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|23|11|Herbst ist für mich der Moment wo ich in der Luft schnuppere und einen gewissen Duft wahrnehme...von verrottendem Laub und einem Hauch Ahnung von baldigem Frost :D :D :D :D (rorobonn)

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Autor Thema: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans  (Gelesen 223430 mal)

Aella

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #645 am: 19. Januar 2019, 21:50:50 »

Ja ich weiß, aber die Pflanzen waren bis fast Ende November belaubt und seit Dezember hatte es hier kaum mal einen trockenen Tag..und wenn doch dann weit unter 10 Grad plus  :-[
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Eigentlich kennen wir uns nur vom säen.

b-hoernchen

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #646 am: 19. Januar 2019, 22:00:09 »

Duaxo und Kupfer helfen auch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Da braucht es stärkere Regenfälle, um die wegzuspülen. Nur halbwegs trocken sollte es sein bei der Anwendung und idealerweise auch noch einige Zeit danach.
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555Nase

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #647 am: 20. Januar 2019, 14:01:26 »


Wenn du jetzt erst gegen KK behandelst (du bist schon reichlich spät, aber vielleicht nicht völlig zu spät), nimm Kupferpräparate und Duaxo!

Jetzt zu spät ? "Herr Lubera" sagt: Vor Knospenschwellung - ende Februar - gegen Kräuselkrankheit spritzen.
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555Nase

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Rib-Johannisbeere

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #649 am: 20. Januar 2019, 14:25:07 »

Na ja, das ist sehr von der Region abhängig. Faustregeln sind da vorsichtig zu nehmen. Hier dauert es noch.
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Bruno3120

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #650 am: 20. Januar 2019, 17:34:57 »

Duaxo und Kupfer helfen auch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Da braucht es stärkere Regenfälle, um die wegzuspülen. Nur halbwegs trocken sollte es sein bei der Anwendung und idealerweise auch noch einige Zeit danach.
Unterhalb von 10°C ist Kupfer laut vielen Beschreibungen kaum noch wirksam.
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b-hoernchen

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #651 am: 20. Januar 2019, 20:46:38 »

Jetzt zu spät ? "Herr Lubera" sagt: Vor Knospenschwellung - ende Februar - gegen Kräuselkrankheit spritzen.
Da schreibt er schön brav den Blödsinn ab, den andere vorgeschrieben haben.
Du kannst gerne so spät behandeln, wie du willst - postest du dann bitte deine Erfahrungen hier? (haben schon einige gemacht und waren  - wenn ich mich recht erinnere - nicht so begeistert vom späten Spritztermin).

"Herr Lubera" in allen Ehren - aber wer seine Pfirsichbäume auf Unterlage St. Julien A unter die Leute bringt, den kann ich als Pfirsichexperten nicht ganz ernst nehmen.
Nur weil ich unter seinen Äpfeln genial schmackhafte Sorten gefunden habe und ich die hier entsprechend lobe, heißt das nicht, das ich nun  a l l e s, was von diesem Herrn kommt, kritiklos übernehme.

Duaxo und Kupfer helfen auch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Da braucht es stärkere Regenfälle, um die wegzuspülen. Nur halbwegs trocken sollte es sein bei der Anwendung und idealerweise auch noch einige Zeit danach.
Unterhalb von 10°C ist Kupfer laut vielen Beschreibungen kaum noch wirksam.

Wieder aus der heiligen Bibel? Ich geb' mehr auf praktische Erfahrung.
Kupferhydroxid und Duaxo bilden nach Eintrocknen relativ lang haltbare Beläge - die halten auch gerne mal, bis es wieder wärmer wird - und sei's nur, weil die Sonne drauf scheint. Ich kann mir übrigens kaum vorstellen, dass sich ein Pilzmycel auf einem Zweig mit Kupferbelag wohl fühlt... .
« Letzte Änderung: 20. Januar 2019, 22:47:06 von b-hoernchen »
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cydorian

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #652 am: 20. Januar 2019, 21:02:31 »

Die letzten Jahre war es in unserem Klima Ende Februar ausnahmslos zu spät. Es kommt nicht auf den Zeitpunkt an, sondern auf den Zustand der Knospen. Vielleicht stimmt Ende Feburar dieses Jahr, wenn es lange kalt bleibt.

