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Autor Thema: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans  (Gelesen 225558 mal)

cydorian

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #660 am: 21. Januar 2019, 18:46:49 »

Zumal die Beschaffung ja kein Problem ist, Billigessig und dünnes H2O2 besorgen und zusammenkippen geht schnell und ist einfach.

Was mich aber mal interessieren würde: Hat jemand mal mit einem dieser Schnelltests (z.B. die Merckoquant Peressigsäure-Teststäbchen) geprüft, wie hoch man die PES-Konzentrationen bei der Hausfrauenmethode hinbekommt?
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Bristlecone

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #661 am: 21. Januar 2019, 18:56:51 »

Ich bezweifle, dass bei diesem Zusammenschütten nennenswerte Mengen Peressigsäure gebildet werden, da das Hydrolysegleichgewicht umgekehrt die Hydrolyse zu H2O2 und Essigsäure begünstigt.
Vielleicht ist das für die Wirkung aber auch gar nicht nötig?

Nach diesen Angaben (pdf) sollen die Teststäbchen für Peressigsäure bei 10 000 mg/l H2O2. also 1 % H2O2, noch nicht gestört werden.
Als untere Nachweisgrenze werden da 500 mg/l Peressigsäure genannt, also 0,05 %. Ob die Empfindlichkeit ausreicht?

« Letzte Änderung: 21. Januar 2019, 18:59:26 von Bristlecone »
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b-hoernchen

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #662 am: 21. Januar 2019, 19:04:55 »

Zumindest wird beim Stehenlassen der Mischung der typisch stechende Geruch organischer Peroxide wahrnehmbar.
Grundsätzlich würde ich der Peressigsäure schon eine deutlich bessere Wirkung als normalem Wasserstoffperoxid zutrauen - sonst würde die Prozedur keinen Sinn machen.

Ich hab' meine Pfirsichbäume schon behandelt - aber vielleicht opfert ein pur-Mitglied sich und zwei Bäume als Versuchskaninchen und behandelt einmal mit Peressigsäure und einmal mit normalem Wasserstoffperoxid, um dann hier zu berichten?
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #663 am: 21. Januar 2019, 19:07:51 »

Prinzipiell sollte das was als Desinfektionsmittel verkauft wird auch eine Wirkung haben.

Ich kenne mich nicht wirklich mit Peressigsäure und deren Aktivität mit den üblichen Herstellungsverfahren aus, kann dazu nur sagen das einfach zusammenkippen die wohl schlechteste Variante ist. Wenn das aber in der Praxis wirkt, muss eigentlich nichts mehr dran verbessert werden.

Bisher habe ich sie erst 2-3 mal hergestellt. Mit 100% Essigsäure und 30% Wasserstoffperoxid.
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b-hoernchen

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #664 am: 21. Januar 2019, 19:13:22 »

Die Temperatur, bei welcher Peroxide zerfallen, ist von der Art der Verbindung abhängig.
Das Problem bei flüchtigen Peroxiden wie Peressigsäure (oder auch Wasserstoffperoxid) ist, dass sie in kurzer Zeit rückstandslos verdampfen. Das ging bei Sonnenschein und warmem Föhnwind vor ein paar Jahren so schnell (in Minuten!), dass die behandelte Nektarine kaum davon profitierte... .

Ist es dann aber wieder zu kalt, taugt's auch nix.
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #665 am: 21. Januar 2019, 19:31:15 »

Das ist doch der Vorteil bei Peressigsäure. Gutes Wirkungsspektrum in einem breiten Temperaturfenster.
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Azubi

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Caira

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #667 am: 21. Januar 2019, 19:40:44 »

hm, wenn doch keiner so richtig weiss, ob sich und wieviel beim zusammen kippen peressigsäure bildet,
warum nimm man nicht einfach fertige peressigsäure?
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grüße caira

thuja thujon

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #668 am: 21. Januar 2019, 19:51:39 »

Die muss gekühlt werden weil instabil. Das versenden kostet damit unnötig Geld und ob man sowas im heimischen Kühlschrank braucht, sei auch mal fraglich.
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #669 am: 21. Januar 2019, 19:55:53 »

Ich werde sie dieses Jahr erstmalig verwenden,  bin mal gespannt...

