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Autor Thema: Großsträucher als Baum erziehen?  (Gelesen 37017 mal)

fars

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Re:Großsträucher als Baum erziehen?
« Antwort #30 am: 05. November 2010, 16:42:59 »

Letzteres ist im Flachland erlaubt? Auch wenn hier wahrscheinlich wesentlich massiver eingegriffen werden muß, als bei der Pflanzung eines als Hochstamm gezogenen Großstrauchs?

Nein, aus meiner Sicht eben nicht. Es war spöttisch gemeint.
Wenn jemand sich ein Alpinum zulegt, dann doch nicht, indem er die Pflanzen so zurechtstutzt, dass sie einen Hochgebirgscharakter vermitteln, sondern durch sorgfältige Auswahl adäquater Pflanzen.


Mir geht es auch nicht um die Entfernung störender Zweige, sondern um die Erziehung zu einem Baum, was von Natur aus nicht Baum sein will.

Von daher bejahe ich deine eingangs gestellte Frage: "Haltet ihr diese Art der Pflanzenerziehung für grundsätzlich für "Vergewaltigung""

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Martina777

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Re:Großsträucher als Baum erziehen?
« Antwort #31 am: 05. November 2010, 17:11:55 »

Gefällt mir, Deine radikale Haltung, fars.

Ich bin zwar auch sehr radikal, aber wenn das Ergebnis bezaubert, geht Form vor Funktion, pragmatisch, also - dann ist auch ein Bonsai hübsch.

Das ist die Bandbreite, mMn.
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fars

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Re:Großsträucher als Baum erziehen?
« Antwort #32 am: 05. November 2010, 17:56:19 »

aber wenn das Ergebnis bezaubert

Diese Beispiele fehlten hier (bislang).

Sorry, troll 13, aber deine Magnolia sieboldii sieht zum Erbarmen aus (mit und ohne Pfahl).
« Letzte Änderung: 05. November 2010, 17:57:53 von fars »
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marcir

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Re:Großsträucher als Baum erziehen?
« Antwort #33 am: 05. November 2010, 18:44:54 »

Bis jetzt finde ich ja den Thread sehr spannend und interessant. Mit den verschiedenen Aussagen können alle leben, sehe ich so.

Mit soviel als möglich in einen Garten hineinquetschen ging wohl an meine Adresse. Tja. ::) Gut, dann quetsch ich einfach weiter. :D

Ja, Martina777, den meine ich.
Gerade wenn die Blätter weg sind, sieht man doch wie die Aeste verlaufen, das meinte ich mit Bild. Bitte stell ein solches ein, wenn es geht.

Gerade jetzt kommen die Aeste besonders gut zur Geltung, bereits zuckt meine Schere in der Tasche. ;D

Hier der Sorbus. Sieht doch gut aus. Mehrstämmig würde mir nicht gefallen, dann hätter der Baum viel zu viel Gewicht. Dem muss ich regelmässig den linken Hauptast schneiden. Durch den schweren Behang der Früchte biegt er sich und richtet sich auch nicht wieder auf.
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fars

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Re:Großsträucher als Baum erziehen?
« Antwort #34 am: 05. November 2010, 18:52:29 »

Sorbus ist ein Kleinbaum, der durchaus einstämmig wächst. So bei mir der aucuparia und auch "Joseph Rock" (offenbar auch zu aucuparia zählend), ohne jegliche Schnittmaßnahmen. ich kenne auch im Norddeutschen Straßenzüge, die alleenartig mit einstämmigen S. bestanden sind.

Dieser Art wird also durch Umerziehung vom Großstrauch zum Baum keine Gewalt angetan.
« Letzte Änderung: 05. November 2010, 18:52:58 von fars »
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marcir

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Re:Großsträucher als Baum erziehen?
« Antwort #35 am: 05. November 2010, 19:26:01 »

Sorbus ist ein Kleinbaum, der durchaus einstämmig wächst. So bei mir der aucuparia und auch "Joseph Rock" (offenbar auch zu aucuparia zählend), ohne jegliche Schnittmaßnahmen. ich kenne auch im Norddeutschen Straßenzüge, die alleenartig mit einstämmigen S. bestanden sind.

Dieser Art wird also durch Umerziehung vom Großstrauch zum Baum keine Gewalt angetan.


Danke 8).
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daphne

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Re:Großsträucher als Baum erziehen?
« Antwort #36 am: 05. November 2010, 21:03:21 »

Was haltet Ihr denn von Thuja als Hoch- bzw. Halbstämmchen??
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riesenweib

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Re:Großsträucher als Baum erziehen?
« Antwort #37 am: 06. November 2010, 22:36:49 »

« Letzte Änderung: 07. November 2010, 10:35:52 von Admin »
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will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)

Sammler

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Re:Großsträucher als Baum erziehen?
« Antwort #38 am: 06. November 2010, 23:02:46 »

Ich habe mal gelesen dass um Hochstämmchen zu erziehen man über die Sämlinge 1m lange Rohre drübergibt damit sie zum Licht also in die Höhe wachsen
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oile

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Re:Großsträucher als Baum erziehen?
« Antwort #39 am: 07. November 2010, 12:15:08 »

Meine Meinung zur Tamariske in diesem thread habe ich ja schon geschrieben. Mit dem Holunder geht es mir ähnlich. Irgendwie passt für mich das Verhältnis Krone zu Stamm nicht. Aber vielleicht bin ja auch einfach zu unbeweglich und zu festgelegt 8) .
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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
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invivo

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Re:Großsträucher als Baum erziehen?
« Antwort #40 am: 07. November 2010, 12:30:26 »

Zitat
Irgendwie passt für mich das Verhältnis Krone zu Stamm nicht.

