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Autor Thema: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans  (Gelesen 224966 mal)

Mediterraneus

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #540 am: 24. August 2016, 07:43:49 »

Auch die Kerne sind störend  ;)

Ich kann zum Thema momentan keine verlässlichen Aussagen machen. Meine 3 Pfirsiche hab ich ja alle umgesetzt und zurückgeschnitten. Ich warte erst mal, bis sie sich wieder richtig erholt und neu aufgebaut haben.

Dieses Jahr hatten sie alle gekräuselt, "Andross" war noch zu klein (auf Stock gesetzt) zum tragen und auch "Harrow Beauty" sieht elend aus. Liegt aber bei mir eher am Umpflanzen. Die sitzen beide eher suboptimal, ich wollte sie nicht weggeben und habe irgendwann vor, von den beiden auf den französischen zu veredeln. Beide treiben momentan wieder ganz gut.

Ganz gut hat sich mein bisheriger Favorit "Peche de vigne chair jaune" gemacht, er hat nach Rückschnitt/Umpflanzung im letzten Herbst an den verbleibenden Zweigen geblüht, hatte erstmals sichtbar die Kräuselkrankheit, das wuchs sich aber schnell wieder aus. Jetzt hängen ein paar Pfirsiche dran, ich warte auf die Reife  :D
« Letzte Änderung: 24. August 2016, 07:46:19 von Mediterraneus »
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plantboy

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #541 am: 26. August 2016, 19:09:58 »

Mit dem Geschmack sehe ich das so:

Er muß zumindest " rund sein". Zu viel Säure, oder ein nicht zum Hauptgeschmack passendes Aroma macht die Frucht weniger attraktiv. Sie sollten zumindest IN ETWA so schmecken, wie die Früchte im Geschäft, sonnst haben sie keinen Vorteil für mich. Die Größe ist für mich nicht entscheidend. Die Schale esse ich immer beim Pfirsich mit und dabei hat mir das Aroma der Benedickte Schale nicht ganz gepasst. Ich hatte nur zwei Pfirsiche probiert, diese waren jedoch wunderbar ausgereift.
Irgendwo habe ich gelesen, dass der Geschmack nur gut, aber nicht sehr gut ist. Diesem kann ich nur zustimmen. Oftmalls steht bei der Benedicte Aroma Beschreibung `saftig`. Ich würde es eher als MINIMAL! wässrig bezeichnen, da der Saft nur mittelaromatisch/süß ist.
Die Sorte Revita ist jedoch viel wässriger.

Ich will hier keine Sorte schlechtreden, jedoch den Geschmack bestmöglichst bezeichnen, so dass Leute die es lesen es auch in etwa einschätzen können.

Dazu ist noch zu sagen, dass mein Benedicte im mittel-sandigem Boden steht.


Jetzt mal wieder allgemein:

ich könnte mir vorstellen, dass man die Kräuselkrankheit mit den älteren Sorten etwas wegzüchten könne. Ich weiß zwei ältere Bäume die ungespritzt so gut wie keine Kräuselkrankheit haben/hatten. Die Früchte haben jedoch nicht wirklich gut geschmeckt, sicher getragen (Frost und späte Ernte). Das Hauptproblem liegt darin, dass die Masse immer mit den neuen Sorten verkreuzt wird, da das Hauptinteresse bei dem professionelen Anbau liegt. Da geht man IMMER von Pflanzenschutzmaßnahmen aus.

Die Sorten Pilot und Proskauer (doch anfällig und nicht schmackhaft?) hätten mich noch interessiert. Irgendiwe habe ich nicht viel dazu im Netz gefunden.
« Letzte Änderung: 26. August 2016, 22:36:04 von plantboy »
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b-hoernchen

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #542 am: 06. September 2016, 18:10:17 »

Meine 3 Pfirsiche hab ich ja alle umgesetzt und zurückgeschnitten. Ich warte erst mal, bis sie sich wieder richtig erholt und neu aufgebaut haben.
Hattest du die nicht schon letztes Jahr geschnitten/auf Stock gesetzt?

Dieses Jahr hatten sie alle gekräuselt, "Andross" war noch zu klein (auf Stock gesetzt) zum tragen und auch "Harrow Beauty" sieht elend aus. Liegt aber bei mir eher am Umpflanzen. Die sitzen beide eher suboptimal, ich wollte sie nicht weggeben und habe irgendwann vor, von den beiden auf den französischen zu veredeln. Beide treiben momentan wieder ganz gut.

Was nennst du bitte "gut treiben"?
Meinen Benedicte hab ich leicht mal halbiert - und er treibt nur 20cm, an einen gescheiten Mitteltrieb ist nicht zu denken - der steht auf St. Julien A.

