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Autor Thema: Der ultimative Corydalis-Thread  (Gelesen 566095 mal)

Phalaina

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Re:Der ultimative Corydalis-Thread
« Antwort #90 am: 16. Dezember 2004, 15:58:53 »

... und als letztes für heute, vier Pics von etwas schwierigeren Arten: zunächst Corydalis schangii, Sektion Corydalis, Subsektion Brevinectaria. Heimat: Kasachstan, Kirgisistan, China (Xinjiang), westliche Mongolei. Benötigt wie viele zentralasiatische Zwiebel- und Knollenpflanzen (z.B. Juno-Iris, Tulpen) eine ausgeprägte Sommerruhe. Viele dieser Corydalis-Arten können nach Janis Ruksans dann sogar ausserhalb des Topfes gelagert werden. Die Subspezies ainae will es insgesamt etwas schattiger und feuchter.

Corydalis schanginii ainae

Corydalis schanginii ainae

Corydalis schanginii kann bei guter Pflege für die Verhältnisse von Knollenlerchenspornen gigantisch werden: fast 40 cm hoch!

Corydalis schanginii schanginii

Corydalis popovii ist ein typischer Vertreter der Sektion Leonticoides. Noch eher schwieriger als Corydalis schanginii, sommerruhend und spätfrostgefährdet, verlangen diese Zentralasiaten (Tadschikistan) den Aufwand eines Alpinenhauses und die Hand des erfahrenen Pflegers.

Corydalis popovii

;)Ph.
« Letzte Änderung: 20. Dezember 2004, 09:27:54 von Phalaina »
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Phalaina

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Re:Der ultimative Corydalis-Thread
« Antwort #91 am: 16. Dezember 2004, 16:06:49 »

Die kleinen Knöllchen der Sämlinge sitzen übrigens auch überraschend tief, hab letztes Jahr versucht, einige zu verpflanzen, habs dann aber gelassen, weil von drei Stück zwei abgebrochen sind :-[



@irm,

nach der Keimung (bei den knolligen Corydalis übrigens mit einem Keimblatt, daran kann man die Sämlinge gut erkennen!) regelt der Sämling selbst die optimale Tiefe der Knöllchen, und zwar meist in etwa 10 cm, so dass ein Austrocknen ausgeschlossen ist.

 ;) Ph.
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knorbs

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Re:Der ultimative Corydalis-Thread
« Antwort #92 am: 16. Dezember 2004, 16:09:11 »

@irm

boah ist der schön rot! da freu ich mich aber schon auf dein samensammelangebot irm :P

ja...ian young hat das "tiefe" aussäen auf ca. die hälfte der topfhöhe (11-er töpfe nehm ich an) auch bei einigen anderen zwiebelpflanzen so beschrieben (crocus, trillium + narcissus glaub ich), dass er damit bessere keimungsergebnisse erzielt hat, als bei oberflächlicher aussaat mit splittabdeckung.

norbert
« Letzte Änderung: 16. Dezember 2004, 16:11:56 von knorbs »
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Irm

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Re:Der ultimative Corydalis-Thread
« Antwort #93 am: 16. Dezember 2004, 16:09:32 »

Ich fürchte, da muß ich dich noch ein wenig vertrösten, da ich die drei Knollen erst seit dei Jahren habe und mich noch nicht getraut habe sie vegetativ zu vermehren. Dazu müßte ich sie wohl in kleine Stücke hacken und hoffen, daß sie wieder austreiben :-\


Ich kenne nun diesen wunderhübschen gelben Cory nicht, aber viele Corydalisknollen vermehren sich, indem sie sich verdoppeln. Man kann sie im späten Herbst ausbuddeln und trennen, es sind dann zwei völlig eigenständige heile Knollen. Getrennt entwickeln sie sich besser. Diesen Herbst hab ichs irgendwie verpaßt, normalerweise nehm ich den roten C.solida raus und dann wollte ich mal schauen, ob auch der C.malkensis "aus eins mach zwei" gemacht hat ...
Na ja, man kommt ja zu nix.
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Irm

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Re:Der ultimative Corydalis-Thread
« Antwort #94 am: 16. Dezember 2004, 16:13:47 »

@irm

boah ist der schön rot! da freu ich mich aber schon auf dein samensammelangebot irm :P


so so. rot und weiß ? na ja, bis dahin gibts ja noch Fotos :D Blüten sind ja vor den Samen ...
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knorbs

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Re:Der ultimative Corydalis-Thread
« Antwort #95 am: 16. Dezember 2004, 16:13:56 »

@phalaina

sprich doch mal was zum preis für solche schätzchen wie shanginii...nur damit ich mich wieder anderen dingen zuwenden kann ;D

norbert
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Irm

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Re:Der ultimative Corydalis-Thread
« Antwort #96 am: 16. Dezember 2004, 16:18:08 »

 ;D
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Phalaina

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Re:Der ultimative Corydalis-Thread
« Antwort #97 am: 16. Dezember 2004, 16:25:20 »

