Revita aus, ist aber etwas früher. Fidelia, Manon... wer Platz hat, kann einiges ausprobieren.
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b-hoernchen

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #532 am: 12. Mai 2016, 12:01:22 »

Was die Kräuselkrankheitsfreiheit einiger Pfirsiche angeht, habe ich den Verdachtg, dass Sämlinge erst einmal ohne den Pilz "geboren" werden und ihn sich im Laufe ihres Lebens holen. Auch veredelte Ware kommt anscheinend manchmal pilzfrei in den Handel und infiziert sich irgendwann, hängt vielleicht vom Veredelungsmaterial ab. Jedenfalls führte ich mal mit einer Frau ein Gespräch, die mir sagte, ihr Pfirsichbaum wäre immer gesund gewesen und hätte Unmengen getragen, bis er dann eines Tages zu kräuseln anfing - und von da an ging es bergab. Bald darauf musste sie ihn fällen - sie hat nicht behandelt.
Bei mir kräuselt auch ein junger Sämling, den ich nicht behandelt habe, im Gartencenter kräuseln die Vorgebirgspfirsiche, die sie unter Glas überwintert haben - wenn sie kräuseln, dann kräuseln sie. Benedicte, Michelini, der Aldi-Pfirisch (ein angeblicher Red Haven), der unbekannte Gelbfleischige (evtl. Suncrest), gelbfleischiger Weinbergpfirsich - sie alle haben bei mir einzelne, *klopft auf Holz* - wenige kräuselnde Blätter - vermutlich dort, wo nicht genug Spritzmittel hingekommen ist. Aber das zeigt mir an, würde ich nicht behandeln, sie sähen genauso schlimm aus wie Pfirsichbäume der Umgebung, die derzeit 100% kräuselnde Blätter haben.
Schlimm finde ich auch Monilia, die heuer anscheinend zum ersten Mal bei meinen Pfirischen zuschlägt. Immer noch werden neue Partien  befallen und einzelne Triebe lassen plötzlich alle Blätter hängen.
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #533 am: 12. Mai 2016, 20:28:37 »

 Hallo  b-hoernchen das vermute ich auch,ich glaube war schon 3Jahre alt,die  Wirkung ziemlich schlecht. habe bessere Erfahrung mit dem erwähnten Mittel gemacht mit dem ich jetzt auch meine Birne behandle(Gitterrost)
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b-hoernchen

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #534 am: 12. Mai 2016, 20:57:38 »

Nach 3 Jahren ist 3%iges Wasserstoffperoxid i.d.R. ziemlich bei Null. Ich hätt' sogar schon bei einjährigem Bedenken - das zerfällt quasi mit Halbwertszeit. Da hält Duaxo sicher besser. Ich denke, man muss den Baum schon sehr gut mit der Wasserstoffperoxid-Essigsäure-Mischung duschen - dann darf es nicht zu schnell wegtrocknen (Wind und Sonne), aber zu kalt darf's bei der Anwendung auch nicht sein - etwas tricky.
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Wild Obst

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #535 am: 12. Mai 2016, 22:10:31 »

Was die Kräuselkrankheitsfreiheit einiger Pfirsiche angeht, habe ich den Verdachtg, dass Sämlinge erst einmal ohne den Pilz "geboren" werden und ihn sich im Laufe ihres Lebens holen. Auch veredelte Ware kommt anscheinend manchmal pilzfrei in den Handel und infiziert sich irgendwann, hängt vielleicht vom Veredelungsmaterial ab.

Da der Pilz in bzw auf den Knospenschuppen überwintert und beim Konspenschwellen und Austrieb die Blätter infiziert, kann er diesjährige Sämlinge nicht befallen, da diese im Herbst und Winter ja noch nicht gekeimt waren und entsprechend unbelastet sind. Letzjährige Sämlinge können dagagen schon die Kräuselkranheit haben, wenn sie sich in ihrem ersten Herbst infizieren.
Das gleiche gilt entsprechend auch für Veredlungen aus Baumschulen, die gegen die Kräuselkrankheit behandeln.
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cydorian

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #536 am: 12. Mai 2016, 22:15:31 »

Steht schon alles im Thread, siehe #432.
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plantboy

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #537 am: 24. August 2016, 00:19:05 »

Hat jemand den Pfirsich Pilot?

Wie schmeckt dieser?
stört etwas beim Geschmack? (Haut,Säure...)
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paulche

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #538 am: 24. August 2016, 04:34:29 »

Mein Bruder hat einen kernechten Sämling, der kräuselt und bekommt dennoch schöne Früchte. Bei mir ist Benedikte eingegangen. Ein Pfirsisch-Aprikosenmischling kräuselt, bekam aber schöne Früchte.
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viele Grüße

Paul

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #539 am: 24. August 2016, 07:37:24 »

Habe Bendicte gepflanzt.... >:( .Geschmack: OK süßlich aber nicht super süß. Haut stört etwas (bitter?).

Pilot wäre vielleicht eine Alternative?
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