Ganz gut hat sich mein bisheriger Favorit "Peche de vigne chair jaune" gemacht, er hat nach Rückschnitt/Umpflanzung im letzten Herbst an den verbleibenden Zweigen geblüht, hatte erstmals sichtbar die Kräuselkrankheit, das wuchs sich aber schnell wieder aus. Jetzt hängen ein paar Pfirsiche dran, ich warte auf die Reife  :D

Interessant finde ich, was Dr. Neumüller vom Baerischen Obstzentrum zur Kräuselkrankheit schreibt - sinngemäß: " Es gibt sortenspezifische Unterschiede in der Anfälligkeit gegen Kräuselkrankheit, sie sind aber nur gering und unbedeutend."

Ich glaub' das jetzt einfach mal und würd' sagen, soweit Kultursorten mit einer anständigen Fruchtqualität und  -quantität gemeint sind, hat er recht. Ein Baum, der kaum Energie in Fruchtbehang steckt, kann sich natürlich leichter wieder erholen.

Statt Spritzen empfiehlt Dr. Neumüller einen starken Rückschnitt auf wenige Augen im März. Die Kräuselkrankheit erwischt dann nur die wenigen verbliebenen Augen des alten Holzes vom Vorjahr, der Neutrieb aus dem Frischzuwachs kommt KK - frei, da der Pilz nur im Winter die Knospen befällt. Bei 2 Meter Neutrieb fallen dann 5 kräuselnde Augen an der Basis nicht mehr ins Gewicht. Als Nebeneffekt nimmt man dem Baum mit einem starken Rückschnitt auch die meisten Blütenknospen und bringt damit Fruchtbehang und vegetatives Wachstum ins Gleichgewicht.

Kann meiner Meinung nach nur funktionieren, wenn der Baum auf starkwüchsiger Unterlage steht und wie irre treibt. (Zur Unterlage habe ich im Katalog des BayOZ nicht s gelesen). Mein Gelbfleischiger Weinbergpfirsich (der gleiche wie bei dir Medi) steht auf Sämling und hat heuer, im 2. Standjahr leicht mal 2 Meter zugelegt. Da könnte man Dr. Neumüller's Methode mal probieren... .
Mein Benedicte auf St. Julien A (viertes Standjahr) hat trotz Halbierung der Baumgröße nur ca. 20 cm zugelegt - den kann man so nur auf Null zurückschrauben. Meine anderen Pfirsiche auf St. Julien A (Wunder von Perm, Rotfleischiger Weinbergpfirsich) sind genausolche Trauerspiele... .
« Letzte Änderung: 06. September 2016, 18:24:05 von b-hoernchen »
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #543 am: 07. September 2016, 00:23:20 »

Neumüller stellt also die Pfirsich-Bonituren der Forschungs- und Versuchseinrichtungen bei Kräuselkrankheit in Frage? Gewagt.

Liest man die Versuchsergebnisse der in der Regel mehrjährigen Versuchsreihen nach, stellt man schnell fest, dass es tatsächlich einzelne Jahre gibt, in denen die Sorten ähnlich stark befallen sind, während die Befallsgrade in anderen Jahren sehr differieren.  Beispiel: https://forschung.boku.ac.at/fis/suchen.hochschulschriften_info?sprache_in=de&menue_id_in=206&id_in=&hochschulschrift_id_in=6529 Seite 76.
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Mediterraneus

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #544 am: 07. September 2016, 07:31:29 »

Meine 3 Pfirsiche hab ich ja alle umgesetzt und zurückgeschnitten. Ich warte erst mal, bis sie sich wieder richtig erholt und neu aufgebaut haben.
Hattest du die nicht schon letztes Jahr geschnitten/auf Stock gesetzt?


Harrow Beauty und Andross wurden eher zurückgestutzt als der gelbfleischige Weinbergspfirsich. Ich habe Teile des Gartens umgestaltet, und da mussten sie weg, wurden auf die Obstwiese ins Gras gesetzt.
Letztes Jahr war hier steppentrocken, gegossen habe ich nicht, ging nicht. Der Harrow Beauty hat extrem gelitten und hat deshalb auch nur so 20 cm Austriebe gemacht.
Andross war nur noch ein Stammstumpen von etwa 50 cm. Dieser trieb etwa 30 cm, wurde dann aber von irgendwas abgefressen. Dieses Frühjahr waren dann diese Triebe nur schwach im Austrieb und kräuselten noch dazu und starben ab, weiter unten kamen dann aus schlafenden Knospen neue Triebe, etwa 50 cm, die momentan sehr gesund und auch kräftig aussehen. Offensichtlich ist er jetzt etwas besser angewachsen.
Durch die extremen Bedingungen kann ich deshalb nichts zur KK sagen, jeder andere Obstbaum hätte da auch gemickert.