@phalaina

sprich doch mal was zum preis für solche schätzchen wie shanginii...nur damit ich mich wieder anderen dingen zuwenden kann ;D

norbert

ornata - 8 Euro
schanginii ainae - 10-12 Euro
schanginii schanginii - ein Schnäppchen 7 Euro
popovii -18 Euro

;D Ph.
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Taxus

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Re:Der ultimative Corydalis-Thread
« Antwort #98 am: 16. Dezember 2004, 21:34:00 »

Zitat

Ich kenne nun diesen wunderhübschen gelben Cory nicht, aber viele Corydalisknollen vermehren sich, indem sie sich verdoppeln. Man kann sie im späten Herbst ausbuddeln und trennen, es sind dann zwei völlig eigenständige heile Knollen.

Leider machen die Cava-Verwandten Arten das nicht so schön wie die Solida-Verwandschaft. Die Knollen werden bloß immer größer und manchmal fällt ein Stück ab, aber so richtig teilen tun sie sich nicht.

 Ein Freund von mir düngt seine Corydalis solida Sammlung im Frühling bei jedem giessen mit Flüssigdünger und da werden aus einer Knolle dann 3-4 neue. Aber das alles in perfekt drainierter Topfkultur und viel Zeit zum Giessen.

Wie füttert ihr denn eure Zwiebelchen so?

LG Taxus
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knorbs

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Re:Der ultimative Corydalis-Thread
« Antwort #99 am: 16. Dezember 2004, 22:01:41 »

Zitat
Ein Freund von mir düngt seine Corydalis solida Sammlung im Frühling bei jedem giessen mit Flüssigdünger und da werden aus einer Knolle dann 3-4 neue. Aber das alles in perfekt drainierter Topfkultur

ebend...sag ich immer wieder...gilt nicht nur für corydalis. deshalb haben viele meiner pflänzchen eine mehr oder weniger lange topfentwicklung hinter sich, bis sie mal in den garten kommen. zwiebelpflanzen mögen m.e. aufsteigendes n-p-k- verhältnis.

ich muss den typ einfach immer wieder erwähnen, weil er einfach ahnung hat ;D ...ian young erwähnt immer wieder "potash" für seine zwiebeln . "potash" ist ein kalidünger, der im bergwerkabbau als kaliumchlorid vorkommt. das wäre aber schlecht für knollenpflanzen. am beispiel von kartoffeln, die ja stärke speichern müssen für die berühmtem "größten kartoffeln" wie das corydalis + anderer zwiebeligen auch machen müssen, hier ein komment aus einem schweizer landwirtschaftsforum :

Kartoffeln sind (...) sogenannte chlorempfindliche Kulturen. Bei zu viel Chlor im Wurzelraum kann der Stärkegehalt der Kartoffeln negativ beeinflusst werden, da die aufgenommenen Chlorionen in der Kartoffelpflanze zu einer Verringerung des Transportes von Kohlenhydraten aus dem Blatt in die Knollen führt. Dadurch wird der Stärkegehalt in den Knollen vermindert.

nur einmal habe ich bei ian young dann eine ergänzung seiner "potash" gelesen...dann wird's schnell klarer...er erwähnt "sulphate of potash"

hierzu die schweizer wieder:

Für die Kaliumdüngung der Kartoffeln bedeutet dies, dass entweder Kalium in chlorfreier Form gedüngt werden muss (als Kalisulfat oder Patentkali [Anmerkung: patentkali ist schwefelsaures kalimagnesia, also mit zusatz von magnesium]) oder dass das Kalium (wenn es als Kalisalz gedüngt werden soll) mindestens vier Wochen vor der Pflanzung ausgebracht werden muss. Somit bleibt genügend Zeit, dass das für die Kartoffeln schädliche Chlor ausgewaschen werden kann. Allerdings bedingt dies genügend Niederschläge in dieser Zeit.

bedeuted für die zwiebeln im topf...nur mineralische dünger mit kaliumsulfat verwenden!

norbert
« Letzte Änderung: 16. Dezember 2004, 22:33:02 von knorbs »
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sarastro

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Re:Der ultimative Corydalis-Thread
« Antwort #100 am: 16. Dezember 2004, 23:45:27 »

Einer der schönsten Corydalisse ist wohl C.nobilis aus Sibirien. Er blüht jedes Jahr zuverlässig, setzt willig Saat an und ist rundherum gartenwürdig. C. malkensis hatte ich auch, allerdings findet man vom hundskommunen C.cava in der Natur tolle reinweiße und großblütige Typen, die es locker mit C.malkensis aufnehmen können.
Corydalis buschii ist ein Lerchensporn, welcher schnell und problemlos wächst, aber leider nur spärlich blüht. Einer meiner Lieblinge ist C.wilsonii mit blaugrauen Blättern und goldgelben Blüten. Etwas für Standorte wie ostseitige Trockenmauern.
Corydalis heterocarpa ist ein wesentlich prächtiger und besserer Ersatz für Ps.lutea, wird bis 40 cm hoch.

