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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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25. April 2024, 14:04:15
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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|15|1|Leute, die Dinge tun, die zählen, halten sich nie damit auf, sie zu zählen. (unbekannt)

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Autor Thema: Beliebtheit von Gabionen (auch freistehend oder sogar Außenwandbekleidung)  (Gelesen 21955 mal)

freitagsfish

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    • Villa Hildegard

"für welches problem ist dies die technologische lösung?" dies finde ich immer wieder eine gute frage, um solchen phänomenen auf die spur zu kommen.

und ich denke tatsächlich, daß gabionen eine lösung sein können dort, wo das bauen von traditionellen trockenmauern nicht möglich, zu teuer oder durch abwesenheit von kenntnisreichen erbauern verunmöglich ist.

ebenfalls sind sie gut, wenn man, wie schon erwähnt, "steinreich" oder "bauschuttreich" ist und sich durch die verwendung einiger drahtkörbe recycling und gestaltung zu einer schönen lösung zusammenfügen lassen. das verwendete material ist ehrlich und altert auch. das scheint mir bei der verwendung in der gartengestaltung ein großer vorteil zu sein.

den aspekt, daß dinge, die neu am markt sind, erst einmal eine phase der mode durchlaufen, sollte man auch nicht vernachlässigen.

ich hab keine, sondern stattdessen mit beton-elementen unsere terrassenbank gebaut. oh gott, beton! schreien da leute. bei uns im garten paßt das aber wunderbar (weil dort in den dreißiger jahren alles mit betonkanten und betonplatten angelegt worden ist).

um standsicherheit sollen sich die ingenieure kümmern...

sabine: alles fein! :-*
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Pewe

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Spätestens in 10 Jahren sind sie so peinlich wie eine Einfahrt aus Waschbeton. Die Entsorgungsindustrie reibt sich schon die Hände ;D

Manch einer wie meinereiner hat gar eine Terrasse mit Waschbetonplatten. Sicher gibt es Schöneres. Peinlich sind sie mir jedoch nicht und sie bleiben sicher länger als ich. Entsprechend bepflanzt könnte ich mir Gabionen recht hübsch vorstellen.
« Letzte Änderung: 28. Oktober 2010, 13:22:03 von Waldschrat »
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invivo

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  • Was nützt die Rose in Gedanken?!

Diese Geröllbunker finde ich auch nicht prickelnd. Sie verleiten auch zum Erklettern und wenn dann irgendwann rostige Drähte abstehen wird es gefährlich.
Doch ich habe auch schon interessante Varianten gesehen, z.B. als schmale Sichtschutzwand an der Terrasse. Sie ergeben schöne fugenlose "Mauern" und das Drahtgeflecht kann betont gestrichen werden, oder fast unsichtbar der Steinfarbe angepasst werden. Ich erinnere mich an passgenaue Füllungen mit Schiefer, oder schummrig von innen beleuchtete, dunkle Glasbrocken. Generell lassen sich flache Steine auf diese Art gut stapeln.
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Grüße
invivo

Marion

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Zitat
oder sogar Außenwandbekleidung

In welchen Fällen nimmt man da Gabionen?
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SouthernBelle

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.. und ist permanent.

Hinzugefuegt: hier fehlte das Zitat, das eine Trockenmauer voschlug
« Letzte Änderung: 28. Oktober 2010, 13:48:40 von SouthernBelle »
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Gruesse

we-went-to-goe

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wat, die Gabionen? Wollte man die entsorgen, hättst Schrott und Naturstein. Ist doch kein großer Akt.
Bei uns war ein großes Gefälle ( Terrasse) zum Garten abzufangen. Satte 1,40 Höhe und fast die Hausseite breit. Nasser Lehm mit Wasseradern drin. Was sei dann hier bitte die sinnvolle und ach, da war ja noch die Kritik "kostengünstige" Alternative?

Und die Alternative beim Zaunpfahl? Vermodertes Holz wie hier vorgefunden? Betonpfeiler, die wir im vorherigen Garten hatten, und die dem Zahn der Zeit geschuldet zerbröselten - ja da wird sich die Entsorgungsdeponie noch freuen.
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marcir

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Warum sie so beliebt sind?
Warum eigentlich so negativ? ::)

- Sie sind einfach, man kann sie massgerecht ans Gelände anpassen.