Wer mal mit den Stichworten "kräuselkrankheit behandeln" bei einer Suchmaschine sucht, kriegt tausende Tipps, die meist auch noch voneinander abweichen und kann gar nicht mehr beurteilen, wie fundiert eine Ansicht ist. Lubera hat halt offenbar Geld in SEO gesteckt und erscheint weit oben. Dürfen sie. Aber wir müssen nicht alles glauben :-)

Relativ fundiert und praxisnah ist https://www.lwg.bayern.de/gartenakademie/gartendokumente/infoschriften/073615/index.php , wenn man die althergebrachte Methode verwenden will bzw. muss. Wir hatten wie jedes Jahr im Dezember genug warme Tage für die billigere und einfachere Peroxyessigsäuremethode. Ist doch trotzdem toll wenn man danach noch eine Methode 2 anwenden kann, sollte man die erste verpasst haben.
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Bruno3120

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #653 am: 21. Januar 2019, 11:27:13 »

Die 10°C Grenze sind meines Wissens auch "Erfahrungen" aus Versuchsanlagen aus den letzten Jahrzehnten die den dortigen Fachleuten mit Sicherheit nicht abzusprechen sind. Ansonsten währen dort alle Spritzversuche sinnlos. Genauso die Empfehlung erst kurz vor dem Knospenschwellen zu behandeln. Die Erwerbsobstbauern sind auf diese Erfahrungen angewiesen, da sie von ihren Erträgen Leben müssen und Spritzen zur falsche Zeit nur unnötig Geld kostet.
« Letzte Änderung: 21. Januar 2019, 11:32:14 von Bruno3120 »
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Tresenthesen

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #654 am: 21. Januar 2019, 13:22:26 »

Ich hatte auch das Problem, dass es im Dezember dauergeregnet hat und/oder nur max. 8°C warm war.
Ich baue auch auf den ersten angesagten warmen Tag zum Preessigsäure spritzen...
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cydorian

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #655 am: 21. Januar 2019, 13:51:09 »

Ein paar Stunden Trockenheit reichen, sobald die Äste trocken sind kann man Peressigsäure ausbringen. Wenn die Temperatur nicht reicht und die Wettervorhersage anhaltende Unbeständigkeit verkündet, sollte man sie auch bei tieferen Temperaturen anwenden und ggf. bei späteren günstigeren Gelegenheiten wiederholen. Besser halb wie gar nicht. Unterste Grenze ist Frost.

Es ist nicht so, dass sich die Wirkung bei 10°C schlagartig abschaltet. Es geht nur Stück für Stück langsamer und sie wird schwächer.

Die genaue Abhängigkeit von Temperaturen konnte ich leider noch nicht ausprobieren und muss mich da auch auf Behauptungen Anderer verlassen. Es ist aufwendig und man hat nur einen Versuch pro Jahr.
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555Nase

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #656 am: 21. Januar 2019, 17:59:06 »

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #657 am: 21. Januar 2019, 18:28:39 »

Diese Pulver sind eine Mischung aus Tetraacetylethylendiamin (TAED) und Natriumperoxocarbonat.

Siehe etwa hier (pdf Seite 2 unter "Zusammensetzung").

In Wasser bildet sich daraus eine alkalische Lösung, die Peressigsäure bzw. deren Anion Peracetat enthält.

Ähnlich wie in Waschmitteln mit "TAED-System".

Die Lösung reagiert ziemlich alkalisch, ich weiß nicht, ob das für Pflanzen so gut ist.

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b-hoernchen

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #658 am: 21. Januar 2019, 18:29:42 »

Hier
https://www.arndt-europadiscount.de/Hof-und-Stall/Desinfektion/Schopf-Disinfect-S.html
findest du Formulierung so angegeben:
Wirkstoff:
100 g/l Peressigsäure, 80 g/kg Benzyl-(12-C16)-alkylmethylammoniumchlorid.

Wer hat jetzt recht?

Sofern es sich um eine Mischung mit Natriumperoxocarbonat handelt, würde dem Peroxidanteil der amphophile Charakter der Peressigsäure fehlen.
Dazu kommt, dass "Natriumpercarbonat" eigentlich ein Addukt aus  Natriumcarbonat und Wasserstoffperoxid ist - also anstatt Kristallwassers eingelagertem Wasserstoffperoxid. Hmm - das wäre dann nicht wirksamer als eine alkalische Wasserstoffperoxidlösung.
Eine Wirkungsverstärkung wäre durch das Benzyl-(12-C16)-alkylmethylammoniumchlorid möglich, das als "Phasentransferkatalysator" die amphophile Komponente übernehmen könnte und das polare anorganische Peroxid durch lipophile Barrieren hindurchschleusen könnte - theoretisch. Ich sage "könnte" - ich weiß es nicht, wie wirksam das in der Praxis ist.
« Letzte Änderung: 21. Januar 2019, 18:40:23 von b-hoernchen »
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #659 am: 21. Januar 2019, 18:34:37 »

Benzalkoniumverbindungen würde ich erst recht nicht als Spritzmittel einsetzen.
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