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News: Das wunderbarste Märchen ist das Leben selbst. (Hans Christian Andersen)
 

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Autor Thema: Stauchmittel  (Gelesen 52737 mal)

Eva

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Re:Stauchmittel
« Antwort #15 am: 14. Dezember 2004, 16:55:17 »

Stroh ist doch eigentlich immer gestaucht, Giberellinsäure ist auch im Reich der Fauna nicht hormonwirksam so dass die Pferde damit kein Problem kriegen dürften.
 
Ich hab mich letztens beim Fersehgucken gefragt, wo die Perchten (oder hießen die anders?), die in so lange Strohbüschel eingepackt werden wohl das lange Stroh herhaben, sowas sieht man ja heutzutage eigentlich nirgends mehr am Feld. Vielleicht selten mal bei Roggen, aber der hat nicht so schön gelbes Stroh, oder?

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Günther

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Re:Stauchmittel
« Antwort #16 am: 14. Dezember 2004, 17:13:49 »

Schönes langes Stroh ist eine gesuchte Handelsware, hab ich gehört.
Angeblich wirds sogar bisweilen aus dem Osten importiert...
Das kurze Stroh, das bei uns in Rollen auf den Feldern liegt, ist auch wenig brauchbar. Maschineller Drusch ruiniert das Stroh, die Luxusqualitäten sind handgedroschen (?).
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Eva

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Re:Stauchmittel
« Antwort #17 am: 14. Dezember 2004, 17:51:28 »

Die mechanische Vorzerkleinerung bei maschinengedroschenem Stroh ist aber wahrscheinlich Pferden u.a. Strohfressern nicht unrecht. Nicht jeder will Strohkörbchen flechten oder Buttenmandl (so heißen die, ist mir wieder eingefallen!) verkleiden.
« Letzte Änderung: 14. Dezember 2004, 18:01:25 von Eva »
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Günther

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Re:Stauchmittel
« Antwort #18 am: 14. Dezember 2004, 17:57:34 »

Ich fürchte, es muß trotzdem noch gehäckselt werden...
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brennnessel

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Re:Stauchmittel
« Antwort #19 am: 14. Dezember 2004, 18:03:09 »

Hab mal was gehört über Bauern im Mühl- oder Waldviertel, die noch Korn (?) anbauen, das die langen Halme für Strohdächer liefert (für Freilichtmuseen etc...).
LG Lisl
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Alex

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Re:Stauchmittel
« Antwort #20 am: 15. Dezember 2004, 23:47:28 »

Verstehe ich das richtig? An immer mehr Pflanzen sind chemische Stauchmittel, die eigentlich inzwischen verboten sind.... >:(

Was nützen schon die ganzen Verbote und Verordnungen in Deutschland ... garnicht's, denn den eigenen Bauern und Gärtnern im Lande werden die Produktionsbedingung zunehmend erschwert, obwohl schon lange 80 % des gesamten Gemüses in Deutschland aus den anderen Europäischen Nachbarländern stammen, die noch wesentlich lockerere Verordnungen haben. Pflanzenschutzmittel nur in Deutschland zu verbieten hilft garnichts! ... wenn dann bitte schön für ganz Europa ... so kommt es dann wenigstens nicht zu Wettbewerbsverzerrungen beim Anbau!

Wie das beim Getreide ist, weis ich nicht so genau, jedenfall ist meine letzte information, das Cycocel nochmal eine Verlängerung der Anwendung erhalten haben soll, bis wann ... müste man mal forschen.

ach ich könnte da soviel schreiben, doch was soll´s ändern tut sich sowieso nichts.

Wir fressen weiter pestizid belastetes Obst und Gemüse und keinen interessiert es!

Gruß, Alex
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Nina

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Re:Stauchmittel
« Antwort #21 am: 16. Dezember 2004, 00:14:46 »

Wir fressen weiter pestizid belastetes Obst und Gemüse und keinen interessiert es!

