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Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans (Gelesen 235932 mal)
Moderator: cydorian
Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
wie lange nach dem spritzen sollte es nicht regnen? nur so lange bis die äste halbwegs abgetrocknet sind?
- cydorian
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
Eine Stunde reicht.
Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
danke, ich dachte mir schon, dass es nicht ewig lange sein muss :)
- cydorian
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
In den Gebrauchsanweisungen für die Desinfektion mit PES gehts noch schneller. Aber bei niedrigen Temperaturen, auf rauher Rinde, da sollte man etwas zugeben.
Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
Bei der Wetterlage hab ichs auch gleich noch getan. Hab die Brühe 2 Stunden stehen lassen, Außentemperatur war +1,5°C.
Für höhere Bäume ist die Akkuspritze super. >>>
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
Eher nicht. Auch bei höherem Druck kann man nur von unten spritzen. Sprossmycel auf den Trieben erreicht man so nur von einer Seite, die Oberseite nicht. Lange Sprühlanze ist besser.
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
30% der Wirkung kommt von der Applikationsqualität. Ein Gebläse kann man so einstellen, dass die möglichst großen tropfen über dem baum wieder runterfallen und so rundum möglichst viel benetzen. Spreitmittel verbessern die getroffene Fläche, weil die Tropfen nicht steil stehen, sondern flach liegen, Kontaktwinkel also besser ist.
Hochdruckreiniger und Co sind nicht zu gebrauchen, zu feine Tropfen, damit viel Abdrift, keine vernünftige Lenkung des Spritznebels möglich, eigentlich pure Sauerei und hochgefährlich, wenn man damit hantiert.
Hochdruckreiniger und Co sind nicht zu gebrauchen, zu feine Tropfen, damit viel Abdrift, keine vernünftige Lenkung des Spritznebels möglich, eigentlich pure Sauerei und hochgefährlich, wenn man damit hantiert.
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- cydorian
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
Die Problematik der grossen Tropfen kommt noch hinzu. In die Höhe kommt man nicht mit Nebel, sondern nur mit grösseren Tröpfchen. Genau das funktioniert aber bei dieser Aufgabe schlechter, denn es sind Triebe zu benetzen, nicht Laub. Auf breitem Laub stören grössere Tropfen in guter Formulierung weniger, denn die fangen die Tropfen ein, ein paar Tropfen laufen dort immer noch gut auseinander und netzen.
Das kann man nur unterstreichen, auch bei anderen Sprühaktionen an Pflanzen sollte man diese Teile niemals nehmen. Schrott für diese Anwendung. Sogar Sprizen für Pflanzenschutzmittel sind in diesem Punkt oft Müll. Einen gut einstellbaren feinen Vernebelungsstrahl gleichmässiger Kegelverteilung können erschreckend wenige.
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Hochdruckreiniger und Co sind nicht zu gebrauchen, zu feine Tropfen, damit viel Abdrift, keine vernünftige Lenkung des Spritznebels möglich, eigentlich pure Sauerei und hochgefährlich, wenn man damit hantiert.
Das kann man nur unterstreichen, auch bei anderen Sprühaktionen an Pflanzen sollte man diese Teile niemals nehmen. Schrott für diese Anwendung. Sogar Sprizen für Pflanzenschutzmittel sind in diesem Punkt oft Müll. Einen gut einstellbaren feinen Vernebelungsstrahl gleichmässiger Kegelverteilung können erschreckend wenige.
Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
- kann mir jemand die Anleitung für spritzen mit wasserstoffperoxid schicken?
- würde alternativ bei einem kleinen Baum es helfen einen Plastiksack überzustülpen um die Knospen trocken zu halten?
Vielen Dank.
- würde alternativ bei einem kleinen Baum es helfen einen Plastiksack überzustülpen um die Knospen trocken zu halten?
Vielen Dank.
