News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!
Sandboden - was fehlt? -vielleicht Kalk? (Gelesen 14055 mal)
Re:Sandboden - kalken? und wie?
Ich habe es so gelernt Axel, aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen ;)Nur nicht unbedingt von Wiki 
LG Margrit
"Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die grosse Menge nicht sieht" (Laotse)
"Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die grosse Menge nicht sieht" (Laotse)
- partisanengärtner
- Garten-pur Team
- Beiträge: 19106
- Registriert: 27. Jan 2009, 08:22
- Kontaktdaten:
-
Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re:Sandboden - kalken? und wie?
Klär mich bitte über deine Quellen auf ich lerne gern dazu. Den Basaltsplit schau ich schon dauernd scheel an.Das Ergußgesteine Sauer oder basisch sein können ist mir klar. Aber Calciumkarbonat hab ich noch nicht gehört bis jetzt
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
Axel
- partisanengärtner
- Garten-pur Team
- Beiträge: 19106
- Registriert: 27. Jan 2009, 08:22
- Kontaktdaten:
-
Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re:Sandboden - kalken? und wie?
Basalt enthält oft Calciumoxid ....Da liegt der Hase im Pfeffer. Kann ich jetzt Basalt für Carnivoren und Kalkfliehende Pflanzen verwenden oder nicht.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
Axel
Re:Sandboden - kalken? und wie?
Danke, Paulownia, für die Liste.2 Säcke mit Hüttenkalk wurden mir bereits als Weihnachtsgeschenk versprochen. Bevor ich kalke mache ich erst noch einen Bodentest. Ist eigentlich nicht nötig. Wustest du, dass Castanea sativa keinen Kalk mag? Und wer hat einen Kastanienwald? ---
-
wollemia
Re:Sandboden - kalken? und wie?
Die Mineralgehalte von Gesteinen werden meist in Form der Oxide angegeben, also Ca-Oxid, K-Oxid etc. Deswegen enthält das betreffende Gestein aber nicht zwangsläufig tatsächlich Calciumoxid und muss daher auch nicht basisch reagieren.Man sollte sich genau überlegen, wo man kalt und wieviel Kalk man ausbringt. Ein Überschuss an Kalk - konkret eine Beeinflussung des Bodens in Richtung alkalisch, über neutral hinaus, ist mit herkömmlichen Mitteln nicht mehr rückgängig zu machen. Da bleibt, wenn man später an derselben Stelle kalkmeidende Pflanzen anbauen will, dann nur ein Bodenaustausch.Basalt enthält oft Calciumoxid ....Da liegt der Hase im Pfeffer. Kann ich jetzt Basalt für Carnivoren und Kalkfliehende Pflanzen verwenden oder nicht.
Re:Sandboden - kalken? und wie?
Ich würde auf jeden Fall in eine Bodenanalyse investieren. Auf meinen Sandboden haben die Vorgänger offenbar Kalkstickstoff ohne Ende geworfen (jeden Herbst gegen das Unkraut), und ich habe deshalb einen PH-Wert von knapp über 7 - das führt dazu, dass einige Spurenelemente, vor allem Eisen, nicht mehr gut resorbiert werden können und infolgedessen kümmern auch manche Gemüsearten.Eine Analyse über eine landwirtschaftliche Untersuchungsanstalt kostet etwa 15,- Euro und lohnt auf jeden Fall, weil Du dann gezielter düngen kannst und mindestens Düngemittel sparst, eventuell auch einer Überdüngung vorbeugst.
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
Re:Sandboden - kalken? und wie?
Wollemia schreibt darauf:"Die Mineralgehalte von Gesteinen werden meist in Form der Oxide angegeben, also Ca-Oxid, K-Oxid etc. Deswegen enthält das betreffende Gestein aber nicht zwangsläufig tatsächlich Calciumoxid und muss daher auch nicht basisch reagieren."Jetzt habe ich entweder seine Antwort nicht verstanden, oder es gibt keine klare Antwort darauf :-\Vielleicht erklärt er es ja nochmal für DummiesBasalt enthält oft Calciumoxid ....Da liegt der Hase im Pfeffer. Kann ich jetzt Basalt für Carnivoren und Kalkfliehende Pflanzen verwenden oder nicht.