- Gegen Wasser im Hang supergut.

- Die Gabionen wärmen sich auf, stellen also ein Mikroklima her dahinter. Besiedelung von einheimischem Kleingetier. (Bei mir sind es Blindschleichen, aber auch Kröten hocken in grösseren Nischen. Die Gabionen kann man auch bewachsen lassen.

- Seit über 20 Jahren fahre ich in eine kleinere Stadt. Der stark befahrenen Strasse entlang im damals neu gebauten Quartier wurden (von mir bewusst wahrgenommene) erste Gabionen zum Schutz von Sicht- Lärm-, Abgasen eingesetzt. Total bewachsen, - ich konnte das jedes Jahr verfolgen wie der Bewuchs stetig zunahm, sogar kleine Bäume siedelten sich darauf an. Sie ist rel. breit gestellt. Und steht immer noch ohne Beschädigungen da wie am ersten Tag.
In der Gestaltungsmöglichkeit sind eigentlich praktisch keine Grenzen gesetzt, auch farbliche Akzente können gesetzt werden.

Von Gabionen haben wir hier einen Link:

Gabionen als Abschluss


Und hier: G. als Stützmauer



Und hier:
Steinsetzen, neues Hobby

Unter Antwort #12/13 Habe ich zwei Bilder eingestellt. Anf. 08.
Bevor sie an jeder Ecke gekauft werden konnte, hatte ich die Idee mit den Gabionen, - wohin mit den vielen Steinen aus meinem Garten.
Die Gabionen habe ich aus runden Kompostsilo selber gefertigt. Sie dienen als Wind- Sicht- und Unkrautschutz, zudem als gute Versorgungsmöglichkeit bei einem steinreichen Garten.
 
Die Kompostgitter stehen z.T. über 20 Jahre im Garten, im steten Kontakt mit der feuchten Erde am Fuss, noch ist keine kaputt gegangen, warum sollte das mit Steinen passieren? Robust sind sie und mit Draht quer gespannt hält es sie ungefähr in der ursprünglichen Breite fest. Zudem habe ich sie am schon vorhandenen und einbetonierten Maschendrahtzaun festgedrahtet. Je breiter und niederiger, desto stabiler.
- Im Unterschied zu den neueren Gärten, wo die Steine hergebracht werden müssen, in und neben den Gabionen, hat es mich nur das Gitter gekostet.
Zudem, welcher Zaun hält dann ewig? Ist das vielleicht schön, z.B. ein Holzzaun, an dem der Zahn der Zeit genagt hat und überall halbe oder ganze Latten fehlen.

Ebenfalls seit vielen Jahren werden hier im Strassenbau oft an den Strassen an Steilhängen Gabionen gegen den Bergdruck verwendet.

Ich habe mich schon lange gewundert, warum das noch nicht im Privatgarten einzug hielt.

Aber Irisfool, bei mir hast Du doch auch nicht kehrt gemacht?! ;)
« Letzte Änderung: 28. Oktober 2010, 13:33:49 von marcir »
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Biotekt

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Zitat
oder sogar Außenwandbekleidung

In welchen Fällen nimmt man da Gabionen?

Anstelle eines Vormauerwerkes, bzw. einer Fassadenbekleidung. Die dadurch entstehende Wanddicke, aufgrund derer jedes Fenster unter 2,5 m² Größe zur "Schießscharte" und normale Haustüren zu "Schlupflöchern" verkommen werden gerne mit Glasfronten kombiniert. Man kann mit dieser Kombination wunderbar zur Straße/zum Pöbel hin Abschirmung und zur "Sonnenseite" (Garten, Privatbereich) Transparenz demonstrieren - Wohlstand so wie so. ;)
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"Berater" sein ist nicht sehr schwer und obendrein lohnt es sich mehr....

Landpomeranze †

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Haben was von einer Panzersperre.

Ich fahre täglich an so einer Panzersperre vorbei - 2 Meter hoch, ca. 30 Meter lang, befüllt mit (noch) blendend weißen Monsterkieseln :P
Der Grundstücksbesitzer hat sich sogar eine Art Carport aus diesen Dingern bauen lassen, insgesamt wirkt das ganze Ensemble so abweisend, dass sich vermutlich jeder Besuch überwinden muss, das Grundstück zu betreten.