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
Plastiksack ist eine schlechte Idee, der hält dem Baum eher feucht als trocken, weil der den Luftaustausch und damit das Abtrocknen verhindert. Durch Verdunstung (auch aus der Rinde und den Knospen) erhöht sich über die Zeit die Feuchtigkeit im Plastiksack. Wenn dann noch Abkühlungsphasen dazu kommen (Tag-Nacht-Wechsel uvm), führt das zur Kondensation der Feuchtgkeit am Sack und auf dem Bäumchen.
Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
Ok, danke. Dann bleibt nur spritzen mit H2O2. Kann mir jemand sagen unter welchem Beitrag ich die Beschreibung finde? Es sind 70 Seiten in diesem thread..
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Re:Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
Das habe ich dazu gefunden (bei "Suche" rechts oben mit dem Begriff H2O2 gefunden), aber dazu noch viele andere Beiträge. Ist vielleicht sinnvoller, wenn du alles überfliegst.
Chrisi89 hat geschrieben: ↑10. Nov 2013, 12:44cydorian hat geschrieben: ↑10. Nov 2013, 12:16
Du hast ja auch dreiprozentiges H2O2 genommen und nicht dreissigprozentiges. Vor einer Mischung aus hochprozentigem Wasserstoffperoxid und hochprozentiger Essigsäure muss ausdrücklich noch einmal gewarnt werden. Die können sich beim vermischen heftig zersetzen, Gas und Hitze wird frei. Das ist kein Spass.
[/quote]
Wer würde auch schon die konzentrierten Lösungen gleich zusammenschütten....? Dass das dann heftig reagieren würde ist ja wohl klar.
Zwei Möglichkeiten, wie die Mischung angefertigt werden könnte (geht man von den mir berechneten 1000g aus):
1) Man legt die 780g Wasser vor, gibt dann langsam z.B. die 120g der 25% Essigessenz zu. Dann hat man grob eine 3%ige Essiglösung (5%ig ist der Tafelessig). Und in diesen "schwachen Tafelessig" geb ich dann langsam das 30%ige H2O2 zu.
2) Man stellt unabhängig voneinander die zwei Verdünnungen her- Also man nehme die 120g Essigessenz 25%, fülle das mit Wasser auf 500g auf. Dann nimmt man die 100g H2O2 30%ig füllt das auch auf 500g mit Wasser auf. Dann habe ich zwei 6%ige Lösungen. Und diese vermische ich miteinander und meine 3%igen Lösungen sind fertig.
Ach, tschuldigung. Natürlich sollte man bei Methode 2) auch das Wasser zuerst vorlegen!!!!!!
Wenn ich natürlich die 25%ige Essigessenz und das 30%ige Wasserstoffperoxid gleich vermische ohne Wasser, darf ich mich nicht wundern wenn mir das um die Ohren fliegt.... ;D
[quote author=cydorian link=board=25;threadid=3844;start=225#msg2044138 date=1384082205]
Die Anwendungshinweise sprechen auch nicht von einer Anwendungsdauer. Wenn etwas damit gespült wird, werden 15 Minuten verlangt, ein Standardwert. Am tropfnassen unbelaubten Bäumchen erreicht man allemal einige Minuten Einwirkung. Das kann man gar nicht verhindern. Wenn man nicht gerade bei Regen spitzt....
Gut dann sehe ich mich bestätigt, darin dass wenn es mittags mehr als zehn Grad hat ich schnell spritzen kann....
mfg
Grüße aus dem Burgenland, dem Land der Sonne!
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
https://gartenzone.blogspot.com/2017/11/pfirsiche-ohne-krauselkrankheit.html
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
Heute 1500 ppm, tropfnass. 50ml 15%ige auf 5 Liter. 30 Minuten bei 11°C Antrockenzeit im Wind.
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
1200ml 3%ige Peroxyessigsäure:
10%iger Essig 180ml + Wasser 420ml
6%iger H²O² 300ml + Wasser 300ml
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