LG Margrit
"Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die grosse Menge nicht sieht" (Laotse)
"Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die grosse Menge nicht sieht" (Laotse)
- Gänselieschen
- Beiträge: 21703
- Registriert: 9. Jun 2005, 12:18
- Region: Ost - Brandenburg
- Höhe über NHN: ca. 40 m ü. NHN
- Bodenart: Sand Sand Sand Sand
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
-
Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es.
Re:Sandboden - kalken? und wie?
@Paulownia,mal ne Frage zum stickstofffressenden Stroh?? Heisst das nicht auch, dass mit Pflerdemist gedüngte Beete letztlich zu wenig Stickstoff enthalten können.Oder noch verschärfter: ich habe richtig abgelagerten Pferdemist - fast schon nur noch Erde - im letzten Jahr sowohl für die Kartoffeln als auch sonst im Gemüsegarten ziemlich reichlich verwendet - und war eher enttäuscht, dass sich das so gut wie garnicht ausgewirkt hat. Nur die roten Beten sind gut geworden, alles andere mäßig oder so wie sonst auch.Der komplett abgelagerte würde ja dann sofort zu wenig Stickstoff enthalten - wofür ist denn Pferdemist dann gut??L.G.Gänselieschen
-
wollemia
Re:Sandboden - kalken? und wie?
Vorneweg: Basalt reagiert nicht basisch. Von daher wäre er für fleischfressende Pflanzen geeignet, ob er aufgrund seiner sonstigen Eigenschaften auch geeignet ist, weiß ich nicht. Wenn du z. B. nach Basalt bei Wikipedia schaust, steht dort u. A. unter "Zusammensetzung":SiO2 um 50%Al2O3 um 20%FeO, CaO und MgO jeweils um 10%K2O und Na2O um 5%TiO2 und Schwefelverbindungen in kleinen Mengen.Das bedeutet aber nicht, dass Basalt ein Gemisch dieser Oxide ist, wie man es erhielte, wenn man in einem Chemielabor aus den entsprechenden Fläschchen mit SiO2, Al2O3 etc. die Stoffe entnähme und einfach zusammenrührte.Es heißt vielmehr, dass bei einer chemischen Analyse, bei der man den Basalt darauf analysiert, welche chemischen Elemente er enthält, die angegebenen Mengen findet. Wobei man nicht den Gehalt der chemischen Elemente selbst angibt (also Si, Al, Fe, Ca, etc.), sondern den Gehalt als Sauerstoffverbindung des betreffenden Elements. Man könnte auch genausgut schreiben: "Enthält ...% Si, ... % Al, ... % Ca etc und ... % Sauerstoff." Damit würde die Zusammensetzung genauso beschrieben. Natürlich enthält der Basalt aber keinen elementaren Sauerstoff (das wäre ja Sauerstoffgas), sondern dieser ist mit den anderen Elementen chemische Verbindungen eingegangen. Tatsächlich besteht Basalt aus einem komplizierten dreidimensionalen Gitternetzwerk aus Si-, Al- und O-Atomen, das insgesamt negativ geladen ist. Zum Ausgleich dieser negativen Ladung des Gerüsts sind in das Gitter positiv geladene Metallionen von Na, K, Ca, Fe mehr oder weniger stark gebunden eingelagert, und zwar sind insgesamt genauso viele positive wie negative Ladungen vorhanden. Insgesamt gibt es da eine enorme Vielfalt an Baumöglichkeiten. Eine Erläuterung des Bauprinzips mit Bildern findest du z. B. hier.Wollemia schreibt darauf:"Die Mineralgehalte von Gesteinen werden meist in Form der Oxide angegeben, also Ca-Oxid, K-Oxid etc. Deswegen enthält das betreffende Gestein aber nicht zwangsläufig tatsächlich Calciumoxid und muss daher auch nicht basisch reagieren."Jetzt habe ich entweder seine Antwort nicht verstanden, oder es gibt keine klare Antwort darauf :-\Vielleicht erklärt er es ja nochmal für DummiesBasalt enthält oft Calciumoxid ....Da liegt der Hase im Pfeffer. Kann ich jetzt Basalt für Carnivoren und Kalkfliehende Pflanzen verwenden oder nicht.