Was man einkauft hat man ja noch selbst in der Hand. Wenn mehr Bioprodukte gekauft würden, dann würden diese auch mehr produziert werden.
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Hermann.

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Re:Stauchmittel
« Antwort #22 am: 16. Dezember 2004, 09:06:21 »


Wie das beim Getreide ist, weis ich nicht so genau,...
Die heutigen Getreidesorten sind ohne Halmverkürzer nicht mehr rentabel anzubauen. Die Preise sind derart im Keller, dass das gesamte Ertragspotential der Pflanze ausgeschöpft werden muss wenn man nicht draufzahlen möchte.


Wir fressen weiter pestizid belastetes Obst und Gemüse und keinen interessiert es!
Und trotzdem steigt unsere Lebenserwartung. (Siehe derzeitige Rentendiskussion in den Medien.)
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Grüße aus dem Unterallgäu
Hermann

Feder

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Re:Stauchmittel
« Antwort #23 am: 16. Dezember 2004, 09:36:36 »

Wir fressen weiter pestizid belastetes Obst und Gemüse und keinen interessiert es!
Und trotzdem steigt unsere Lebenserwartung. (Siehe derzeitige Rentendiskussion in den Medien.)
Zitat

Lebenserwartung hat nicht zwangsläufig mit Lebensqualität zu tun. Schon mal von den neuen, stark im Zunehmen begriffenen chronischen Darmerkrankungen wie Mb. Crohn gehört? Keiner kann sich erklären, woher solche Erkrankungen kommen...
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Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
  Pat Parelli

Günther

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Re:Stauchmittel
« Antwort #24 am: 16. Dezember 2004, 14:08:37 »

Andererseits, ein Beispiel für die Weisheit "Das Gegenteil von gut ist gut gemeint":

Bangladesh: Arsen im Trinkwasser, Arsen im Reis

Die größte Massenvergiftung in der Geschichte der Menschheit erfasst die Nahrungskette

In Bangladesh wurde die Gewinnung von Trinkwasser aus dem mit Krankheitserregern kontaminierten Oberflächenwasser auf Brunnenwasser umgestellt; seit der Unabhängigkeit 1971 wurden mit Hilfe UNICEF-geführter internationaler Organisationen rund zehn Millionen Röhrenbrunnen installiert - eine Erfolgsgeschichte für das Entwicklungsland. Die einfachen Brunnen fördern das Wasser aus flachen Grundwasserleitern, die sich über die letzten 10000 Jahre gebildet haben. Dieser Übergang hat zu einem deutlichen Rückgang pathogenbedingter Todesfälle geführt; 97% der Bangladeshis haben mittlerweile Zugang zu Röhrenbrunnenwasser. Dieser Fortschritt stellte sich als folgenschwerer Chemie-GAU heraus und hat über den Reisanbau auch Folgen für die Nahrungskette.

Komplett siehe:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/18/18958/1.html
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fisalis

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Re:Stauchmittel
« Antwort #25 am: 16. Dezember 2004, 14:26:20 »

Ja, deshalb sind ja schwer oder gar nicht abbaubare sog. Chemikalien das Störendste. Davon ist leider in Form von Fallout aus umliegenden Gebieten bzw. Ländern auch der Bioanbau betroffen. Dort sind aber doch, so glaubte ich bisher jedenfalls, Stauchmittel nicht erlaubt (zu faul zum nachschauen), oder täuscht sich da der naive Konsument mal wieder? Wie auch immer, der faire Wettbewerb wird durch EU-weit gültige Anbaunormen für vershciedene Qualitäten einigermassen gewährleistet. Wer bio will, soll bio haben können. Die andern sollen sich dann aber nicht drüber beklagen, wenn in ihren billigeren Nahrungsmitteln Gift drinn ist. Und auch Arme sollen (nötigenfalls durch Förderbeiträge) Zugang zu Biolebensmitteln haben, sonst wird die Nachfrage verfälscht.
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Günther

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Re:Stauchmittel
« Antwort #26 am: 16. Dezember 2004, 14:59:51 »

Das Arsen ist natürlicher Herkunft...
Und die EU behindert den Anbau beispielsweise durch unnötige Regelungen, z.B. bezüglich Saatgut. Da war doch erst wo was über Kartoffeln...
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fisalis

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Re:Stauchmittel
« Antwort #27 am: 16. Dezember 2004, 15:06:05 »

Zitat
Das Arsen ist natürlicher Herkunft...