Von einem holländischen Freak bekam ich eine Hybride C.elata x flexuosa, derzeit noch ohne Namen, die die Vorzüge beider Arten vereint. Blüht beinahe monatelang in einem unwahrscheinlichen Azurblau. Die C.flexuosa sind, wenn richtig gepflanzt, vollkommen winterhart und gartenwürdig! Von den div. Sorten finde ich 'Purple Leaf' die attraktivste. Etliche andere blaue habe ich in Erprobung, reichen jedoch nicht an die C.flexuosa heran, was Gartenwürdigkeit anbelangt.

Der Corydalis cashmeriana ist wohl eines der Highlights, doch meist nur in der wüchsigen, aber blassen Sorte 'Kailash' in Kultur. Vor Jahren hatte ich einen netten Bestand eines Klones in Kultur, der wirklich ein leuchtendes Eisblau besaß, wo kein anderer mehr mitkam.

Für Liebhaber der blauen Lerchensporn kann ich den zur Selbstaussaat neigenden C.linstoviana empfehlen.

Zur Zwiebelpflanzenkultur in Töpfen kann ich nur Norbert beipflichten! Düngen mit mineralstoffhältigen Dünger, aber bei manchen Arten durchaus stickstoffbetont.

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Elfriede

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Re:Der ultimative Corydalis-Thread
« Antwort #101 am: 17. Dezember 2004, 06:35:48 »

Hallo Sarastro!
Ist das noch immer der aktuelle Name für diesen Lerchensporn?
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LG Elfriede

Phalaina

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Re:Der ultimative Corydalis-Thread
« Antwort #102 am: 17. Dezember 2004, 08:29:30 »

Zur Zwiebelpflanzenkultur in Töpfen kann ich nur Norbert beipflichten! Düngen mit mineralstoffhältigen Dünger, aber bei manchen Arten durchaus stickstoffbetont.



Hallo,

dem kann ich nur zustimmen. Es kommt auf die Blattmasse an, wieviel N die Pflanze braucht. Die Corydalis mit Wurzelstöcken sind meist gute Stickstoffverwerter. Die Knollenlerchensporne sollte man schon ab Herbst, wenn sie Wurzeln machen, N-betont düngen, und dann im Frühjahr P-K betont.

Die von Sarastro genannten Arten sind sehr gut und vor allem in der Kultur nicht zu schwierig. Corydalis flexuosa und Corydalis elata sind eng verwandt (Sektion Elatae) und kommen beide aus der chinesischen Provinz Sichuan. Corydalis flexuosa ist Mullbodenbewohner und legt dort seine Rhizome hinein, wurzelt aber gerne in tiefgründigen mineralischen Boden. Die Blätter erscheinen schon im Herbst.Corydalis elata ist ähnlich zu kultivieren, treibt aber erst im Frühjahr und blüht etwas später. Beide Arten säen sich selbst an geeigneten Standorten aus.

Corydalis cashmiriana, Sektion Fasciculatae, kommt im Himalaya vom Kaschmir-Gebiet bis nach Bhutan vor. Sein Blau ist schon extrem. Besonders hübsch fand ich in der Gärtnerei Wetzel immer die hochalpinen Miniaturformen, die aber leider schwierig zu kultivieren sind (da habe ich daher die Finger von gelassen).

Es gibt übrigens auch eine Hybride Corydalis cashmeriana x flexuosa, die sieht so aus:

Corydalis cashmeriana x flexuosa

Corydalis nobilis, Sektion Capnogorium, kommt aus dem Altai und Tienshan und ist eingewachsen eine echte Solitärpflanze, vor allem auf ordentlich fetten Böden. In Schweden gilt die Pflanze als Gartenflüchtling, die sich in Parks invasiv ausbreitet. Ähnliches habe ich auch im Botanischen Garten in Berlin-Dahlem gesehen. Aber da die Art so schön ist, nimmt man das gerne hin. Die Saat ist übrigens nachweislich einige Monate haltbar!

@Sarastro:
Was sind Dein Erfahrungen mit Corydalis heterocarpa? In der Monographie sind diese japanischen Arten der Sektion Sophorocapnos als Biannuelle eingestuft.

;)Ph.
« Letzte Änderung: 20. Dezember 2004, 09:29:32 von Phalaina »
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sarastro

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Re:Der ultimative Corydalis-Thread
« Antwort #103 am: 17. Dezember 2004, 09:03:12 »

Hallo Phalaina,
Das ist richtig, C.heterocarpa ist in der Ausdauer ähnlich einzustufen wie C. cheilanthifolia, also mehr oder weniger biannuell, wobei sie ab und an auch mal Tochterrosetten bilden. Gruß Sarastro
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Elfriede

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Re:Der ultimative Corydalis-Thread
« Antwort #104 am: 17. Dezember 2004, 09:09:18 »

Hallo!
C. heterocarpa ist ein vermehrungsfreudiger Lerchensporn. Und er bildet sehr große Büsche.
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LG Elfriede
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