In einem anderen Garten habe ich eine schon ältere niedrige Abtrennung mit Gabionen entdeckt, bewachsen, gefüllt mit ortsüblichem grauem Kalkgestein, passend zum Bruchsteinsockel vom Haus, abgedeckt mit einer teilweise bemoosten Stein- oder Betonplatte - das sah sehr gut aus.
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marcir

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In welchen Fällen nimmt man da Gabionen?



 - Wohlstand so wie so. ;)




Chabis!!!
Du siehst das zu eng.
« Letzte Änderung: 28. Oktober 2010, 13:38:45 von marcir »
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we-went-to-goe

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Zum Thema Wohlstand: Kann mir jetzt bitte einer die kostengünstigere Variante für meine Situation benennen: Hang 1.40 abzufangen bei nassem Lehm und Wasseradern, sprich geforderter Durchlässigkeit des Materials? Ich lerne gerne dazu!
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Marion

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Zitat
oder sogar Außenwandbekleidung

In welchen Fällen nimmt man da Gabionen?

Anstelle eines Vormauerwerkes, bzw. einer Fassadenbekleidung. Die dadurch entstehende Wanddicke, aufgrund derer jedes Fenster unter 2,5 m² Größe zur "Schießscharte" und normale Haustüren zu "Schlupflöchern" verkommen werden gerne mit Glasfronten kombiniert. Man kann mit dieser Kombination wunderbar zur Straße/zum Pöbel hin Abschirmung und zur "Sonnenseite" (Garten, Privatbereich) Transparenz demonstrieren - Wohlstand so wie so. ;)

Okay, etwas für Burgherren und Bürgfräuleins also.

Gibt es denn auch bauliche Gründe für G an Außenfassaden? Wie etwa diese Isolierungen an Ökohäusern, die sich mit den herkömmlichen Befestigungen drangsaliert fühlen?

Und: Werden die G an Außenfassaden auch zu Isolierungszwecken genutzt? Vielleicht als Nebeneffekt?
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we-went-to-goe

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Hier also das "scheussliche" Teil. Gabione besteht jetzt seit letztem Winter. Clematis also eine Saison alt und oben. Wird selbstredend auch seitlich geleitet. Unten links neben der Clematis erkennt man eine von sehr vielen vom forum gespendeten Fingerhüten. Ich kann mir vorstellen, dass sich manch anderer hier vorstellen kann, dass man ein solch geniales Rankgitter gar nicht mehr lange sieht! An der Sonnenseite sind zum beranken 2 Kletterrosen gepflanzt. Und als nächstes folgt auch noch ein Bild der bereits eingesetzten Bepflanzung von oben.

Basalt kann man mögen oder nicht - es ist hier ein vorkommendes Gestein, das ich gemeinsam mit Sedimentgestein bei jedem neuen Beet aus meinem Garten lese.
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Biotekt

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Du siehst das zu eng.

Natürlich. Der Schwerpunkt meiner Sicht ist mehr gebäude- als garten- oder landschaftsorientiert. Darauf hab ich ja auch auch im Titel/Eröffnungspost hingewiesen
Was für x eine gute Lösung darstellt (z.B. der Löffel zum Verzehr von Suppe) ist für y (z.B. Fleisch mit Löffeln schneiden) noch lange nicht "1. Wahl" - auch wenn beides einem scheinbar gleichen Zweck (essen bzw. bauen) dient.
In diesem Sinne sind wir - wie so oft in Geschmacks- und Eignungsfragen - wieder mal beim alten Werbespruch der Betonindustrie: "Es kommt drauf an, was man draus macht....."
« Letzte Änderung: 28. Oktober 2010, 14:11:36 von Biotekt »
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"Berater" sein ist nicht sehr schwer und obendrein lohnt es sich mehr....

Irisfool

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@ marcir, was man hier im Flachland so sieht sind Panzersperren, :P die stehen vollsichtbar im Gelände und sind einfach pott- und potthässlich. Wenn sie so im Garten funktionstechnisch nötig und integriert sind, dass sie einem nicht mal auffallen ;D ;D ;), braucht man auch keine Kertwende machen ;D ;D ;D
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