Dessen Freisetzung aber nicht.

Einige aktuelle EU-Regelungen über Saatgut sind in der Tat hinderlich.
« Letzte Änderung: 17. Dezember 2004, 08:43:35 von fisalis »
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Feder

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Re:Stauchmittel
« Antwort #28 am: 17. Dezember 2004, 20:40:50 »

Auch ohne nachzulesen bin ich mir sicher, dass Stauchmittel im Biolandbau nicht erlaubt sind. Die Probleme, die im konventionellen Landbau mit Chemie bekämpft werden, werden im Biolandbau z.B. durch entsprechende Sortenwahl umgangen. Da werden eben keine Getreidesorten angebaut, die umfallen.
Inzwischen habe ich gelesen, dass Stauchmittel 2 Jahre lang in den behandelten Pflanzen nachwirken. Hängt wahrscheinlich auch davon ab, ob der ganze oberirdische Teil abstirbt wie bei Stauden, oder eben nicht.
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  Pat Parelli

nudel

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Re:Stauchmittel
« Antwort #29 am: 26. November 2005, 12:59:52 »

Hallo liebe Gartenfreunde,

ich interessiere mich sehr für Topflor.

Die Wirksamkeit von Topflor ist temperaturabhängig. Es wirkt sicher von fünf bis 25 Grad, bei starker Einstrahlung mit höheren Temperaturen lässt der Effekt nach. WIE GENAU SIEHT DER EFFEKT AUS?

Die Pflanzen dürfen nicht zu dicht stehen, denn der Hemmstoff kann das Streckungswachstum nicht beeinflussen. (WAS BEEINFLUSST ER DENN?)

Grundsätzlich besteht für den Einzelfall die Möglichkeit einer Ausnahmeregelung (§ 18 b Pflanzenschutzgesetz), aber wirklich befriedigend ist diese Situation nicht. (WARUM NICHT? IST TOPFLOR NICHT FÜR ALLES EINSETZBAR? WO LIEGT DAS PROBLEM?) Diese Entwicklung war schon lange vorhersehbar und auch zukünftig ist keine Verbesserung zu erwarten.

Ist der aktive Wirkstoff Flurprimidol EIN TEIL VON TOPFLOR?

Als weitere Wirkungen nach Topflor- Behandlungen können eine intensivere Laub- und Blütenfarbe beobachtet werden sowie unter Umständen eine verringerte Blatt- und Blütengröße (SPIESS- URANIA CHEMICALS, 1999). Bei den empfohlenen Aufwandmengen wachsen die Pflanzen kompakter und können, je nach Art und Sorte, eine dunklere Laubfärbung bekommen. Die Blattgröße kann sich etwas verringern, wobei die Proportionen erhalten bleiben. Die Blattform kann leicht vom Normaltyp abweichen (zum Beispiel Ausprägung des Blattrandes) und der Blühbeginn etwa ein bis zwei Tage verzögert erfolgen. Blühfähigkeit und Blütenfarbe (WEITER OBEN HABE ICH ABER GESCHRIEBEN, DASS ES ZU EINER INTENSIVEREN BLÜTENFARBE KOMMEN KANN --> WIDERSPRUCH.) werden nicht beeinträchtigt, die Blütenfarbe kann sogar intensiver werden.

Ich würde mich über die vielen Antworten und Eure Hilfe sehr freuen. Vielen Dank im Voraus !
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