Gibt es eine Formel für das richtige Verhältnis und wie sieht es bei überhängender Krone aus?
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invivo

oile

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Re:Großsträucher als Baum erziehen?
« Antwort #41 am: 07. November 2010, 17:08:06 »

Ach weißt Du, invivo, es ist mein Empfinden, das habe ich doch deutlich gesagt? Ich habe sicherlich keine Formel dafür ::) .
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Re:Großsträucher als Baum erziehen?
« Antwort #42 am: 07. November 2010, 17:12:15 »

Ich habe mal gelesen dass um Hochstämmchen zu erziehen man über die Sämlinge 1m lange Rohre drübergibt damit sie zum Licht also in die Höhe wachsen
Ich könnte mir vorstellen das ein Sämling eher verhungert ist als oben das Licht zu erreichen. Wenn man das Rohr dann nicht gleich entfernt muß man den Zuwachs dann abschneiden. Allerdings fällt das Gakelding dann sicher gleich um oder knickt gar ab.
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Axel

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Re:Großsträucher als Baum erziehen?
« Antwort #43 am: 07. November 2010, 18:54:12 »

Ach weißt Du, invivo, es ist mein Empfinden, das habe ich doch deutlich gesagt? Ich habe sicherlich keine Formel dafür ::) .

Das war eine durchaus ernst gemeinte Frage an die Allgemeinheit ohne jeden Vorwurf. Wie muss das Stamm-Krone-Verhältnis ausfallen um harmonisch zu wirken? Dazu gibt es doch bestimmt einfache Richtwerte.
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invivo

Querkopf

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Re:Großsträucher als Baum erziehen?
« Antwort #44 am: 07. November 2010, 19:02:12 »

Hallo, Troll,

zu deiner Eingangsfrage:
Persönlich finde ich es besser und schöner, Gehölzen die Wuchsform zu lassen, die sie in den Genen haben. Schneiden ist für mich kein Gestaltungsmittel (bin halt keine japanische Gärtnerin mit einschlägiger ästhetischer Schulung und der zugehörigen unendlichen Geduld ;)...), sondern einzig und allein Pflegemaßnahme.

Im Prinzip. Aber ;):

1. Ich kann es verstehen, wenn jemand anderes – du zum Beispiel – anders drangeht, Schere & Säge auch gestalterisch einsetzen will. Solche Experimente finde ich legitim. Denn ein Garten ist schließlich nicht "Natur". (Wobei ich baumpflegerisch korrekte Schnittweise voraussetze, damit die Sache funktional stimmt.) Deine beiden Beispielbäume überzeugen mich freilich nicht. Sie sind für sich gesehen stimmig, das ja. Aber mit dem eindrucksvollen Habitus unbeschnittener Parrotien und Magnolien können die Hochstammformen m. E. ästhetisch nicht mithalten.

2. Auch wo es "nur" um Pflege geht, öffnen sich Grenzbereiche. Vor allem, wenn man sich mit Bestand herumschlägt – manchmal kommt man ums "Erziehen" gar nicht rum. Gartenladys Parrotia ist ein Beispiel dafür. Der Schnitt hat, wenn ich’s recht verstehe, dafür gesorgt, dass der Baum nicht gefällt werden musste. Über die Rettung hinaus finde ich das Ergebnis ausgesprochen geglückt :D. Wollémia hat es treffend auf den Punkt gebracht:
Der grundsätzliche Unterschied liegt doch darin, dass durch ein gelungenes Ausasten/Auslichten - das durchaus recht kräftig ausfallen kann - die Wuchsform des Gehölzes gerade nicht vollkommen verändert wird, sondern ... sogar noch unterstrichen wird...
(Solches Ausasten/ Auslichten geschieht ja oft auch aus pflegerisch-funktionalen Gründen: "Leichter" geschnittene Kronen bieten dem Wind weniger Angriffsfläche, sind dadurch weniger bruchgefährdet, die Bäume leben länger. )

3. Wenn man aus Notwehrgründen "erziehen" muss, kann die Grenze zur "Umerziehung" ganz schnell überschritten sein, ob man das nun will oder nicht ::)

So einen Fall hab' ich im Garten. Eine Hasel. Ich zeige sie mal hier, im Faden mit dem Fragezeichen ;D, weil ich selbst mit leicht gemischten Gefühlen draufgucke.
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"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
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