Den Gelbfleischigen habe ich letzten Herbst umgepflanzt, aber nicht so rigoros auf Stock gesetzt, da ich die Wurzel gut rausbekam.
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #545 am: 07. September 2016, 07:35:13 »

Dieses Jahr hatten sie alle gekräuselt, "Andross" war noch zu klein (auf Stock gesetzt) zum tragen und auch "Harrow Beauty" sieht elend aus. Liegt aber bei mir eher am Umpflanzen. Die sitzen beide eher suboptimal, ich wollte sie nicht weggeben und habe irgendwann vor, von den beiden auf den französischen zu veredeln. Beide treiben momentan wieder ganz gut.

Was nennst du bitte "gut treiben"?
Meinen Benedicte hab ich leicht mal halbiert - und er treibt nur 20cm, an einen gescheiten Mitteltrieb ist nicht zu denken - der steht auf St. Julien A.


Auffällig ist, und war auch schon vor dem Umpflanzen, dass der Andross wesentlich besser und auch gleichmäßiger getrieben hat, als der Harrow Beauty. Andross ist auf Pfirsich-Mandel-Bastard veredelt, Harrow Beauty auf Julien A.
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Amur

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #546 am: 07. September 2016, 07:37:20 »

Ich werde diesen Herbst meinen frühen guten Pfirsich roden (müssen). Der wollte um nichts in der Welt neue Triebe weiter unten machen. Da hab ich letztes Jahr dann bis auf ganz wenige Triebe die ganze Krone gekappt, nach dem Motto friss oder stirb. Er hat sich fürs Sterben entschieden. Die paar Triebe die ich ihm gelassen hatte wurden Meterlang, aber keinerlei Neuaustrieb im unteren Bereich. Leider weiss ich die Sorte nicht.
Wir hatten das Thema hier schon mal.
Wie ist das bei euch? Bestocken die Pfirsiche normal gut neu von unten?
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #547 am: 07. September 2016, 07:42:01 »

Mein Benedicte auf St. Julien A (viertes Standjahr) hat trotz Halbierung der Baumgröße nur ca. 20 cm zugelegt - den kann man so nur auf Null zurückschrauben. Meine anderen Pfirsiche auf St. Julien A (Wunder von Perm, Rotfleischiger Weinbergpfirsich) sind genausolche Trauerspiele... .

Über Veredelung Pfirsich auf Pflaume hatten wir uns ja schon öfters mal unterhalten.
Ich würde auch keinen auf Pflaume veredelten Pfirsich mehr kaufen, denn das waren bei mir auch Krücken (Harrow Beauty ist ein aktuelles Beispiel).

Leider sind aber fast alle Pfirsiche hierzulande (die wenigen Standardsorten) auf Pflaume veredelt.

Dadurch ist wohl der Wuchs mickrig und somit vielleicht auch krankheitsanfälliger, da sich der Baum nach KK nur wieder langsam regeneriert.
Kräftig treibende Pfirsiche können nach einem KK Befall vielleicht die schon entstandenen Früchte halten, altes Laub abstoßen und gleich wieder frisches Laub zur Energieversorgung nachschieben. Die Früchte können dann weiterreifen.
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #548 am: 07. September 2016, 07:50:04 »

Interessant finde ich, was Dr. Neumüller vom Baerischen Obstzentrum zur Kräuselkrankheit schreibt - sinngemäß: " Es gibt sortenspezifische Unterschiede in der Anfälligkeit gegen Kräuselkrankheit, sie sind aber nur gering und unbedeutend."

Ich glaub' das jetzt einfach mal und würd' sagen, soweit Kultursorten mit einer anständigen Fruchtqualität und  -quantität gemeint sind, hat er recht. Ein Baum, der kaum Energie in Fruchtbehang steckt, kann sich natürlich leichter wieder erholen.


Ich weiß jetzt nicht, welche Sorten Herr Dr. Neumüller getestet hat (und auf welcher Unterlage ;) )
Es gibt ja so viele Pfirsichsorten, von denen man hierzulande noch nie was gehört hat.