Re:Sandboden - kalken? und wie?
Hallo,@Gänselieschenman unterscheidet auch bei Kompost zwischen Nährhumus und Dauerhumus. Mit zunehmendem Alter und Reifegrad des Kompostes verschiebt sich das Verhältnis in Richtung Dauerhumus. Dieser ist vor allem nützlich für eine stabile Bodenstruktur und die Versorgung mit P, K, Mg, Ca etc. Der verfügbare Stickstoffgehalt im Dauerhumus ist nur noch gering. Da ich ohne viel Aufwand kompostiere, d. h. die Zeit arbeiten lasse, bekomme ich vermutlich überwiegend Dauerhums. Dieser wird erst in Verbindung mit zusätzlichen Stickstoffgaben (Hornspäne) zum vollwertigen Dünger. Ich verwende Kompost daher in größeren Zeitabständen hauptsächlich zur Bodenstrukturverbesserung und Grunddüngung, den Stickstoff gebe ich überwiegend während der Vegetationszeit je nach Bedarf der Pflanzenart. Würde ich die Kompostgaben nach dem Stickstoffbedarf der Pflanzen bemessen, bekäme ich recht bald eine P- und K-Überversorgung.Grüße Floris
gardener first
Re:Sandboden - kalken? und wie?
Danke Wollemia
.Also Axel, wenn ich das jetzt alles richtig verstanden habe, brauchst Du Dir keine Sorgen machen.Und die Kalkversorgung via Gesteinsmehl aus Balsalt ist zwar möglich, aber wohl nicht so der Brüller
@GänselieschenDas Thema Strohiger Pferdemist ist für mich nicht in drei Worten zu erklären. Ich mach da mal eine extra Thema draus.
LG Margrit
"Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die grosse Menge nicht sieht" (Laotse)
"Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die grosse Menge nicht sieht" (Laotse)
- Gänselieschen
- Beiträge: 21703
- Registriert: 9. Jun 2005, 12:18
- Region: Ost - Brandenburg
- Höhe über NHN: ca. 40 m ü. NHN
- Bodenart: Sand Sand Sand Sand
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
-
Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es.
Re:Sandboden - kalken? und wie?
Danke, habe ich grad gesehen, muss noch mal drüber, dann antworte ich.L.G.
Re:Sandboden - kalken? und wie?
also ich krieg immer Kopfschmerzem wenn ich mich mit Boden und Düngen beschäftige. Vor Jahren fing ich schon mal damit an weil der kleine Ampfer und das Moos mir zu denken gaben. Ich habe sogar Kalk gekauft weil ich Blasenstrauch aussähen wollte der ja kalkliebend ist. Und ich habe ein Testset gekauft. Damals wie heute ergibt die Probe ein wunderbares Blau das auf PH-Wert 7 neutral deutet. Vergleichstest an Rhodoerde ergab Gelb: etwa PH-Wert 4,3. Der Test funktioniert also noch.Trotzdem erscheint mir eine Bodenanalyse sinnvoll.Wenn ein Zuviel an Kalk irreversibel ist, ist es besser auf Nummer Sicher zu gehen.Ingeborg
Il faut cultiver notre jardin!
Re:Sandboden - kalken? und wie?
Der Boden ist also nicht sauer, es fehlt kein Kalk. Doch was ist es, das manche Pflanzen mickern lässt?Ich war voller Hoffnung das Rätsel gelöst zu haben - doch nun
Re:Sandboden - kalken? und wie?
Vielleicht fehlt schlicht und einfach Stickstoff?
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck