Gerade an den Holzbienen ließ sich beobachten, wie die Tiere bei Ausbreitung in neue Räume offenbar erst mit der Zeit ein breiteres Spektrum an Nahrungspflanzen erschließen. Erst in den letzten 3 oder 4 Jahren fällt mir auf, dass sie sehr gern den Lerchensporn nutzen. Natürlich immer, wie Dein perfektes Foto zeigt, durch direkten Rüsseleinstich in den Sporn. (Bei Stachys macrantha war in Garten 1 einmal zu sehen, wie eine Holzbiene systematisch sämtliche Kronröhren eines Blütenstandes an ihrer Basis angestochen hat. Bestäuberleistung Null! )
Rein trübfarbene Bestände von Corydalis solida bekommen von mir inzwischen ein imaginäres Gütesiegel verpasst.
Westrich erwähnt
hier im Artportrait 740 Pflanzenarten aus 85 Pflanzenfamilien, die von
Xylocopa violacea genutzt werden. Die dicken Tierchen sind also extrem breit aufgestellt was Nahrungssuche betrifft. Die Angabe reicht natürlich nicht aus, wesentlich zur Arterhaltung sind die aufgeführten Pollenquellen aus 12 Familien, die allerdings erst nach der Begattung etwa Ende April genutzt werden. Ich bin am Aufrüsten
. Ein dicker Blasenstrach ist frisch gepflanzt.
Der Nektar von
Corydalis solida steht offensichtlich nur langrüssligen Wildbienen zur Verfügung, auch Hummeln bedienen sich per
Nektarraub wie man unten in den Fotos sehen kann. Vielleicht kümmern sich die Zitronenfalter um die Bestäubung, die haben eine ausgesprochene Vorliebe für die Pflanzen.