Ein interessantes Thema.
Naive Frage: sind Präriebeete anders als Kiesgärten bzw. worin liegen denn die Unterschiede?
Da können große Unterschiede liegen, wenn ich z.B. an den Präriegarten in Hannover denke, der für mich mehr oder minder die Tallgrasprärie repräsentiert.
Präriegärten sollten möglichst Stauden und Pflanzen aus der Prärie Nordamerikas enthalten, wobei man ja durchaus auch typische Steppenpflanzen von woanders mit den Noramerikanern kombinieren kann.
Hingegen ist Beth Chattos Kiesgarten auch nicht unbedingt ein typischer Kiesgarten, sondern eher ein mit Kies gemulchter Vorgarten, wo Strukturstauden sich die Hand geben. Bei Kiesgärten ist es erwünscht, dass Kies und Steine dominant sind, wie auch bei einem Alpinum.
Ein Kiesgarten kann sehr vielfältig und artenreich sein, was die Auswahl an Pflanzen anbelangt, aber auch sehr einfältig, denkt man nur an die weitverbreitete Marotte mit Buxkugeln und pflanzenlosen Kiesflächen. Kiesgärten können Steppenpflanzen aus Kasachstan, der Türkei, aus Russland, aus Südamerika, aber auch aus dem mediterranen Raume beherbergen. Sie sollten eben alle relativ trockenheitsresistent sein. Trotzdem sehen wir es nicht so eng und gestalten Kiesgärten auch auf der Nordseite eines Hauses, z.B. mit Funkien und andern Stauden.