In z.B französischen Foren gibt es ja durchaus auch Angaben über die Anfälligkeiten, da scheint es schon Unterschiede zu geben. Dort werden aber auch hunderte (?) von Pfirsichsorten angegeben.
Ob sich das dann auch auf unser Klima übertragbar ist, sei mal dahingestellt. Robust in Frankreich ist wohl auch bei uns robuster. Aber viele Sorten fallen wegen sehr später Reife bei uns schon mal weg.
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #549 am: 07. September 2016, 07:51:33 »

Ich werde diesen Herbst meinen frühen guten Pfirsich roden (müssen). Der wollte um nichts in der Welt neue Triebe weiter unten machen. Da hab ich letztes Jahr dann bis auf ganz wenige Triebe die ganze Krone gekappt, nach dem Motto friss oder stirb. Er hat sich fürs Sterben entschieden. Die paar Triebe die ich ihm gelassen hatte wurden Meterlang, aber keinerlei Neuaustrieb im unteren Bereich. Leider weiss ich die Sorte nicht.
Wir hatten das Thema hier schon mal.
Wie ist das bei euch? Bestocken die Pfirsiche normal gut neu von unten?

Das ist wohl in der Tat sortenabhängig.
Und vielleicht auch, wie gerade spekulativ diskutiert, von der Unterlage.
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #550 am: 07. September 2016, 08:19:09 »

Leider sind aber fast alle Pfirsiche hierzulande (die wenigen Standardsorten) auf Pflaume veredelt.

Stimmt nicht ganz. Meine Pfirsiche sind nicht auf sondern aus gezogen. Aus Kern. Daher sind die Sorten unbekannt, aber trotzdem schmackhaft.
Nachdem der erste nach 40 Jahren nicht mehr wollte, hat er aber von sich aus einen für Nachwuchs gesorgt und eine Frucht runterfallen lassen, die ich nicht bemerkte. Leider habe ich beim Umsetzen einen schlechten Standort für ihn gewählt, als ich ihn ans Haus holen wollte.. Der Haselnußbaum neben ihm war schneller im Wachsen und nimmt ihm die Luft weg. Ich werde versuchen ihn umzusetzen.
Ich habe aber schon Ersatz vom einem Klassenkameraden. Ist eine andere bessere Sorte. Konnte bloß die letzten zwei Jahre keinen Pflegschnitt vornehmen, worauf er mir dieses Jahr nur einen Pfirsich lieferte, den auch noch jemand anderes geerntet hat. Alle meine Pfirsiche haben auch schon mal die Kräuselkrankheit gehabt. Wenn es zuviel ist schneide ich soweit ich rankomme die befallen Spitzen ab. Alles andere macht der Baum selbst.
Vielleicht liegt es daran, dass sie alle Berliner Blut unter der Rinde haben, dass sie sich wohlfühlen.
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #551 am: 07. September 2016, 08:31:17 »

Stimmt, die wurzelechten gibt's es auch noch. Zum Glück. Denn das sind oft die besten Bäume :D

Aber bei den gekauften Pfirsichbäumen bekommt man in D meist auf Pflaume veredelte.
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #552 am: 07. September 2016, 09:04:21 »

Ich werde diesen Herbst meinen frühen guten Pfirsich roden (müssen).  Leider weiss ich die Sorte nicht.

Wenn du die Sorte behalten willst, kannst du ja im Dezember Reiser schneiden und veredeln lassen. Ich habe erst letzte Woche richtig tolle Veredlungen von alten Apfelsorten von Baumschule Eggert geschickt bekommen.
Sie veredlen auch Pflaumen oder Ähnliches, was Pfirsiche ja sind.

Zum weiter unten austreiben: da meine Bäume in der Wiese stehen, schneide ich so etwas immer weg, kann mich beim Pfirsich aber an keine Triebe erinnern, die weiter unten wuchsen.
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Amur

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #553 am: 07. September 2016, 13:08:22 »

Ich werde diesen Herbst meinen frühen guten Pfirsich roden (müssen).  Leider weiss ich die Sorte nicht.

Wenn du die Sorte behalten willst, kannst du ja im Dezember Reiser schneiden und veredeln lassen. Ich habe erst letzte Woche richtig tolle Veredlungen von alten Apfelsorten von Baumschule Eggert geschickt bekommen.
Sie veredlen auch Pflaumen oder Ähnliches, was Pfirsiche ja sind.

Zum weiter unten austreiben: da meine Bäume in der Wiese stehen, schneide ich so etwas immer weg, kann mich beim Pfirsich aber an keine Triebe erinnern, die weiter unten wuchsen.

Da könnte ich ja einen Ast meines Roten Ellerstädters mal opfern. Ginge hinter die Rinde? Wobei Steinobst immer schwierig ist.
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Caira

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #554 am: 07. September 2016, 13:49:32 »

Seit letztem jahr stehen hier auch 3 pfirsiche, alle auf st julien a. Bis jetzt wachsen die gut, hab allerdings keine vergleichsmoeglichkeit.
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grüße caira
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