Da ich mal irgendwo gelesen habe, das peressigsäure seine Wirkung erst so an dem 3. Tag nach zusammenrühren entfaltet (die Kurve stieg danach aber noch weiter) muss ich den Wetterbericht gut im Auge behalten... 8)
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Caira

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #670 am: 21. Januar 2019, 19:56:13 »

wir haben die in der hütte stehen.
wodran erkennt man, ob die nicht mehr brauchbar ist?
nach 3 jahren kann man aus dem kanister immer noch keine schnupperprobe nehmen.
da verschlägts einem den atem, wenn man im falschen moment luft holt.
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cydorian

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #671 am: 21. Januar 2019, 20:25:04 »

Als untere Nachweisgrenze werden da 500 mg/l Peressigsäure genannt, also 0,05 %. Ob die Empfindlichkeit ausreicht?

Hier sinds 100mg / Liter: https://www.analytics-shop.com/de/mc1100010001-de.html
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philipp

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #672 am: 21. Januar 2019, 21:10:59 »

verstehe ich das richtig, es ist für die wirksamkeit von essigsäure + H2O2 besser es eine zeit lang vor der anwendung gemischt stehen zu lassen? wie lange?
letztes jahr habe ich zum ersten mal mit der mischung(je 3%ig) behandelt und sehr guten erfolg gehabt. ich habe gemischt und gleich angewendet.

danke!
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carot

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #673 am: 22. Januar 2019, 12:30:04 »

Nein, das wäre eine Vermutung. Bisher hat hier keiner Vergleichstests gemacht.

Du hast richtig verstanden, dass sich Peressigsäure in dem Gemisch erst im Laufe der Zeit bildet (das plapper ich jetzt nach mangels eigenen Wissens dazu). Ob dieses Gemisch dann aber wirksamer ist als die frisch gemischte Spritzbrühe, wissen wir nicht.

Ich habe 2017 die frisch gemischte Brühe verwendet und gute Ergebnisse erzielt. 2018 habe ich das Gemisch ca. 6 Stunden bei Raumtemperatur ruhen lassen und erst dann gespritzt. Auch diese Behandlung erzielte gute Ergebnisse. Bis ich bemerke, dass die frische Brühe schlecht(er) wirkt, verwende ich sie weiterhin frisch.
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Azubi

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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
« Antwort #674 am: 22. Januar 2019, 12:38:10 »

verstehe ich das richtig, es ist für die wirksamkeit von essigsäure + H2O2 besser es eine zeit lang vor der anwendung gemischt stehen zu lassen? wie lange?
In o.g. Publikation wurde aus 3 % Wasserstoffperoxid und Apfelessig PES hergestellt. Bei 20 oC wurde die maximale Konzentration von 0,1 % nach 6 Stunden erreicht. Ich gehe mal davon aus, dass H2O2 ohne Stabilisator (Phosphorsäure) verwendet wurde. Wenn die  3 % Wasserstoffperoxid-Lösung mit Phosphorsäure versetzt wurde (so habe ich meine gekauft), sollte es deutlich schneller gehen. Die Messung wurde mit einem Leitfähigkeits-Messgerät durchgeführt. Vielleicht hat jemand im Forum so ein Messgerät und hat Lust, die Messung mit dem mit Phosphorsäure versetzten Wasserstoffperoxid und Essigessenz durchzuführen?

Zur Temperatur schreibt der Artikel (verweist auf eine andere Publikation), dass PES auch bei tiefen Temperaturen ab 0oC und pH von 3-7,5 noch wirksam ist.
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