Zur Zwiebelpflanzenkultur in Töpfen kann ich nur Norbert beipflichten! Düngen mit mineralstoffhältigen Dünger, aber bei manchen Arten durchaus stickstoffbetont.
Hallo,
dem kann ich nur zustimmen. Es kommt auf die Blattmasse an, wieviel N die Pflanze braucht. Die Corydalis mit Wurzelstöcken sind meist gute Stickstoffverwerter. Die Knollenlerchensporne sollte man schon ab Herbst, wenn sie Wurzeln machen, N-betont düngen, und dann im Frühjahr P-K betont.
Die von Sarastro genannten Arten sind sehr gut und vor allem in der Kultur nicht zu schwierig.
Corydalis flexuosa und
Corydalis elata sind eng verwandt (Sektion
Elatae) und kommen beide aus der chinesischen Provinz Sichuan.
Corydalis flexuosa ist Mullbodenbewohner und legt dort seine Rhizome hinein, wurzelt aber gerne in tiefgründigen mineralischen Boden. Die Blätter erscheinen schon im Herbst.
Corydalis elata ist ähnlich zu kultivieren, treibt aber erst im Frühjahr und blüht etwas später. Beide Arten säen sich selbst an geeigneten Standorten aus.
Corydalis cashmiriana, Sektion
Fasciculatae, kommt im Himalaya vom Kaschmir-Gebiet bis nach Bhutan vor. Sein Blau ist schon extrem. Besonders hübsch fand ich in der Gärtnerei Wetzel immer die hochalpinen Miniaturformen, die aber leider schwierig zu kultivieren sind (da habe ich daher die Finger von gelassen).
Es gibt übrigens auch eine Hybride
Corydalis cashmeriana x flexuosa, die sieht so aus:
Corydalis cashmeriana x flexuosaCorydalis nobilis, Sektion
Capnogorium, kommt aus dem Altai und Tienshan und ist eingewachsen eine echte Solitärpflanze, vor allem auf ordentlich fetten Böden. In Schweden gilt die Pflanze als Gartenflüchtling, die sich in Parks invasiv ausbreitet. Ähnliches habe ich auch im Botanischen Garten in Berlin-Dahlem gesehen. Aber da die Art so schön ist, nimmt man das gerne hin. Die Saat ist übrigens nachweislich einige Monate haltbar!
@Sarastro:
Was sind Dein Erfahrungen mit
Corydalis heterocarpa? In der Monographie sind diese japanischen Arten der Sektion
Sophorocapnos als Biannuelle eingestuft.
;)Ph.