Hier befindet sich eine Fläche 10 x 30 m, die ich vor 12 Jahren mit Astern, Monarden, Miscanthus, Eupatorium, Solidago und Molinia flächig bepflanzte, ungefähr 3 Stück pro Qm. Am Anfang waren die Pflegegänge schon aufwändig, aber schon nach wenigen Jahren wuchs alles so zusammen, dass Unkraut keinerlei Chance hatte. Allerdings war es in all den Jahren auch interessant zu beobachten, welche Stauden wirklich dauerhaft waren. Nun erübrigt sich die Pflege auf die Randbereiche. Die ganze Fläche wirkt phänomenal! Im Frühjahr wird sie einfach abgefackelt, man könnte auch mit dem Freischneider vorgehen.
Diese ganzen "Ruderalgeschichten" sind zwar hübsch anzusehen, die Pfleger müssten dann aber schon fast Botanik studieren, um die Sukzession, die Wuchsform der Pflanzen und ihren Charakter in der Pflanzung über Jahre zu erhalten. Dies sind zwar hehre Ziele, dienen aber nicht der Allgemeinheit und sind auch sicherlich auf Dauer schwer zu halten und zu teuer.
Das Gegenteil wären die allenorts propagierten Mischpflanzungen nach Schema F, wie "Silbersommer" etc, wo wir den Gärtnern nahezu jegliches Denken abnehmen wollen. Denn Böden, Klima und vorhandenes Interesse der Kunden haben eine zu große Bedeutung und können nicht immer nach einem Schema ablaufen. Sicher, eine gedankliche Unterstützung ist es schon, aber man muss dann schon individuell weiter operieren.