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News: Wer im Glashaus sitzt sollte im Keller pinkeln gehen! ;)  (dmks)
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Autor Thema: Hat hier niemand Probleme mit zügelloser Versamung von Nasella tenuissima?  (Gelesen 1557 mal)

philippus

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Hallo zusammen,

hier wird das Gras zur Plage.
7-8 Stück sind seit 2014 in einer sonnigen, sehr trockenen Pflanzung mit Agastache rupestris, Euphorbia rigida, Asphodeline, Iris lutescens, Itris pallida, Santolina und ein paar Frühblühern wie Wildtulpen oder Iris bucharica.
Inzwischen ist die gesamte Pflanzung, nicht nur in den Lücken, voller Sämlinge. Pro m2 zähle ich gut bis zu 30 oder mehr davon, auch unter den genannten Nachbarpflanzen, insgesamt auf den ~ 8 m2 Fläche deutlich über 100. Aber nicht nur dort: auch in benachbarten Pflanzungen tauchen sie auf, sogar vereinzelt dort wo der Boden so richtig nahrhaft ist wie bei den Tomaten, in Trögen und Töpfen oder auch mal im Halbschatten.
Gegossen wird nie, aber vielleicht hat die überdurchschnittlich feuchte Witterung bis einschließlich Juli dazu beigetragen?

Für mich ist der Zustand langsam untragbar, ich hatte ja schon im Juli einen Jätdurchgang gemacht. Ich überlege daher zu roden, was mir nicht leicht fällt, weil dieses Gras ganzjährig attraktiv ist, unkompliziert und sich gut kombinieren lässt. Gibt es weniger "invasive" Alternativen ? Ich könnte natürlich größere Gräser in kleinerer Menge pflanzen (etwa Festuca mairei) oder mit anderen Stauden ergänzen.

Danke und Grüße

So sieht das an vielen Stellen aus
« Letzte Änderung: 08. September 2016, 10:06:25 von philippus »
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cornishsnow

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Ja, die Art kann sehr invasiv sein, wird aber in der Regel in einem normalen Winter wieder in die Schranken gewiesen. Ich hatte sie auch ein paar Jahre und in den ersten zwei Jahren haben sie sich auch massiv vermehrt, inzwischen ist ohne mein Zutun kein einziges Exemplar mehr da.

Denen ist es hier im Winter zu feucht und zu kalt, an sonnigen und wintertrocknen Stellen kann das natürlich anders aussehen.  :)
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pearl

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es kommt auf den Boden an. Ich vermute bei philippus ist der Boden sandig. In meinem Lehmboden gibt es nur hier und da Sämlinge und ich muss dieses Gras nachpflanzen, wo ich es haben will. Hier steht noch eine ganze Steige mich Pflanzen, die ich bei einer Gartenfreundin rausgemacht habe.
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“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

— Robert M. Sapolsky

pearl

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das Entfernen überschüssiger Sämlinge ist bei diesem Gras vergleichsweise sehr einfach. Es gibt da ganz andere Arten. Molinia oder bestimmte Festuca oder Lolium, die sich hartnäckig in den Boden krallen oder dichten Wurzelfilz bilden, die sind dagegen eine Herausforderung! Quecke liegt in der Mitte dieser beiden Extreme.
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Natternkopf

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Salü philippus

Das kann doof sein mit dem versamen.

3 Dinge kommen mir in den Sinn:
A)
Ich hatte sie auch ein paar Jahre und in den ersten zwei Jahren haben sie sich auch massiv vermehrt, inzwischen ist ohne mein Zutun kein einziges Exemplar mehr da.
Denen ist es hier im Winter zu feucht und zu kalt, an sonnigen und wintertrocknen Stellen kann das natürlich anders aussehen.  :)
B) Glyphosat
C) Graben und Sieben

Gutes Gelingen, egal welche Variante du für dich findest.

Grüsse Natternkopf
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pearl

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Jaap de Vries hat mit Nasella tenuissima überhaupt kein Problem. Der Jakobstuin ist voll davon. Ein sehr beeindruckendes Video hier. Weitere Bilder auf der website hier. Die Bilder und das Video macht Hans van Horssen. Ein Fotograf, der sich auf meisterlich bepflanzte Gärten spezialisiert hat.
« Letzte Änderung: 08. September 2016, 11:16:50 von pearl »
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Callis

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Im alten Lehmgarten hatte ich mal ein Exemplar aus einem Pflanzentausch. Dort hat es sich unglaublich ausgesät, so dass ich es nach wenigen Jahren rausgeworfen habe. (Dort vermehrte sich aber z.B das Diamantgras noch viel schlimmer, wobei die Gräser auch noch mitten in Staudenhorsten aufgingen.)

Im Sandgarten habe ich vorletztes Jahr ein Exemplar von N. tenuissima probeweise gepflanzt. Das mickert vor sich hin.

Auf dem Westbalkon habe ich dieses Jahr ebenfalls ein Exemplar in die breiten Blumentröge gesetzt, wo es sich sehr dekorativ macht. Den ganzen Juli/August habe ich mich dann über unzählige etwa 6-7cm lange hauchdünne Fäden in allen anderen Töpfen und auf dem Balkonboden gewundert, bis ich merkte, dass am einen Ende winzige Samen saßen und diese 'Fäden' von der Nasella stammten. Nun bin ich gespannt, ob da im nächsten Jahr Sämlinge auftauchen.
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philippus

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Wie Pearl vermutet hat, ist das Substrat dort sandig, auch etwas steinig. Ich habe mir aber nicht eine solche Ausbreitung und in dieser Dichte erwartet. Vielleicht regelt sich das tatsächlich im Winter, wobei die Sämlinge (es waren weniger) von den letzten 2 Wintern (Tiefstwerte um die -10°C) unbeeindruckt waren.

Ich werde die Sämlinge noch mal entfernen, aber wenn das so weiter geht muss ich N. tenuissima aus dem Garten werfen ;)

Vielleicht fällt ja noch jemanden ein passender Ersatz für diese Pflanzung ein (gerne wieder ein Gras, muss aber nicht).

Danke an alle und Grüße
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pearl

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was beinhaltet diese Pflanzung sonst noch? Das Foto schreit geradezu nach Amsonia orientalis. Da könntest du die Nasella ruhig drin lassen. Ich habe noch nie erlebt, dass die anderen Pflanzen Konkurrenz machen. Es gibt noch andere Pflanzen, die da passen könnten. Ein anderes passendes Gras als Ersatz für Nasella kenne ich nicht. Es ist an sonnigen Stellen unschlagbar. An trockenen schattigeren Stellen unter Gehölzen habe ich die drei Carex humilis, Carex montana und Carex umbrosa.
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moreno

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pearl

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Re: Hat hier niemand Probleme mit zügelloser Versamung von Nasella tenuissima?
« Antwort #10 am: 10. September 2016, 01:39:01 »

genau, philippus, deine Nasella muss mal zum Friseur!
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philippus

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Re: Hat hier niemand Probleme mit zügelloser Versamung von Nasella tenuissima?
« Antwort #11 am: 11. September 2016, 21:18:47 »

genau, philippus, deine Nasella muss mal zum Friseur!
Ok, vielen Dank ;)
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